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Mais: Zubereitungstipps, Nährwerte & mehr

Strahlend gelb und so schön süß: Den Maiskolben sind die knackigen Körner zu verdanken, die in kalten und warmen Speisen für schmackhaften Biss sorgen, Frische auf den Grill bringen oder sich mit einem Plopp in köstliches Popcorn verwandeln. Was du jetzt über die Pflanze wissen musst, bei der es sich, entgegen weitläufiger Meinung, nicht um ein Gemüse handelt.

Definition

Was ist Mais?

Mais ist ein wunderbares Gemüse, oder? Stimmt nicht ganz! Botanisch betrachtet, handelt es sich bei Mais nämlich um eine Pflanzengattung, die genauso wie Weizen, Hafer und viele andere zur Familie der sogenannten Süßgräser zählt. Vor dem Hintergrund ist es kein Wunder, dass Mais unter anderem zu Mehl verarbeitet werden kann. Wegen seiner zahlreichen Verwendungsformen ist Mais in der Küche auch so beliebt. Außerdem kommt er als Futtermittel für Tiere zum Einsatz und wird sogar als nachwachsender Rohstoff für die Erzeugung von Bioethanol und Biogas genutzt.


Botanik

Botanische Einordnung und Herkunft

Auch wenn die Maiszucht in Deutschland noch relativ jung ist: Weltweit reicht die Geschichte von Mais Jahrtausende zurück. Erfahre bei uns mehr über die Botanik dieser alten Pflanze, was ihre wesentlichen Erkennungszeichen sind und wie sie sich erfolgreich ihren Weg auf die heimischen Felder gebahnt hat.

Botanik

Der lateinische Fachbegriff für Mais lautet Zea mays. Im 18. Jahrhundert wählte der Botaniker Carl von Linné die Bezeichnung, wobei „Zea“ für die Familie der Süßgräser steht. Hoch hinaus will auch der Mais. Eine einjährige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 60 Zentimetern bis hin zu vier Metern und bildet breite, hellgrüne, bis zu 90 Zentimeter lange Blätter und jeweils einen Kolben aus, der sich in Form und Größe unterscheiden kann. Ihre Samen, die Maiskörner, sind weiß, gelb, rot oder blau gefärbt und wachsen üblicherweise dicht an dicht aufgereiht am Kolben.

Herkunft, Verbreitung und Anpflanzungsgebiete

Die ersten Pflanzen stammen aus Mexiko – dort wurden Kolben und Maisreste gefunden, deren Herkunft Wissenschaftler auf 4.700 Jahre vor Christus datieren! Um das Jahr 1525 kam der Mais dann nach Europa, zuerst nach Spanien – Entdecker Christoph Kolumbus hatte Pflanzen und Samen aus der Karibik mit nach Hause genommen. Wenige Jahre später wurden die ersten Maisfelder in der Türkei angelegt. In Deutschland begann man zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit der Maiszucht. Allerdings mussten dafür besondere Sorten gezüchtet werden, damit die sonnengelben Körnchen auch in diesen klimatisch kühleren Regionen wachsen konnten.



Nährwerte

Nährwerte von Mais

Vorneweg: Wie genau sich die Nährwerte von Mais zusammensetzen, ist davon abhängig, ob es sich um frischen, konservierten oder getrockneten Mais handelt. Während frischer Mais bei 90 Kalorien pro 100 Gramm liegt und Dosenmais bei 80 Kalorien, schlägt getrockneter Mais mit 350 Kalorien zu Buche. Was sonst noch alles in den süßen Körnchen von Zuckermais steckt, schauen wir uns hier noch eimal genauer an:

Nährwerte pro 100 g Gemüsemais in der Dose:

Kalorien

80 kcal

Eiweiß

2,9 g

Fett

1,9 g

Kohlenhydrate

10,8 g

davon Zucker

5,2 g

Ballaststoffe

3,8 g


Gesundheitsaspekt

Ist Mais gesund?

Power on! Durch seinen Stärkegehalt ist Mais besonders nahrhaft. Gleichzeitig haben die süßen Körner einen recht hohen Zuckeranteil. Für eine kalorienarme Diät eignen sie sich daher nur in Maßen, selbst wenn der Fettgehalt sehr niedrig ist. Ein wenig schlemmen ist natürlich trotzdem erlaubt, immerhin bringt Mais auch wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium und Magnesium und sättigende Ballaststoffe mit. 3,8 Gramm davon kommen auf 100 Gramm Gemüsemais aus der Dose. In frischem Mais ist der Nährstoffgehalt insgesamt noch etwas höher.


Sorten

Sorten von Mais

Nicht alle Maissorten sind für den menschlichen Verzehr gedacht, manche hingegen werden fast ausschließlich dafür genutzt. Hier stellen wir die bekanntesten – und leckersten – Varianten kurz vor.

Zuckermais

Ran an die Körnchen! Zuckermais, auch Speise- oder Gemüsemais genannt, kommt direkt bei uns auf den Teller – beziehungsweise erst mal eine Runde in den Topf. Er ist sowohl frisch als Kolben als auch konserviert in Dosen und Gläsern erhältlich – meist in Form einzelner Körner. In den meisten Maissorten wird der enthaltene Zucker recht schnell zu Stärke umgewandelt. Bei Zuckermais ist der Prozess dagegen verlangsamt. Außerdem werden die Kolben nicht komplett reif, sondern im Stadium der Milchreife geerntet. Dadurch behalten sie ihren angenehm süßlichen Geschmack.

Babymais

Babymais oder Minimais ist im Vergleich zu einem gewöhnlichen Maiskolben viel kleiner: Selten misst er mehr als zehn Zentimeter. Das liegt daran, dass es sich bei Babymais um unreif geerntete Kolben von Zuckermais handelt. Es ist also keine eigenständige Sorte. Im Vergleich zu seinen erwachsenen Vertretern ist der süßlich schmeckende Babymais besonders zart und bringt für einen knackigen Biss feste, perlenförmige Körnchen mit. Er wird im Ganzen gegessen, dafür braucht er nicht einmal gekocht werden. Besonders beliebt ist der Minimais als Zutat süß-saurer Wokgerichte. Außerdem wird er gerne eingelegt verkauft – als Pickles.

Puffmais

… und plopp! Puffmais ist auch als Perlmais, Knallmais oder Popcornmais bekannt. Denn nur aus ihm lässt sich Popcorn herstellen! Seine Körner sind klein, perlenförmig und hart. Charakteristisch ist auch seine sehr dünne, feste und leicht glasige Schale, die gerne am fertigen Popcorn haften    bleibt. Wird der spezielle Mais im Topf erhitzt, baut sich im Inneren ein hoher Druck auf. Entlädt dieser sich dann schließlich explosionsartig, ploppt das Maiskorn zu einem schmetterlings- oder pilzförmigen Popcorn auf.


Anbau & Ernte

Anbau und Ernte von Mais

Wusstest du, dass nur der kleinste Anteil Mais direkt im Handel landet? Lediglich 15 Prozent der gesamten weltweiten Ertragsmenge von insgesamt 1,13 Milliarden Tonnen (Stand: 2020/21) werden als Lebensmittel verkauft. Zwei Drittel gehen als Futtermittel an Tiere, um die elf Prozent werden weiterverarbeitet (zum Beispiel zu Stärke, Öl, Mehl, Grieß oder Polenta), etwa zehn Prozent entfallen auf andere Nutzungsarten und ein Prozent wird zu Saatgut für neuen Anbau. Wo dieser überwiegend stattfindet und wann geerntet wird, liest du hier.

Mais-Anbau

Mais wird weltweit auf sagenhaften 196,6 Millionen Hektar Land angebaut. In Deutschland nimmt der Maisanbau fast ein Fünftel der gesamten Ackerfläche ein. Manche Regionen sind besonders fleißig. Im Rheintal in Baden-Württemberg beispielsweise wächst die Pflanze auf 80 Prozent der Flächen! Aber auch in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wird größtenteils Mais angebaut. Die Saaten werden von Mitte April bis Mitte Mai ausgebracht. In langen Reihen und mit ungefähr 75 Zentimetern Abstand kommen sie mithilfe von Sämaschinen in die Erde. Puffmais wird wegen seines hohen Sonnenbedarfs vor allem in Süd-Europa und Amerika angebaut, Zuckermais überwiegend in Frankreich, Spanien oder Ost-Europa. Hierzulande steht er im Südwesten Deutschlands, in der Nähe von Frankfurt, Mannheim und Karlsruhe, auf den Feldern.

Mais-Ernte

Die deutsche Maisernte, die meist ab Mitte September beginnt, schwankt abhängig von den Witterungsbedingungen zwischen knapp drei und gut fünf  Millionen Tonnen jährlich. Die Hauptsaison von Zuckermais ist von Juli bis Oktober, die Nebensaison reicht bis in den Dezember. Damit der Bedarf gedeckt ist, werden zusätzlich zum heimischen Anbau etwa drei Millionen Tonnen Mais importiert – pro Jahr! Der weltweit größte Produzent und Exporteur sind die USA. 


Lagerung

Haltbarkeit & Lagerung von Mais

Was ihre Lagerung und Haltbarkeit angeht, könnten frischer Mais und das gelbe Gold aus der Konserve unterschiedlicher kaum sein! Erfahre hier, was du jeweils beachten solltest.

Frischen Mais lagern

Frischer Mais hat eine kurze Halbwertszeit – verzehre ihn deshalb am besten gleich oder lagere ihn nur kurz im Kühlschrank. Mit ein bis zwei Tagen hast du das Maximum eigentlich schon erreicht. Liegt er wesentlich länger, wandelt sich der Zucker nämlich zunehmend in Stärke um. Dann bekommt der Maiskolben einen mehligen Geschmack und verliert an Süße. Mache gerne den Frische-Check: Die Maiskörner sollten glänzen, prall aussehen und bis zur Spitze hin intensiv gelb oder sogar noch etwas dunkler leuchten. Tritt beim Einritzen eines Korns milchweißer Saft aus, hat der Mais den perfekten Reifezustand. Ein Tipp: Blanchiere frischen Mais und friere ihn ein. Dadurch verschaffst du ihm eine längere Lebenszeit – und dir selbst eine zweite Chance, ihn zu verbrauchen.

Konserven-Mais lagern

Mais aus der Konserve wird dir so schnell nicht schlecht: Er ist im Vergleich zu seinen Verwandten mit Abstand am längsten haltbar. In der Regel mehrere Jahre. Orientiere dich am aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum, meist halten die Vorratswunder sogar weit darüber hinaus! Achte bei der Lagerung lediglich darauf, dass die Konserven unbeschädigt sind und gib ihnen ein dunkles, kühles Plätzchen, beispielsweise in einem Küchenschrank abseits des Herds oder in der Speisekammer. Sobald du eine Dose geöffnet hast, den Konserven-Mais aber nicht auf einen Schlag verbrauchen kannst, fülle die Reste in ein verschließbares Gefäß aus Glas oder Kunststoff um und stelle es in den Kühlschrank.


Verwendung

Verwendung von Mais

Mais ist ein echter Tausendsassa! Wie vielseitig die Pflanze ist, siehst du schon daran, für was ihre Körnchen in der Küche – und nicht nur dort! – verwendet werden. Ein Überblick.

Mais kochen

Gegen Mais aus dem Glas oder der Dose ist absolut nichts einzuwenden. Frisch vom Kolben auf den Teller schmecken die goldenen Körnchen aber doch noch eine Spur besser. Um ihn zu Hause selbst zu kochen, entferne den Mais zunächst von seinen Hüllblättern, inneren Seidenfäden und dem Stiel. Danach unter fließendem Wasser abspülen und mit etwas Butter, Zucker und Salz in einen Topf mit kochendem Wasser geben. Zugedeckt für rund 20 bis 30 Minuten köcheln lassen. Aus dem Wasser holen, abtropfen lassen, würzen – und genießen! Mit einer Gabel kannst du die gegarten Körner schnell und einfach aus dem Kolben herauslösen. Einzeln gegart sind rohe Maiskörner schon nach etwa drei bis vier Minuten im kochenden Wasser essfertig. Mit Salatgurke und Paprika geben sie einem knackig-frischen Salat das gewisse Extra an Aroma.

Mais grillen

Dieser Mais ist heiß! Das Abknabbern eines gegrillten Kolbens, gesalzen und mit zerlaufener Butter bestrichen, schmeckt köstlich. Für eine Portion sonnengelben Genuss legst du einfach einen vorgekochten Maiskolben aus dem Supermarkt für zehn bis 15 Minuten auf den Rost. Wenden nicht vergessen! Gebuttert und gesalzen wird er dann auf dem Teller. Frischer, junger Zuckermais trumpft im Vergleich zu vorgekochten Kolben mit einem besonders intensiven Aroma auf. Lege ihn samt Blättern auf den Grill und wende auch ihn mehrfach, damit er nicht anbrennt. Rohe Maiskolben brauchen etwa zehn bis 15 Minuten länger als vorgekochte.

Konserven-Mais verwenden

Ob in kalten Salaten, Aufläufen, einer Quiche, als süßes Gegengewicht zu einem feurigen Chili con Carne oder auf eine Pizza gestreut: Mais aus dem Glas oder der Dose fügt sich sowohl in die kalte wie auch die warme Küche bestens ein. Normalerweise lässt du Konserven-Mais in einem Sieb kurz abtropfen, bevor es weiter in den Topf, die Auflaufform oder auch direkt in die Salatschüssel wandert. Der große Vorteil: Er kann direkt gegessen werden.

Verwendung von Maismehl

Während Weizen einen Glutengehalt von bis zu 80 Prozent hat, bringt Mais gar kein Gluten mit. Dadurch ist Maismehl perfekt für alle, die ihre Ernährung glutenarm oder sogar komplett glutenfrei gestalten wollen. Besonders beliebt ist Maismehl zur Herstellung von Nahrungsmitteln wie Brot oder Tortillas.

Verwendung von Maisgrieß

Noch feiner ist nur Maismehl: Der feine Maisgrieß wird aus dem Mehlkörper des Maiskorns gemahlen. Er ist die Hauptzutat der populären Polenta – ein fester Brei aus Italien, der mit verschiedenen Kräutern, Hartkäse und Ölen ruckzuck zu einem köstlich-deftigen Gericht wird. Aber auch für herzhafte Aufläufe, Crêpes, Gebäck oder Pudding kannst du Maisgrieß verwenden.

Verwendung von Maiskeimöl

Speiseöl aus dem fetthaltigen Keim von Maiskörnern ist ein echter Allrounder, da es sich wegen seines recht hohen Rauchpunkts gut zum Braten eignet, aber auch bei kalten Speisen zum Einsatz kommt, für ein Salatdressing zum Beispiel. Sein Geschmack ist neutral – genauso sieht es beim Geruch und eigentlich auch der Farbe aus. Erst die Zugabe von Beta-Carotin sorgt für die typische, gelbliche Färbung. Daneben dient Maiskeimöl übrigens auch zu Heilzwecken und taucht unter anderem in Haut- und Körperpflegemitteln auf.

Mais für Popcorn

Was wäre ein Kinoabend ohne eine Portion Popcorn? Für das große Rascheln kannst du zum Glück auch selbst sorgen. Damit aus Mais Popcorn wird, brauchst du eine ganz spezielle Sorte – den Puffmais. Gib einfach ein paar Körner in einen großen Topf mit Öl, bis der Boden bedeckt ist. Wichtig: Damit es richtig ploppt, dürfen die Körner nicht übereinander liegen. Bedecke den Topf mit einem Deckel und erhitze die Körner. Sobald etwa die Hälfte der Körner aufgeplatzt ist, Hitze reduzieren oder den Topf ganz vom Herd nehmen, damit nichts anbrennt. Am Ende noch Salz oder Zucker darüber streuen – fertig ist der perfekte Snack für lange Filmnächte! Schon mit einer Handvoll Körner bekommst du eine große Schüssel Popcorn.


Rezepte

Leckere Rezepte mit Mais

Von Maismehl-Muffins mit Zwetschgen über Nudelsalat bis hin zu Mais-Pizza „Caprese“: Mais macht sich als knackige Zutat in süßen sowie in salzigen Gerichten gut. Hast du Lust, Klassiker wie Popcorn mit Nüssen einmal neu zu denken oder für den Kolben auf dem Grill eine besonders schmackhafte Marinade auszuprobieren? Wir bieten Inspiration!



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