Kokosnuss: eine harte Nuss
Die Kokosnuss besteht aus vielen Schichten: Die äußere Schale ist lederähnlich, wasserundurchlässig und wird gleich nach der Ernte entfernt. Darunter befindet sich eine dicke Faserschicht, die vor dem Transport ebenfalls entfernt wird. Die harte, dunkelbraune Schale ist also bereits die dritte Schicht der Palmenfrucht. Im Inneren befindet sich das weiße Fruchtfleisch, das von einer dünnen, braunen Haut umgeben ist.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Kokosnuss
Die Kokosnuss ist die Frucht der Kokospalme, die ein tropisches Palmengewächs darstellt und nahezu überall in tropischen, beziehungsweise subtropischen Küstenregionen vorkommt. Die Kokosnuss ist eine Steinfrucht mit bis zu 40 Zentimetern Durchmesser. An der Palme reifen 30 bis 40 Kokosnüsse im Jahr. Ihr Samen ist umhüllt von einer dicken Schale, diese wiederum von einer Schicht Kokosfasern. Im Innern der Kokosnuss befindet sich das Kopra, das Fruchtfleisch, welches von weißlicher Farbe und wachsartiger bis holziger Konsistenz ist. Je nach Reifegrad beinhaltet die Kokosnuss Kokoswasser. Am oberen Ende der faserigen Kokosschale befinden sich drei charakteristische Punkte, die Keimlöcher. Der Genuss des Kokosfleisches, beziehungsweise des Kokoswassers setzt zunächst das Brechen der harten Kokosschale voraus.
Wo kommt die Kokosnuss ursprünglich her?
Die Kokosnuss wird vom Menschen bereits seit Jahrtausenden als Lebensmittel verwendet und heute überwiegend in Indien und Sri Lanka, Indonesien, den Philippinen, Malaysia, der Dominikanischen Republik sowie Elfenbeinküste angebaut. Es wird vermutet, dass die tropische Steinfrucht ihren Ursprung auf der indonesischen Sundainsel hat. Bevorzugt wächst die Kokospalme in Küstennähe, weshalb ihre Früchte auch oft aufs offene Meer hinaustreiben und sich die Palme dadurch vermutlich überall in Küstennähe verbreitet hat. Sie können von der Strömung mitunter tausende Kilometer weit getragen werden, bevor sie wieder an Land gespült werden und sich dort zu einer neuen Kokospalme entwickeln.
Wann hat die Kokosnuss Saison?
Da es sich bei der Kokosnuss um eine tropische beziehungsweise subtropische Frucht handelt, kann sie das ganze Jahr über geerntet werden. Eine wirkliche Kokosnuss-Saison gibt es daher nicht. Die Früchte reifen aufgrund des ausbleibenden Winters in der Region um den Äquator ganzjährig. Die Reifezeit kann sich auf das ganze Jahr erstrecken, jedoch wenigstens über sechs bis sieben Monate. Damit zählt die Kokosnuss zu einem der am langsamsten reifenden natürlichen Lebensmittel der Welt. Im Handel sind reife Kokosnüsse, bei denen die äußere Schale bereits in den Herkunftsländern entfernt wird, daher ganzjährig erhältlich.
Wozu kann die Kokosnuss verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Die Kokosnuss gilt als ein extrem vielseitig verwendbares Lebensmittel und kann entweder roh gegessen oder diversen Gerichten zugegeben werden. Weiterhin sind das Kopra sowie das Kokoswasser Rohstoffe zur Herstellung verschiedener Lebensmittel, wie beispielsweise Kokosöl, Kokosfett sowie Kokosraspeln und Drinks aus Kokoswasser. Ungeöffnet sind Kokosnüsse unproblematisch lagerbar. Einmal geöffnet sollten sie binnen weniger Tage verbraucht werden.
Das steckt in der Kokosnuss
Aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften und der Tatsache, dass die Fette der Kokosnuss vom menschlichen Organismus extrem gut verstoffwechselt werden können, ist diese ein ideales Lebensmittel für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Kokosöl eignet sich beispielsweise als perfekter Butterersatz zum Braten, und der regelmäßige Genuss von Kokosfleisch kann die Denkleistung erhöhen und das Herz-Kreislauf-System schützen.
kcal: 363 kcal
Kohlenhydrate: 4.8 g
Eiweiß: 3.9 g
Fett: 36.5 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.06 mg
Vitamin B2: 0.01 mg
Vitamin B6: 0.06 mg
Vitamin C: 2 mg
Vitamin E: 0.8 mg
Calcium: 20 mg
Eisen: 2.3 mg
Kalium: 379 mg
Magnesium: 39 mg
Natrium: 35 mg