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24. und 25. SSW: Entwicklung, Größe, Gewicht, Symptome

Wir verraten dir, was in den Schwangerschaftswochen 24 und 25 passiert, mit welchen Symptomen du rechnen musst und was es zu beachten gibt.

✔️ in Zusammenarbeit mit Judith Fuchs, Hebamme

Entwicklung des Babys

Das Hautwachstum schreitet voran

Du befindest dich nun am Ende des sechsten Monats – das heißt, du hast circa zwei Drittel der Schwangerschaft hinter dich gebracht. Für dein Baby steht jetzt das Hautwachstum im Vordergrund. Sie sieht ganz faltig und runzelig aus – als ob dein kleiner Sonnenschein noch reinwachsen muss. Das liegt daran, dass die äußere Zellschicht der Haut zwar fleißig wächst, sich aber die darunter liegende Fettschicht viel langsamer entwickelt. Etwa in zwei Monaten hat sich genügend Fett gebildet, sodass sich die Haut strafft und zunehmend dicker wird. Dann ist sie nicht mehr so dünn, sondern vergleichbar mit deiner eigenen.

Zeitgleich mit der Weiterentwicklung der Haut startet der Prozess der Verhornung: Es bildet sich Keratin, eine Substanz, die die äußere Hautschicht in eine Schutzschicht verwandelt. Daraus bestehen auch Haare und Nägel. Durch diese Hornschicht sowie die kleine, bereits vorhandene Fettschicht, wird die Haut jetzt wasserfest. Auf diese Weise gibt dein Baby weniger Körperflüssigkeit ins Fruchtwasser ab.

Zum Ende der 24. Woche sind die Augen des Babys vollständig entwickelt, allerdings noch nicht pigmentiert. Die endgültige Augenfarbe ist erst einige Monate nach der Geburt des Kindes feststellbar. Direkt nach der Geburt ist die Augenfarbe aller hellhäutigen Babys blau, nur dunkelhäutige Kinder haben normalerweise von Anfang an eine braune Färbung.

Auch die Geschmacksknospen sind fertig entwickelt. Babys sind nun in der Lage, Aromen zu unterscheiden. Über das Fruchtwasser kann dein Sprössling schmecken, was du gegessen hast. Er mag am liebsten Süßes, deswegen wundere dich nicht, wenn du hin und wieder Heißhunger hast.

Größe und Gewicht

In diesen Schwangerschaftswochen ist dein Nachwuchs 30 bis 33 Zentimeter groß und damit vergleichbar mit der Größe einer Aubergine in der 24. Woche oder einer Salatgurke in der 25. Woche. Das Gewicht des Babys liegt bei 580 bis 650 Gramm.


Körper der Schwangeren

Die körperliche Belastung für die Mutter steigt

Der Körperschwerpunkt verlagert sich und mit der Gewichtszunahme des Kindes wird auch die körperliche Belastung für die Mutter größer. Das zusätzliche Gewicht beschwert andere Organe und kann durch die Belastung der Gebärmutter zu Unterleibsschmerzen führen. Es ist deswegen vollkommen in Ordnung, wenn du dich regelmäßig hinlegst und ausruhst.

In dieser Phase deiner Schwangerschaft können außerdem häufig Krämpfe in den Beinen und speziell in den Waden auftreten. Besonders nachts leiden viele Frauen darunter. Die Ursache dafür ist vermutlich der Druck der Gebärmutter auf die Nerven im Beckenbereich oder ein Mangel an bestimmten Nährstoffen wie zum Beispiel Magnesium. Löse den Krampf, indem du den Fuß oder das Bein anwinkelst und den betroffenen Bereich leicht massierst. Vorbeugend kannst du viel Wasser trinken, deine Beine regelmäßig strecken, kreisende Bewegungen mit den Knöcheln machen, mit den Zehen wackeln und auf eine magnesiumreiche Ernährung achten.

Mache Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur

Achte ab der 24. Woche besonders auf deine Körperhaltung. Durch das zusätzliche Gewicht verlagert sich dein Körperschwerpunkt immer weiter nach vorne. Die Biegung der Wirbelsäule wird verstärkt und kann zu Schmerzen im unteren Rückenbereich führen. Übungen können hier helfen: Nimm beim Gehen die Schultern zurück und lasse dich nach unten fallen, halte dein Becken gerade und mache kein Hohlkreuz.


Häufige Symptome

Harter Bauch, Dehnungsstreifen und Wassereinlagerungen

Auch in der 24. und 25. Schwangerschaftswoche können wieder unterschiedliche Symptome auftreten. Was genau auf dich zukommen könnte, haben wir im Folgenden für dich zusammengestellt:

  • harter Bauch: Bedingt durch sogenannte Übungswehen kann der Bauch hin und wieder hart sein. Die Schmerzen fühlen sich in etwa an wie Menstruationsbeschwerden. Ursache dafür ist möglicherweise eine körperliche Überanstrengung. Gönne dir deswegen regelmäßig eine Auszeit und vermeide unnötigen Stress. Erst, wenn die Übungswehen mehr als drei Mal pro Stunde auftreten und mehrere Sekunden andauern, könnte es sich tatsächlich um vorzeitige Wehen handeln und du solltest deinen behandelnden Arzt oder deine Hebamme konsultieren. 
  • Blähungen: Durch einen erhöhten Progesteronspiegel entspannen sich Organe, unter anderem auch der Darm. Dies wiederum kann zu Verstopfung und Blähungen führen. Auch Nahrung wird während einer Schwangerschaft besser verwertet, wodurch Gase im Darm entstehen können. Nimm mehrere kleine Mahlzeiten anstelle einer großen Mahlzeit zu dir und verzichte auf Lebensmittel wie Kohl, Lauch oder kohlensäurehaltige Getränke.
  • Dehnungsstreifen: Gegen Ende des sechsten Monats können die ersten Dehnungsstreifen an den Brüsten und am Bauch auftreten. Während sie anfangs rot-bläulich sind, werden sie nach Ende der Schwangerschaft silbrig. Eine intensive Pflege der Haut im Vorfeld und während der Schwangerschaft stellt die bestmögliche Behandlung dar.
  • Sodbrennen: Dein Baby und die Gebärmutter werden immer größer und können auf deinen Magen drücken. Gleichzeitig verringern Schwangerschaftshormone die Festigkeit vieler Gewebe im Körper, sodass sie lockerer werden. Mitunter kann der Verschlussmuskel des Magens davon betroffen sein und nicht mehr richtig schließen, wodurch Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt und Sodbrennen verursacht.
  • Wassereinlagerungen: Ab der 25. Schwangerschaftswoche sammelt sich vermehrt Flüssigkeit an und es kann zu geschwollenen Füßen, Fußgelenken, Händen und Fingern kommen. Um Wassereinlagerungen wirksam entgegenzusteuern, ist ein ausgewogenes Verhältnis aus Bewegungs- und Ruhephasen zu empfehlen. Du solltest außerdem viel trinken und enge Kleidung oder Schuhe meiden.  
Iss kleine Portionen und nimm keine zu stark gewürzten oder scharfen Speisen zu dir, wenn du unter Sodbrennen leidest. Solltest du nachts Beschwerden haben, kann es helfen, mit erhöhtem Oberkörper oder in linker Seitenlage zu schlafen. Hebamme Judith Fuchs

Arzttermine

Untersuchung auf Schwangerschaftsdiabetes

Gegen Ende des sechsten Monats wird ein Zuckerbelastungstest durchgeführt, um dich auf Schwangerschaftsdiabetes zu untersuchen. Hormone, die speziell in der Schwangerschaft ausgeschüttet werden, verursachen eine Art Insulinresistenz. Das heißt, der Abbau von Zucker im Körper wird beeinträchtigt. Steigt der Blutzuckerspiegel der Mutter dauerhaft, ist dies gefährlich für das Baby.

Als Teil der allgemeinen Vorsorgeuntersuchung wird zwischen der 24. und der 27. Schwangerschaftswoche außerdem der Antikörper-Suchtest wiederholt, um festzustellen, ob eine Blutgruppenunverträglichkeit zwischen mütterlichem und kindlichem Blut vorliegt.


Was du beachten solltest

Beine hochlegen und viel trinken

Was du zum Ende des sechsten Monats beachten solltest, liest du hier:

  • Lege immer mal wieder die Beine hoch, denn diese werden durch den Druck von oben zusätzlich belastet. Du kannst auch deine Füße in angenehmen Fußbädern baden. In der Drogerie gibt es außerdem spezielle Gels, die das Schweregefühl lindern können.
  • Alle paar Stunden findet der sogenannte Fruchtwasserwechsel statt, da dein Baby sauberes, frisches Wasser benötigt. Trinke viel und gib deinem Harndrang nach. So minimierst du zusätzlich das Risiko von Harnwegsinfektionen.

Häufige Fragen

Was ist eine Blutgruppenunverträglichkeit?

Zu jeder Zeit der Schwangerschaft stellen sich die werdenden Eltern eine Menge Fragen.

  • In welchem Monat ist man in den Schwangerschaftswochen 24 und 25? Diese zwei Wochen markieren den Übergang vom sechsten in den siebten Monat.
  • Was bedeutet eine Blutgruppenunverträglichkeit? Bei der Vorsorgeuntersuchung kann zwischen der 24. und 27. Schwangerschaftswoche eine Blutgruppenunverträglichkeit, auch Rhesusunverträglichkeit genannt, festgestellt werden. Dabei handelt es sich um eine relativ seltene Diagnose. Sie betrifft nur Frauen mit einem negativen Rhesusfaktor, die schon ein rhesus-positives Kind geboren haben oder durch eine Bluttransfusion Kontakt zu rhesus-positivem Blut hatten. Mittlerweile können diese Unverträglichkeiten sehr gut behandelt werden.

Ausblick

Was kommt auf dich zu?

Du startest jetzt in den siebten Monat deiner Schwangerschaft. In den folgenden Wochen wird dein Kind nicht mehr so schnell wachsen, dafür aber stetig und merklich an Gewicht zunehmen. Dein Bauch wird immer runder und wird dich in deinen Bewegungen vermehrt einschränken.


Über Judith Fuchs

Hebamme

Portrait: Judith Fuchs

Judith Fuchs begleitet als Hebamme Schwangere und ihre Familien während der Schwangerschaft und der Geburt im Geburtshaus sowie zu Hause. Sie steht ihnen außerdem während des Wochenbetts und der Stillzeit unterstützend zur Seite. Eine respektvolle, individuelle und interventionsarme Betreuung sind ihr dabei ein Herzensanliegen. In unseren FamilienMomenten klärt sie als Expertin über alle Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit auf. Judith Fuchs hat selbst zwei Kinder.


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