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Süßkartoffel: angesagt und lecker

Der Name Süßkartoffel täuscht: Zwar stammt die Knolle ebenso wie die Kartoffel aus Mittel- und Südamerika, verwandt sind die beiden aber nicht. Die Kartoffel gehört zu den Nachtschattengewächsen, während Süßkartoffeln botanisch zu den Windengewächsen zählen. Von den Speisekarten dieser Welt sind beide Varianten nicht mehr wegzudenken.

Definition

Was ist die Süßkartoffel?

Die Süßkartoffel, die auch unter dem Namen Batate bekannt ist, ist in vielen Ländern der Erde ein Grundnahrungsmittel. Es handelt sich dabei um eine längliche Knolle, die eine in der klassischen Sorte bräunliche Schale und ein stärkehaltiges, orangefarbenes Inneres hat. Das Fruchtfleisch der Süßkartoffel ist von mehliger Konsistenz und weicht während des Kochvorgangs allmählich auf. In gegartem Zustand ist die Süßkartoffel damit mit der Kartoffel vergleichbar. Süßkartoffeln schmecken je nach Zubereitungsart süßlich, kräftig bis leicht herb.


Botanik und Herkunft

Botanik und Herkunft der Süßkartoffel

Süßkartoffeln sind auf der ganzen Welt beliebt. Aber woher kommen sie eigentlich ursprünglich und wo werden sie heute angebaut?

Botanik der Süßkartoffel

Die Süßkartoffel zählt zur Pflanzenfamilie der Windengewächse und ist eine Nutzpflanze, von der pro Jahr fast 100 Millionen Tonnen angebaut und geerntet werden. Die Knolle wächst unterirdisch und bildet lange Triebe mit herzförmigen Blättern, die auf den ersten Blick an Efeu erinnern. Die essbaren Knollen der Süßkartoffel können bis zu 30 Zentimeter lang und bis zu einem Kilogramm schwer werden. 

Wo kommt die Süßkartoffel her? 

Die Süßkartoffel stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und gelangte innerhalb des 16. Jahrhunderts im Zuge der Kolonialisierung Mittel- und Südamerikas auch nach Europa. Da die Pflanze selbst jedoch ein subtropisches bis tropisches Klima zum Gedeihen benötigt, wird diese auf europäischem Boden vor allem in Portugal, Spanien oder Italien angebaut. Hauptanbauland der Süßkartoffeln ist China.


Sorten

Welche Süßkartoffel-Sorten gibt es?

Süßkartoffeln gibt es in vielen verschiedenen Sorten, die sich in Farbe, Form und Geschmack unterscheiden. In Europa sind die Sorten „Beauregard“, „Covington“ und „Bonita“ am häufigsten zu finden, während in Asien die „Murasaki“ beliebt ist. Die in Ägypten angebaute „Beauregard“ hat eine orange-braune Schale, orangefarbenes Fruchtfleisch und schmeckt durch ihren hohen Zuckergehalt besonders süß. Auch die „Covington“ hat ein orangefarbenes Fruchtfleisch, ist von außen aber etwas heller und rosafarbener als die „Beauregard“. Die Sorte wird vor allem in den USA angebaut. Die Schale der „Bonita“ ist deutlich heller und das Fruchtfleisch weiß bis hellgelb. Sie erinnert von der Optik eher an eine lange Kartoffel und hat auch einen geringeren Zuckergehalt. Die Sorte „Murasaki“ kommt aus Japan und fällt durch ihre kräftig violette Schale ins Auge. Das Innere ist weiß und etwas fester als das der anderen Sorten. Wie die „Beauregard“ ist sie süß im Geschmack.

Abbildung: violette Süßkartoffel

Die violette Süßkartoffel

Eine weitere Sorte ist die violette Süßkartoffel. Sie schmeckt ähnlich wie die herkömmliche Süßkartoffel, ist aber etwas weniger süß. Das Besondere an der violetten Süßkartoffel ist aber, wie der Name schon sagt, die auffällige Farbe. Sowohl die Schale als auch das Fruchtfleisch sind von einem zarten bis kräftigen Lila. Dadurch macht sie jedes Gericht zu einem echten Hingucker. 

Die Farbe sorgt aber nicht nur optisch für einen Pluspunkt: Denn die Färbung verdankt die Süßkartoffel einem besonders hohen Anteil von Anthocyanen. Das sind natürliche Antioxidantien, die enzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken können. Außerdem können sie den Cholesterinspiegel senken und die Gefäßfunktion verbessern. Wie die herkömmliche Süßkartoffel ist auch die violette Variante reich an Vitaminen und Nährstoffen.

Es gibt also genügend Gründe, die außergewöhnliche Knolle in den Speiseplan zu integrieren. Genauso wie die herkömmliche Süßkartoffel kann die lila Süßkartoffel vielseitig zubereitet werden. Ob gebacken, gebraten, gekocht oder als Püree oder Suppe, sie bringt Farbe auf jeden Teller. 


Nährwerte

Das steckt in der Süßkartoffel

Süßkartoffeln sind voll von wertvollen Vitaminen und Nährstoffen. Sie weisen einen hohen Gehalt an Beta-Carotin auf, das wichtig für die Sehkraft und die Haut ist und das Immunsystem stärken kann. Des Weiteren enthalten sie viel Vitamin C, Vitamin B6 sowie die wichtigen Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Eisen. Ihr Ballaststoffgehalt übertrumpft sogar den von normalen Kartoffeln. Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und halten den Blutzuckerspiegel stabil, was für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgt.

Nährwert
 

kcal: 117 kcal

Kohlenhydrate: 24.08 g

Eiweiß: 1.63 g

Fett: 0.6 g

Vitamine

 

Vitamin A: 0 µg

Vitamin B1: 0.06 mg

Vitamin B2: 0.05 mg

Vitamin B6: 0.27 mg

Vitamin C: 30 mg

Vitamin E: 4.56 mg

 

Mineralstoffe

 

Kalzium: 22 mg

Eisen: 0.66 mg

Kalium: 360 mg

Magnesium: 18 mg

Natrium: 4 mg


Anbau und Ernte

Anbau und Ernte von Süßkartoffeln

Ursprünglich stammen Süßkartoffeln aus wärmeren Regionen und stellen spezielle Anforderungen an ihren Standort. Wer sie erfolgreich anbauen und später eine reiche Ernte einfahren möchte, muss einige wichtige Schritte beachten.

Anbau der Süßkartoffel

Die Süßkartoffel wächst am besten in einem tropischen bis subtropischen Klima, daher wird sie vor allem in China, Afrika, Indonesien und Amerika angebaut. In Europa bieten sich südliche Länder wie Portugal, Spanien oder Italien an. Bestimmte Sorten können mit einigen Tricks aber auch in Deutschland oder sogar im eigenen Garten angebaut werden. 

Die Pflanze benötigt einen sandig-lehmigen Boden, der locker und nährstoffreich ist. Der Standort sollte sonnig und windgeschützt sein. Da die Süßkartoffel sehr frostempfindlich ist, sollte man sie erst nach den Eisheiligen Mitte Mai auspflanzen. Ab Ende Januar kann man aber bereits mit dem Vorziehen beginnen. Dafür die Knollen halbieren und in einem hellen Raum in mit Erde gefüllte Pflanzschalen legen. Bei gleichmäßiger Bodenfeuchte erscheinen nach rund zwei Wochen die ersten Triebe. Sobald diese eine Länge von etwa 20 bis 30 Zentimetern erreicht haben, kann man entweder die ganze Knolle oder nur die Spross-Stecklinge auspflanzen. Alternativ kann man auch zu fertigen Stecklingen greifen. 

Ernte der Süßkartoffel

Süßkartoffeln werden ab September noch vor dem ersten Frost geerntet. Die Ernte erfolgt, wenn die Blätter gelb werden, entweder per Hand oder maschinell. Nach der Ernte durchlaufen die Süßkartoffeln den sogenannten Curing-Prozess. Dabei werden die Knollen drei bis sieben Tage lang in einem warmen Raum (25 bis 30 Grad) gelagert. Während dieser Zeit wandelt sich ein Teil der Stärke in Zucker um. Das macht die Süßkartoffel aromatischer. Außerdem bildet sie eine schützende Schale, was die Haltbarkeit verlängert. 


Einkauf und Lagerung

Einkauf und Lagerung der Süßkartoffel

In diesem Abschnitt erfährst du, wo du Süßkartoffeln kaufen kannst und was du bei der Lagerung zu Hause beachten solltest.

Wo findet man Süßkartoffeln?

Süßkartoffeln sind ganzjährig im Handel erhältlich und sind in jedem gut sortierten Supermarkt, Biomarkt oder auch auf Wochenmärkten zu finden. Die Exemplare, die wir in Deutschland kaufen können, sind meist importiert aus Ländern wie den USA, Israel, Ägypten oder Südeuropa. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Knollen sich fest anfühlen, die Schale unversehrt ist und sie keine feuchten Stellen oder Keime haben.

Wie sollte man Süßkartoffeln lagern?

Nach dem Kauf sind die Knollen ohne Probleme einige Wochen haltbar. Süßkartoffeln sollte man am besten an einem kühlen, dunklen Ort wie einem Keller oder einer Speisekammer lagern, aber auf keinen Fall im Kühlschrank. Ist es zu kalt, kann die Süßkartoffel faulen. Wird die Süßkartoffel zu warm gelagert, beginnt sie zu keimen. In beiden Fällen sollte die Süßkartoffel nicht mehr verzehrt werden.


Verwendung und Zubereitung

Wie kann man Süßkartoffeln verwenden und zubereiten?

Ob im Curry, Auflauf oder Salat, als knusprige Pommes, Püree oder als Brownie-Variante, Süßkartoffeln sind sehr vielseitig und können sowohl für süße als auch für herzhafte Gerichte eingesetzt werden. Sie können gekocht, gebacken, gegrillt, gebraten oder – im Gegensatz zur herkömmlichen Kartoffel – sogar roh verzehrt werden. 

Süßkartoffeln müssen nicht geschält werden. In der Schale befindet sich sogar ein besonderer Pflanzenstoff, das Caiapo, das den Blutdruck senken und die Cholesterinwerte verbessern kann. Vor der Verarbeitung sollte die Knolle allerdings gründlich abgewaschen und von dunklen oder faulen Stellen befreit werden. Die Garzeit hängt stark von der Größe und der Art der Zubereitung ab. Im Ofen braucht eine ganze Süßkartoffel etwa 45 bis 60 Minuten, bis sie weich ist. Wenn sie in Würfel geschnitten wird, verkürzt sich die Garzeit auf 15 bis 20 Minuten. 


Rezepte

Leckere Rezepte zum Nachkochen

Die Süßkartoffel ist weit mehr als nur eine Beilage. Ihre natürliche Süße und die cremige Konsistenz machen sie zu einem wahren Allrounder. Entdecke, wie du die vielseitige Knolle von der Vorspeise bis zum Hauptgericht einsetzen kannst.

Smashed Süßkartoffelsalat

Die Grillsaison ist in vollem Gange und wir haben das perfekte Rezept für dich: einen köstlichen und knusprigen Smashed Süßkartoffelsalat. Damit wirst du deine Liebsten bei einem gemütlichen Grillabend garantiert begeistern!

Mehr zu „Verena kocht“ findest du hier.



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