Schichtkäse: perfekt für Gebäck
Schichtkäse kennt man schon sehr lange. Ursprünglich war er vor allem in Bayern und Österreich bekannt, wo ihn die Bauern selbst herstellten. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird er auch in Molkereien produziert.
Diese besonderen Eigenschaften hat Schichtkäse
Schichtkäse ist eine Frischkäsesorte, die dem Speisequark in Geschmack und Herstellung stark ähnelt. Er ist in seiner Konsistenz jedoch fester und gallertartiger, sodass er leicht durchgeschnitten oder zerbröselt werden kann. Traditionell besteht der Schichtkäse aus drei Schichten, von denen die beiden äußeren einen niedrigeren Fettgehalt haben und heller sind, während die mittlere Schicht mehr Fettanteil besitzt und etwas gelblicher erscheint. Heutzutage wird er jedoch oft aus Schichten mit demselben Fettgehalt produziert, da dies die Herstellung vereinfacht.
Wo kommt Schichtkäse ursprünglich her?
Schichtkäse war zunächst vor allem in Österreich und Bayern verbreitet. Für die traditionelle Herstellung wird Milch in verschiedenen Fettgehaltsstufen mit Kälberlab eingedickt, abgeschöpft und nicht wie bei der Produktion von Quark gerührt, sondern in Stücke geschnitten. Daraufhin wird der Käse von Hand schichtweise in gelochte Formen gelegt und die Molke abgepresst.
Wann hat Schichtkäse Saison?
Schichtkäse ist das gesamte Jahr über erhältlich.
Wozu kann Schichtkäse verwendet werden und wie wird er gelagert?
Schichtkäse wird häufig für süßes oder deftiges Gebäck wie Käsekuchen, Quarkstrudel oder Blätterteiggebäck verwendet. Hierfür wird er oft mit Eiern und Zucker vermischt. Weil beim Umrühren von Schichtkäse seine Eiweißstruktur nicht zerstört wird, trocknet er beim Backen nicht so stark aus wie normaler Quark, sondern hat im fertigen Gebäck eine schnittfeste, cremige und leicht körnige Konsistenz.
Auch als Brotbelag, deftig gewürzt mit etwas frischen Kräutern oder belegt mit Gemüse, ist Schichtkäse gut geeignet. Darüber hinaus kann er für die Zubereitung süßer Nachspeisen verwendet werden, um herkömmlichen Quark zu ersetzen: Zerkleinert und verrührt kann er, mit Milch verdünnt, mit frischen Früchten gesüßt und aus Schälchen gelöffelt werden.
So bleibt Schichtkäse frisch
Da Schichtkäse Ähnlichkeit mit Quark aufweist, sollte er auch so gelagert werden. Bei Kühlschranktemperaturen kann er ungefähr zwei Wochen aufbewahrt werden. Ist er einmal geöffnet, sollte man ihn innerhalb von ein bis zwei Tagen verbrauchen. Schichtkäse ist ein Molkeprodukt. Deshalb sollte man ihn zur Aufbewahrung nicht einfrieren, da er beim Auftauen gerinnt, sich kleine Klümpchen bilden können und er seine Konsistenz verliert.
Das steckt in Schichtkäse
Schichtkäse eignet sich wie Quark gut dafür, die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Als Zutat in Kuchen und süßen Stückchen dient er als Energie- und Nährstofflieferant und sorgt als Brotbelag für genügend Fett bei der Aufnahme von Vitaminen und Nährstoffen. Menschen, die gerade eine Diät machen möchten, oder figurbewusst leben, greifen am besten zu einem Schichtkäse mit niedrigerem Fettgehalt.
kcal: 88 kcal
Kohlenhydrate: 3.8 g
Eiweiß: 12.7 g
Fett: 2.4 g
Vitamin A: 22 µg
Vitamin B1: 0.03 mg
Vitamin B2: 0.3 mg
Vitamin B6: 0.06 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.1 mg
Calcium: 91 mg
Eisen: 0.1 mg
Kalium: 127 mg
Magnesium: 11 mg
Natrium: 40 mg