Pflaumen: violette Nährstoff-Power
Die runden, blauvioletten Pflaumen erkennt man im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Zwetschgen, an ihrer ausgeprägten Bauchnaht. Ihr Fruchtfleisch ist locker und sehr saftig, weswegen es sich auch nur schwer vom Stein löst. Beim Kochen zerfällt die Pflaume und eignet sich daher sehr gut für Kompott, Konfitüre, Mus oder Chutney.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Pflaume
Die Pflaume hat eine rundliche Form, ist von violetter Farbe und überzeugt mit einem saftigen, gelben Fruchtfleisch. Pflaumen sind eine beliebte Obstart, die auch in fast allen größeren Gärten anzutreffen ist. Einer der großen Vorteile von Pflaumen ist, dass die gepfropften Sorten Halbstämme sind, die frei wachsen oder an einer Mauer als Fächerspalier gezogen werden können. Außerdem sind viele von ihnen selbstfertil (selbstbestäubend), was besonders dann nützlich ist, wenn man nur für einen Baum Platz hat.
Wie viele Pflaumensorten gibt es?
Seit jeher inspirierten die Pflaumen die Fantasie der Gärtner und Botaniker dazu, immer neue Sorten heranzuziehen. Schon der römische Gelehrte Plinius berichtete von höchst merkwürdigen Experimenten. Zu seiner Zeit versuchte man, Pflaumen mit Nussaroma, mit Apfelaroma und Mandelpflaumen zu züchten. Wenn auch diese Züchtungsversuche scheiterten, so ist die Bilanz der Pflaumenzüchter doch beachtlich. Immerhin gibt es heute mehr als 200 verschiedene Sorten.
Wo kommt die Pflaume ursprünglich her?
Die ursprüngliche Heimat der Pflaumen liegt zwischen Kaukasus und Altai-Gebirge. Von dort gelangten die Früchte über Damaskus (Syrien) bis nach Europa. Karl der Große (768 bis 814 nach Christus) soll die Pflaume in Mitteleuropa großflächig kultiviert haben.
Wann haben Pflaumen Saison?
Pflaumen sind das ganze Jahr über erhältlich. Die Saison reicht in der Regel von Juli bis September. Einige späte Sorten werden auch erst Anfang Oktober geerntet. Das restliche Jahr über kommen die Pflaumen aus Italien, Frankreich, Kroatien und Afrika.
Wozu können Pflaumen verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Frische Pflaumen lassen sich sehr gut pur essen. Beliebt sind die saftigen, süßen Früchte aber auch als Marmelade, Mus, Kompott oder zum Obstsalat. Für den Kuchenbelag sind Zwetschgen besser geeignet. Sie enthalten weniger Saft als Pflaumen. Lecker sind auch getrocknete Pflaumen als Snackvariante. Wer gerne Pflaumensaft mag, kann die Pflaumen auch entsaften. Dazu eignen sich am besten die noch festen Pflaumen.
So werden Pflaumen gelagert
Frische, reife Pflaumen sollten im Obstfach des Kühlschranks gelagert werden. Das ist bis zu vier Tage möglich, manche Sorten lassen sich auch bis zu zehn Tage lagern. Übrigens ist der weißliche Belag auf den Pflaumen etwas ganz Natürliches. Er schützt die Früchte vor dem Austrocknen. Daher sollten die Pflaumen auch erst kurz vor dem Verzehr gewaschen werden. Unreife Früchte können bei Zimmertemperatur gelagert werden, denn sie reifen so am besten nach. Reife Pflaumen lassen sich übrigens auch sehr gut einfrieren. Dazu sollten sie natürlich zuvor gewaschen, entkernt und in Stückchen geschnitten werden. Eingefrorene Pflaumen sind ungefähr ein Jahr haltbar.
Das steckt in der Pflaume
Pflaumen enthalten wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Diese sind unter anderem Provitamin A, die Vitamine C, B1, B2 und E. Wichtige Mineralien sind Calcium, Eisen, Kalium und Zink. Hinzu kommen noch die sekundären Pflanzenstoffe, die in der Pflaume stecken. Sie haben für die menschlichen Zellen eine antioxidative Wirkung, wirken also zellschützend. Übrigens halten Pflaumen in getrockneten Zustand den Darm in Schwung.
kcal: 49 kcal
Kohlenhydrate: 10.2 g
Eiweiß: 0.6 g
Fett: 0.2 g
Vitamin A: 65 µg
Vitamin B1: 0.07 mg
Vitamin B2: 0.04 mg
Vitamin B6: 0.05 mg
Vitamin C: 5 mg
Vitamin E: 0.8 mg
Calcium: 8 mg
Eisen: 0.4 mg
Kalium: 177 mg
Magnesium: 10 mg
Natrium: 2 mg