Reismehl: glutenfrei und mild im Eigengeschmack
Reismehl ist ein Mehl, das durch das sehr feine Zermahlen von Reiskörnern gewonnen wird. Von den im Handel erhältlichen Reissorten Langkornreis, Mittelkornreis und Rundkornreis sind insbesondere die Langkornreis-Sorten gut dafür geeignet, aus ihnen Reismehl herzustellen.
Diese besonderen Eigenschaften hat Reismehl
Reismehl ist stark abhängig von der verwendeten Reissorte. Gebräuchlich ist weißes Reismehl, es gibt allerdings auch braunes Reismehl. Die Konsistenz des weißen Reismehls ist mit der von Getreidemehl vergleichbar, wobei Reismehl deutlich feiner ist, als das von Getreide. Das weiße Reismehl stammt von polierten Reiskörnern. Braunes Reismehl vom vollen, braunen Korn. Reismehl wird vorrangig in der asiatischen Küche verwendet und ist von Natur aus glutenfrei.
Wo kommt Reismehl ursprünglich her?
Reis wird als Kulturpflanze seit mindestens 7.000 Jahren kultiviert. China gilt als Ursprungsland, von dort aus verbreitete sich die Reispflanze. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass auch in Indien vor bereits circa 6.000 Jahren Reis angebaut wurde.
Wann hat Reismehl Saison?
Reismehl ist ein ganzjährig erhältliches Produkt.
Wozu kann Reismehl verwendet werden und wie wird es gelagert?
Reismehl kann zum Backen verwendet werden und stellt eine Alternative zu Stärkemehl aus Weizen oder Kartoffeln dar. Allerdings fehlt im Reismehl Gluten (Klebereiweiß), daher ist es nicht zum Brotbacken geeignet. Unter dem Begriff Gluten ist eine Mischung aus Proteinen, Lipiden und Kohlenhydraten zu verstehen. Dieses Gemisch weist unter Zugabe von Wasser besondere elastische Eigenschaften auf und ermöglicht eine gute Struktur des entstehenden Teiges. Viele Getreidemehle enthalten Gluten und haben dadurch wesentlich bessere Backeigenschaften. In der asiatischen Küche werden aus Reismehl Nudeln hergestellt.
Beim Kochen kann es ähnlich wie Stärkemehl als Bindemittel verwendet werden. Insbesondere in der Küche Thailands kommt fein gemahlenes Reismehl in zahlreichen Gerichten zum Einsatz. Weit verbreitet ist zum Beispiel der Einsatz als Bindemittel in Soßen, aber auch für Ausbackteige ist es geeignet. Bei der Herstellung von Süßspeisen eignet sich das Mehl vor allem als Bindemittel für Pudding. Reismehl sollte luftdicht und trocken an einem dunklen Ort aufbewahrt werden. Idealerweise in einem verschließbaren Gefäß und unter 20 Grad Celsius.
Das steckt in Reismehl
Reismehl enthält die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. Vitamine sind hingegen kaum vorhanden.
kcal: 352 kcal
Kohlenhydrate: 79.1 g
Eiweiß: 7.2 g
Fett: 0.7 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.06 mg
Vitamin B2: 0.03 mg
Vitamin B6: 0.2 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 1 mg
Calcium: 7 mg
Eisen: 0.4 mg
Kalium: 104 mg
Magnesium: 23 mg
Natrium: 4 mg