Oliven: Frucht mit langer Geschichte
Weltweit gibt es fast 300 Olivensorten. Die Farbe der Olive zeigt den Reifegrad an. Zu Beginn ist jede Olive grün, danach reift sie weiter, wird violett und erst ganz zum Schluss schwarz. Fester und härter als die schwarzen sind bereits im grünen oder violetten Zustand geerntete Oliven.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Olive
Oliven sind kleine, fingerkopfgroße Steinfrüchte, die einen ungenießbaren, harten Kern enthalten. Das gummiartige Fruchtfleisch schmeckt ausgesprochen herzhaft und eignet sich daher ideal als Zutat zu diversen Speisen. Besonders hervorzuheben ist der hohe Nährwert, den reife Oliven haben. So ist die Steinfrucht voll wichtiger Vitamine und Mineralstoffe und enthält eine Vielzahl essentieller Makronährstoffe, die den Nährwert der Olive perfekt abrunden. Oliven gelangen entweder grün oder im schwarz-violetten Zustand in den Einzelhandel. Eingelegte Olivenfrüchte werden meist entkernt verkauft.
Wo kommt die Olive ursprünglich her?
Die Olive wird schon in der Bibel erwähnt, wo eine Taube Noah nach der Sintflut einen Olivenzweig bringt, der diesem sagt, dass wieder Land aufgetaucht ist. Die Ursprünge der Olive gehen auf den Raum Zentralasien zurück, wo sie zunächst kultiviert wurde und sich von dort aus langsam im ostmediterranen Raum verbreitete. Heute wird die Olive jedoch nahezu im gesamten Mittelmeerraum angebaut. Als Hauptexportländer für Oliven und Erzeugnisse aus Oliven gelten heute Italien, Spanien, Griechenland, Libanon und die Türkei. Oliven benötigen zum Gedeihen ein mediterranes bis heißes und trockenes Klima, können unter Umständen aber auch in nördlicheren Gefilden wie beispielsweise in südlichen Teilen Österreichs sowie in Südwestdeutschland angebaut werden. Der Ertrag ist hier jedoch bei weitem nicht so hoch, wie bei Olivenbäumen in der Mittelmeerregion.
Wann hat die Olive Saison?
Oliven bevorzugen ein heißes, trockenes Klima und reifen daher am besten innerhalb der Sommermonate. Mit Abschluss der Sommermonate können sie im Herbst geerntet werden. Die Saison für Oliven sind daher die Monate Oktober bis Dezember. Während bei Olivenbäumen südlich der Alpen komplexe Erntemethoden zum Einsatz kommen, genügt bei ertragsärmeren Anpflanzungen oberhalb der Alpengrenze eine Ernte per Hand. Im Einzelhandel sind reife Oliven jedoch ganzjährig erhältlich. Zur besseren Haltbarmachung werden Oliven oft in Öl oder Salzlake eingelegt.
Wozu kann die Olive verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Olivenfrüchte können entweder roh verspeist werden oder werden im eingelegten Zustand verkauft. Weiterhin dienen Oliven als schmackhafte Zutat zu mediterranen Gerichten und Salaten. Eine weitere Hauptverwendung der Olive ist die Herstellung von Olivenöl, bei dem es sich um das kaltgepresste und zu Öl verarbeitete Fett der Olive handelt.
Oliven sollten am besten dunkel, lichtgeschützt und kühl gelagert werden. Bestenfalls befinden sich die Oliven auch nach dem Öffnen in einem verschließbaren Gefäß. Unter optimalen Bedingungen sind Oliven geöffnet circa zwei Wochen haltbar.
Das steckt in der Olive
Der Olive werden zahlreiche positive gesundheitliche Effekte zugeschrieben, weshalb deren regelmäßiger Verzehr angeraten wird. Dafür verantwortlich sind vor allem die in der Olive enthaltenen, ungesättigten Fettsäuren, die gut für das Herz-Kreislaufsystem sind und damit einen lebensverlängernden Effekt besitzen. Ferner enthalten Oliven zahlreiche Bitterstoffe, die antibakteriell wirken und die Entgiftungsarbeit der Leber unterstützen. Auch bei Gicht sind Oliven hilfreich.
kcal: 115 kcal
Kohlenhydrate: 6 g
Eiweiß: 0.8 g
Fett: 11 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.03 mg
Vitamin B2: 0.08 mg
Vitamin B6: 0.02 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0 mg
Calcium: 96 mg
Eisen: 3.3 mg
Kalium: 8 mg
Magnesium: 4 mg
Natrium: 735 mg