Aprikose: süße Früchtchen
Das äußerst beliebte Obst Aprikose, das in Österreich, Südtirol und Teilen Bayerns auch Marille genannt wird, ist die Frucht des Aprikosenbaums. Dieser gehört zur Familie der Rosengewächse. Bei der Aprikose handelt es sich um eine Frucht mit Stein.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Aprikose
Die Aprikose ist im reifen Zustand gelb bis orange gefärbt und weist auf ihrer, der Sonne zugewandten, Seite häufig auch eine leicht rote Färbung auf. Die Schale der Aprikose ist glatt und fast haarlos, was sie deutlich von anderem Obst, wie zum Beispiel der Nektarine unterscheidet. Aprikosen enthalten Vitamin C, die Vitamine B1 und B2 sowie Kalzium und Phosphor. Sie sind zudem reich an Mineralstoffen wie Kalium, Eisen und Carotin. Das in Vitamin A umgewandelte Carotin ist gut für Haut und Augen.
Wo kommt die Aprikose ursprünglich her?
Obwohl mittlerweile auf der ganzen Welt zu finden, kommt die Aprikose ursprünglich aus dem Nord-Osten Chinas, aus einem Gebiet nahe der russischen Grenze. Mittlerweile sind aber auch die ungarischen Tiefebenen ein traditionelles Anbaugebiet, das für seine besonders saftigen Aprikosen bekannt ist. Heute kommt ein Großteil der Aprikosen aus Spanien, Italien und der Türkei.
Wann hat die Aprikose Saison?
Die Erntezeit ist von Juni bis März.
Wozu kann die Aprikose verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Frische Aprikosen lassen sich am besten roh verzehren, eignen sich aber auch gut zum Backen, zu Desserts oder für Aprikosenkonfitüre. In der japanischen Küche legt man Aprikosen ein, so dass sie über einen längeren Zeitraum hinweg haltbar sind. Sehr beliebt ist auch die Marillenmarmelade, die aus dem Fruchtfleisch der Marille gewonnen wird. Diese Marillenmarmelade nutzt man, um Sachertorte herzustellen oder Faschingskrapfen zu füllen. In der österreichischen Küche kennt man zudem die so genannten Wiener Wäschermädeln, eine Mehlspeise, deren Hauptzutat Marillen sind.
Schmeckt auch als Getränk
Aber nicht nur für Speisen, auch für Getränke eignet sich die Aprikose. Das Obst wird nämlich auch zur Herstellung von Marillenschnaps genutzt. Weiterhin findet der im Aprikosenstein befindliche Samen der Frucht aufgrund seines bitteren Geschmacks und seines recht starken Marzipanaromas auch Verwendung in der Amaretto-Herstellung. Aprikosen sollten möglichst frisch verzehrt werden. Eine kurze Lagerung sollte wenn möglich in einer Papiertüte im Frischefach des Kühlschranks erfolgen.
Das steckt in der Aprikose
Aprikosen sind reich an Vitamin A und somit gut für Haut und Augen.
kcal: 43 kcal
Kohlenhydrate: 8.5 g
Eiweiß: 0.9 g
Fett: 0.1 g
Vitamin A: 280 µg
Vitamin B1: 0.04 mg
Vitamin B2: 0.05 mg
Vitamin B6: 0.07 mg
Vitamin C: 10 mg
Vitamin E: 0.5 mg
Calcium: 17 mg
Eisen: 0.6 mg
Kalium: 280 mg
Magnesium: 9 mg
Natrium: 2 mg