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Hanfsamen: Alles über das Superfood

Hanfsamen gelten als besonders nährstoffreiches Lebensmittel. Aber haben sie auch eine berauschende Wirkung? Wonach schmecken sie? Und warum sind die kleinen Körnchen so beliebt? Hier erfährst du, wie du Hanfsamen, Hanfmehl oder Hanfmilch in deinen Speiseplan aufnehmen kannst.

Auf einen Blick

Inhalte dieser Seite auf einen Blick

  • Lebensmittel aus Hanf sind legal verfügbar und gesundheitlich unbedenklich.
  • Sie werden aus einer anderen Hanfsorte gewonnen.
  • Müslis, Salate, Brote: Mit ihrem nussigen Geschmack eignen sich Hanfsamen als Zutat, um unterschiedlichste Gerichte zu verfeinern.
  • Hier erhältst du Rezepte und erfährst, wie man Hanfmilch selbst herstellen kann.

Nährstoffe

Sind Hanfsamen gesund?

Farblich erinnern die kleinen Körnchen an geschälte Pistazienkerne: Sie sind nur deutlich kleiner. Die Schale von Hanfsamen ist grünlich und enthält besonders viele Ballaststoffe. Du kannst sie aber auch ungeschält verwenden und von den wertvollen Inhaltsstoffen profitieren. Was in Hanfsamen drinsteckt? Hier die wichtigsten Nährstoffe im Überblick.

  • Ungesättigte Fettsäuren: Vor allem dann, wenn du dich vegan ernährst, brauchst du pflanzliche Omega-3-Lieferanten. Hanfsamen sind eine Möglichkeit, ungesättigte Fettsäuren, zum Beispiel Gamma-Linolensäure, aus pflanzlichem Ursprung aufzunehmen.
  • Proteine: Mit 20 bis 25 Prozent Eiweißgehalt haben Hanfsamen einen vergleichbar hohen Anteil an Proteinen wie mageres Rindfleisch. Die essenziellen Aminosäuren sind nötig, um körpereigenes Eiweiß aufzubauen.
  • Vitamine: B1, B3, B6 und B9 – in den kleinen Samen steckt der komplette Vitamin-B-Komplex. Sie sind außerdem eine sehr gute Vitamin-E-Quelle.

Wirkung

Haben Hanfsamen eine berauschende Wirkung?

Die Hanfpflanzen, die für den Verzehr angebaut werden, enthalten nur sehr geringe Mengen an Tetrahydrocannabinol (THC). Dieser Stoff gehört zu den Cannabinoiden, die die Psyche beeinflussen können. Er befindet sich in Blüten, Blättern und Stängeln und nicht in den Samen. Trotzdem kann es sein, dass diese bei der Ernte in Kontakt mit den anderen Pflanzenteilen kommen und dadurch einen minimalen THC-Gehalt annehmen. Deshalb wird Kindern und Schwangeren davon abgeraten, Hanfprodukte und damit auch die Samen in größeren Mengen zu essen. Weil das THC auch die Wirkung von Medikamenten beeinflussen kann, solltest du den Verzehr von Hanfsamen im Zweifelsfall mit deinem behandelnden Arzt absprechen. 


Aroma

Wie schmeckt Hanf?

Hanfsamen, -mehl und -milch sind nussig im Geschmack und finden sich sowohl in Rezepten für herzhafte als auch süße Speisen. Mit der Schale sind sie knusprig, geschält sind sie gelblich, etwas weicher in der Konsistenz und milder im Geschmack. Du kannst viele Rezepte des Alltags durch die Zutat Hanf erweitern: Hanfsamen eignen sich etwa ideal als Topping für Salate und Müsli, passen aber auch gut in Joghurt oder Smoothies. Außerdem kannst du Brotaufstriche und Pestos damit verfeinern. Auch in Broten, Brötchen und herzhaften Muffins sorgen sie für das besondere Etwas.


Ernährung

Glutenfrei und Low Carb in einem: Hanfmehl

Indem du Hanfmehl in deine Ernährung integrierst, kannst du bestimmten Speisen Pfiff verleihen. So eignet sich das Mehl der Hanfsamen etwa ideal zum Backen. Eine Besonderheit des Mehls: Es ist von Natur aus glutenfrei und daher ideal für alle, die das Klebereiweiß aus herkömmlichen Mehlsorten nicht vertragen. Außerdem ist Hanfmehl eine beliebte Zutat in der Low-Carb-Küche: Du kannst die fein gemahlenen Samen für Backwaren nutzen, die weniger Kohlenhydrate enthalten sollen.


Hanf als Öl

Nicht zu verwechseln mit CBD: Hanföl

Häufig wird Hanföl mit CBD-Öl verwechselt. Eines vorweg: Beide Öle sind nicht berauschend. Während aber CBD-Öl aus den Blüten der weiblichen Hanfpflanze hergestellt wird, werden bei Hanföl die Samen der Pflanze kaltgepresst. Wichtig: Auf keinen Fall solltest du das kaltgepresste Hanföl übermäßig stark erhitzen. Dadurch würden die wertvollen Nährstoffe verloren gehen. Du kannst es über fertig gegarte Speisen träufeln, ins Salatdressing geben oder auch einfach so einen Esslöffel davon einnehmen.


Hanf als Milch

So machst du Hanfmilch selbst

Statt auf Kuhmilch setzen immer mehr Menschen auf pflanzliche Alternativen. Wusstest du, dass du pflanzliche Milch aus Hanfsamen auch ganz einfach selbst herstellen kannst? Das Rezept ist simpel: Pro 100 Milliliter Wasser benötigst du 30 Gramm Samen. Mit einer Prise Salz und einem Süßungsmittel deiner Wahl (außer Haushaltszucker kannst du auch getrocknete Datteln, Honig oder Kokosblütenzucker nehmen) verwandelt sich die Mischung im Mixer in einen milchigen Drink. Um die Stückchen zu entfernen, seihst du die Milch durch ein Sieb oder Mulltuch. Die Hanfmilch ist dann ein paar Tage im Kühlschrank haltbar.




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