Rettich: ganz schön scharf
Weiß, rot oder schwarz – Rettich ist in vielen Farben erhältlich. Er zählt zu den ältesten Kulturpflanzen und war bereits im alten Ägypten bekannt. Von dort aus verbreitete sich der Rettich einige Zeit später auch in Asien, wo er noch heute ein äußerst beliebtes Lebensmittel ist.
Diese besonderen Eigenschaften hat Rettich
Rettich ist ein Sammelbegriff für insgesamt zehn Unterarten. Diese unterscheiden sich vor allem in puncto Größe, Aussehen, Geschmack und Anbaugebiet. Bei den meisten Rettichen handelt es sich um eine ein- bis zwei- oder mehrjährige Pflanze, die über eine Wurzel verfügt, welche mit borstigen Haaren bedeckt ist. Die Pflanzenhaare müssen vor dem Verzehr der Wurzel entfernt werden. Der Rettich gehört zur Gattung der Kreuzblütengewächse. Seine Wurzeln weisen eine konische, zylindrische Form auf und werden bei einem Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern bis zu 50 Zentimeter lang. Die Farbe der Rettichwurzel changiert von bräunlich bis ocker. Das Innere ist weiß und von sehr fester Konsistenz. Rettichwurzeln können ein maximales Gewicht von bis zu einem Kilogramm erreichen und schmecken sehr würzige bis scharf, was sie perfekt mit herzhaften Gerichten kombinierbar macht.
Wo kommt Rettich ursprünglich her?
Der Rettich entstammt in seiner ursprünglichen Form aus Vorderasien und war vor allem bei den alten Ägyptern ein sehr beliebtes Gemüse. In mitteleuropäischen Breiten gibt es den Rettich bereits seit dem 13. Jahrhundert. Inzwischen stammt ein Großteil der weltweiten Rettichernte aus China, Japan sowie aus Süd- und Westeuropa.
Wann hat Rettich Saison?
In mitteleuropäischen Breiten hat der Rettich vor allem innerhalb der Monate März bis September Erntezeit. Damit gilt er als Frühjahres- und Sommergemüse. Im Gegensatz dazu haben einige Unterarten des Rettichs abweichende Erntezeiten – der schwarze Winterrettich sowie der Meerrettich haben beispielsweise innerhalb der Wintermonate Saison. An sich ist Rettich in frischer Form jedoch ganzjährig erhältlich.
Wozu kann Rettich verwendet werden und wie wird er gelagert?
Rettich gilt als beliebtes Gemüse für verschiedene Salate, aber auch als Beilage für herzhafte Speisen. Für den Verzehr muss die Wurzel des Rettichs in Scheiben geschnitten oder gerieben werden. Rettich sollte kühl und dunkel gelagert werden. So aufbewahrt hält er sich circa eine Woche frisch.
Das steckt in Rettich
Beim Rettich handelt es sich um ein ausgesprochen kalorienarmes Gemüse, welches eine Vielzahl an B- und C-Vitaminen liefert und demnach gut für den körpereigenen Stoffwechsel und das Immunsystem ist. Der Saft des schwarzen Rettichs soll bei Erkrankungen der Bronchien helfen.
kcal: 18 kcal
Kohlenhydrate: 2.39 g
Eiweiß: 1.05 g
Fett: 0.15 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.03 mg
Vitamin B2: 0.03 mg
Vitamin B6: 0.06 mg
Vitamin C: 27 mg
Vitamin E: 0.01 mg
Calcium: 41 mg
Eisen: 0.77 mg
Kalium: 450 mg
Magnesium: 19 mg
Natrium: 15 mg