Schwarzwurzel: klassisches Wintergemüse
Bei der Schwarzwurzel handelt es sich um eine Pflanze mit Wuchshöhen zwischen 70 und 120 Zentimetern, die zur gleichnamigen Pflanzengattung der Schwarzwurzeln gehört. Damit gehört sie zur Pflanzenfamilie der Korbblütler und gilt als beliebte Gemüsepflanze.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Schwarzwurzel
Die Schwarzwurzel ist eine mehrjährige winterharte Pflanze. Ihre Wurzeln werden 30 bis 50 Zentimeter lang, sind etwa drei Zentimeter dick und haben eine braune, schwarze, korkige Rinde. Die Schwarzwurzel, auch Winterspargel genannt, wurde lange Zeit als Heilpflanze verwendet und erst später als Gemüse zubereitet. Die schnell oxidierende Rinde der Schwarzwurzel sondert ein milchiges Sekret ab und verfärbt sich recht schnell, essbar ist nur das Innere der Wurzel. Schwarzwurzel schmeckt intensiv-würzig bis leicht nussig und kann gebraten, frittiert oder gedünstet verspeist werden.
Wo kommt die Schwarzwurzel ursprünglich her?
Die ursprüngliche Heimat der Schwarzwurzel wird im nördlichen Afrika vermutet. Die Pflanze liebt ein trockenes, warm-gemäßigtes bis heißes Klima. Heute wird die Schwarzwurzel jedoch nahezu überall in Europa und auf der Welt angebaut. Als Hauptanbauland der Schwarzwurzel gilt Frankreich, dicht gefolgt von Deutschland und Italien.
Wann hat Schwarzwurzel Saison?
Die Schwarzwurzel hat vor allem innerhalb der Monate Oktober bis April Erntesaison und gilt daher als klassisches Wintergemüse. Aufgrund ihrer schwierigen Anbauform in kleinen Erdhügeln muss die Schwarzwurzel per Hand geerntet werden. In eingelegter Form sind Erzeugnisse aus Schwarzwurzel ganzjährig verfügbar.
Wozu kann Schwarzwurzel verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Schwarzwurzeln sind eine beliebte Beilage zu herzhaften Fleisch- oder Fischgerichten. Schwarzwurzeln werden ähnlich wie Spargel zubereitet, lassen sich darüber hinaus aber auch frittieren oder braten und eignen sich auch als Zutat für Suppen oder Eintöpfe. Schwarzwurzel kann an einem kühlen, trockenen Ort über Wochen gelagert werden. Im Kühlschrank hält sie sich allerdings nur circa eine Woche frisch.
Das steckt in der Schwarzwurzel
Bei der Schwarzwurzel handelt es sich um ein ausgesprochen kalorienarmes, jedoch gleichzeitig vital- und mineralstoffreiches Lebensmittel. Ebenfalls hoch ist der Anteil an Ballaststoffen, der vor allem der Darmgesundheit zuträglich ist. Am Abend verspeist, wirkt die Schwarzwurzel entspannend und beruhigend und fördert dadurch den Schlaf. Das Besondere an dieser Wurzel ist, dass sie die Leber entgiftet und zur Bildung roter Blutkörperchen anregt. Dadurch eignet sie sich sehr gut als Schonkost. Die Schwarzwurzel ist außerdem hervorragend für Diabetiker geeignet, weil sie ohne Hilfe des Insulinhormons verdaut werden kann. Wegen ihres hohen Gehalts an pflanzlichem Eiweiß ist sie auch bekömmlich für Magenkranke.
kcal: 54 kcal
Kohlenhydrate: 2.12 g
Eiweiß: 1.39 g
Fett: 0.43 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.11 mg
Vitamin B2: 0.04 mg
Vitamin B6: 0.07 mg
Vitamin C: 4 mg
Vitamin E: 6 mg
Calcium: 53 mg
Eisen: 3.3 mg
Kalium: 320 mg
Magnesium: 23 mg
Natrium: 5 mg