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28. und 29. SSW: Entwicklung, Größe, Gewicht, Symptome

Es dauert noch circa zwölf Wochen, bis du deinen kleinen Sonnenschein in den Armen halten kannst. Das macht sich auch an deinem Gewicht bemerkbar, denn dein Baby legt jetzt ordentlich zu. Gleichzeitig spürst du nun den Bewegungsdrang deines Kleinen sehr deutlich.

✔️ in Zusammenarbeit mit Judith Fuchs, Hebamme

Entwicklung des Babys

Alle Organe sind fertig entwickelt

Fast zwei Drittel der Schwangerschaft hast du schon hinter dich gebracht. Nun steht vor allem das Wachstum im Mittelpunkt – schließlich soll dein Baby gesund auf die Welt kommen und dafür bereitet es sich vor. Seine Entwicklung schreitet unaufhaltsam voran. So kann es schon hell und dunkel unterschieden sowie seine Lider öffnen. Gleichzeitig bilden sich nun die Geschlechtsmerkmale aus. Das Gehirn ist bereits in der Lage, die Körpertemperatur sowie die Atmung zu steuern.

Unglaublich, was sich in den letzten Monaten getan hat: Alle Organe sind fertig entwickelt und auch Haare gibt es schon auf dem Kopf. Ab sofort bilden sich die Funktionen der Organe weiter aus, das Nervensystem und das Gehirn werden immer leistungsfähiger. Gleichzeitig wird das Immunsystem stärker.

Größe und Gewicht

In den Schwangerschaftswochen 28 und 29 hat dein Baby in etwa die Größe eines Salatkopfes: Sie liegt nun bei circa 38 bis 40 Zentimeter. Dein Baby wiegt wahrscheinlich zwischen 1.000 und 1.200 Gramm.


Körper der Schwangeren

Die Arme und Beine werden schwer

Dein Baby wächst gerade sehr viel. Das hat Auswirkungen auf deinen Körper und dein Gewicht. Du selbst wirst allein im letzten Trimester circa fünf weitere Kilogramm zunehmen.

Neben dem Mehr an Gewicht kann auch die ein oder andere Beschwerde bei dir auftreten. Jetzt sind unter anderem Wassereinlagerungen ein Thema. Vor allem wenn du viel stehst, kann es sein, dass deine Arme und Beine leicht schmerzen, geschwollen und schwer sind. Meist sind diese Wehwehchen am nächsten Morgen wieder verschwunden. Versuche, weniger Zeit im Stehen zu verbringen, bewege dich häufiger und nutze Pausen, um Arme und Beine hochzulegen. Auch eine kurze Massage, das Schütteln der Extremitäten oder aber Wechselduschen sorgen für Erleichterung.

Gleichzeitig können Dehnungsstreifen entstehen – gerade an Brüsten, Bauch, Hüfte und Oberschenkel treten diese häufig auf. Ob man sie bekommt oder nicht, hängt auch von den Genen ab. Leider gibt es bis heute keine Möglichkeit, diese Schwangerschaftsstreifen wieder komplett zu entfernen. Die Verwendung von Körpercremes oder speziellen Ölen kann helfen, das Hautbild zu verbessern.


Häufige Symptome

Atemlosigkeit und Wadenkrämpfe plagen viele Schwangere

Neben Wassereinlagerungen und Schwangerschaftsstreifen können in den Schwangerschaftswochen 28 und 29 folgende Symptome auftreten:

  • Austritt von Kolostrum: Viele Mütter haben nun Flüssigkeit in ihrem BH. Diese Vorstufe der Muttermilch kann in Vorbereitung auf die Geburt und das Stillen bereits austreten. Das Kolostrum ist dabei nicht immer gleich stark – manchmal finden Mütter nur einige wenige Tröpfchen vor, manchmal ist der BH richtig nass. Für Babys ist das Kolostrum sehr gesund und hilfreich, für die weitere Entwicklung. Da ein nasser BH natürlich unangenehm sein kann, empfehlen wir dir hier Stilleinlagen.
  • Rückenschmerzen: Neben den fünf Kilogramm mehr, die du jetzt mit dir herumträgst, verlagert sich durch den Bauch auch dein Körperschwerpunkt. Das kann zu Rückenschmerzen führen. Kleine Fitnessübungen können hier entgegenwirken und zusätzlich deinen Rücken stärken. Versuche, dich dennoch weiter zu bewegen, und trage flache Schuhe.
  • Atemlosigkeit: Ab und zu geht dir die Luft aus? Gerade nach dem Treppensteigen musst du ordentlich schnaufen? Das ist in diesem Stadium der Schwangerschaft normal. Denn schließlich musst du nicht nur dich selbst, sondern auch dein Baby mit Sauerstoff versorgen. Lege also auf jeden Fall genügend Pausen ein, wenn du zum Beispiel gerade viel in Bewegung bist. Nimm dir nicht zu viel vor und lasse dir mehr Zeit für die Dinge.
  • Wadenkrämpfe: Sie sind eines der häufigsten Symptome im letzten Trimester. Das kann an dem zusätzlichen Gewicht liegen, aber auch an einem Kalzium- und Magnesiummangel. Die Experten sind sich uneins, was die Ursache ist. Sprich deinen Arzt an, er kann dich hier am besten beraten. Auch kleine Streck- und Dehnübungen können gegen die Krämpfe helfen.

Arzttermine

Spritze bei Blutgruppenunverträglichkeit

In der 28. Schwangerschaftswoche ist Zeit für die Rhesogam-Spritze. Diese verabreicht der Arzt werdenden Müttern, die in einem ersten Bluttest als rhesus-negativ diagnostiziert wurden. Sollte der Nachwuchs rhesus-positiv sein, kann mithilfe der Spritze verhindert werden, dass der Körper der Mutter Antikörper gegen die Blutzellen des Kindes entwickelt.


Was du beachten solltest

Kliniktasche packen

Die letzten Wochen deiner Schwangerschaft stehen bevor - damit diese für dich möglichst entspannt werden, solltest du ein paar Dinge beachten:

  • Lust auf Sex? So geht es vielen Schwangeren zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft. Wenn du dich dabei wohlfühlst, kannst du auf jeden Fall Sex haben. Bedenke aber, dass Sex Wehen auslösen kann.
  • Auch wenn die Geburt noch in der Zukunft liegt, kannst du jetzt schon überlegen, was du alles in die Kliniktasche packst. Noch muss diese nicht gefüllt werden, aber eine Liste, was du mitnehmen möchtest, solltest du bereits erstellen. Zudem kannst du schauen, ob Dinge noch besorgt werden müssen. So hast du dann alles zusammen, wenn es so weit ist.
  • Die Erstausstattung deines kleinen Sonnenscheins sollte jetzt ebenfalls deine Aufmerksamkeit bekommen. Gerade Möbel, andere Einrichtungsgegenstände und den Kinderwagen kannst du nun schon erwerben. Das erspart dir später viel Stress.
  • Den Schwangerschaftsblues gibt es wirklich. Nach fast 30 Wochen und einem nun deutlich sichtbaren Bauch sehnen sich viele werdende Mamas nach ihrem alten Körper. Auch bei dir ist das so? Keine Angst, diese Gefühle sind völlig normal und bald wieder vorbei.

Häufige Fragen

Wie sieht das Baby jetzt aus?

Zu jeder Zeit der Schwangerschaft stellen sich die werdenden Eltern eine Menge Fragen.

  • Wann kann ein Frühchen, welches in der 28. Schwangerschaftswoche geboren wurde, nach Hause? Kommt dein Baby nun auf die Welt, hat es eine Überlebenschance von 96 Prozent. Geräte wie der Brutkasten sowie die Unterstützung des medizinischen Personals sind jetzt sehr wichtig und helfen deinem kleinen Schatz. Wann dein Nachwuchs nach Hause kommt, lässt sich pauschal nicht sagen. Das kommt auf seine individuelle Entwicklung an. Die Ärzte entscheiden je nach Zustand des Babys, seinem Gewicht und weiteren Merkmalen wie das Halten der Körpertemperatur, dem eigenständigen Atmen und den Blutwerten.
  • Wie sieht mein Baby in diesen Schwangerschaftswochen aus? In den Schwangerschaftswochen 28 und 29 sieht der Fötus im Mutterleib schon aus wie ein Baby. Es kann schon Haare haben und die Augen öffnen.
  • Sind Unterleibsschmerzen in der 28. und 29. Schwangerschaftswoche normal? Unterleibsschmerzen in diesen Wochen können Anzeichen für vorzeitige Wehen sein. Solltest du darunter leiden und sollten die Wehen häufiger und regelmäßiger vorkommen, kontaktiere auf jeden Fall deinen Arzt.

Ausblick

Was kommt auf dich zu?

Das letzte Trimester hat begonnen. Für deinen Nachwuchs bedeutet das vor allem eine Zunahme an Größe und Gewicht. Es wird mehr und mehr lebensfähig und auch Frühgeburten haben nun sehr hohe Überlebenschancen. Für dich als werdende Mutter bedeutet das natürlich, dass du zusätzliches Gewicht zu tragen hast und alles etwas beschwerlicher wird. Daher solltest du dir viel Ruhe gönnen, um deine Energie für die Geburt zu sammeln.

Versuche, die besondere Zeit der Schwangerschaft zu genießen und halte besondere Momente fest. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Gipsabdruck von deinem Babybauch, einem Fotoshooting oder dem Bemalen des Babybauches?
  Hebamme Judith Fuchs

Über Judith Fuchs

Hebamme

Portrait: Judith Fuchs

Judith Fuchs begleitet als Hebamme Schwangere und ihre Familien während der Schwangerschaft und der Geburt im Geburtshaus sowie zu Hause. Sie steht ihnen außerdem während des Wochenbetts und der Stillzeit unterstützend zur Seite. Eine respektvolle, individuelle und interventionsarme Betreuung sind ihr dabei ein Herzensanliegen. In unseren FamilienMomenten klärt sie als Expertin über alle Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit auf. Judith Fuchs hat selbst zwei Kinder.


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