Fenchel: geschmacklich zwischen Anis und Dill
Fenchel ist ein Doldenblütler. Alle Teile des Fenchels sind vielseitig in der Küche verwertbar. Haupterntezeit ist September bis Oktober. Beim Fenchel unterscheidet man zwischen dem wild gewachsenen echten Fenchel, der sehr bitter ist, und dem meist genutzten Gartenfenchel.
Diese besonderen Eigenschaften hat Fenchel
Fenchel (Foeniculum vulgare) ist eine zweijährige krautige Gewürz- und Gemüsepflanze, gehört der Familie der Doldenblütler an und kann bis zu zwei Meter hoch werden. Charakteristisch sind unter anderem die kahlen Stängel sowie die knollenähnlichen Zwiebeln. Fenchel duftet würzig und erinnert an Anis. Die Blätter des Fenchels sind zwei- bis dreifach gefiedert. Sowohl die Zwiebeln als auch die Blätter sind für den Verzehr geeignet. Es gibt drei Unterarten:
- Gemüsefenchel
- Gewürzfenchel
- Bitterfenchel
Wo kommt Fenchel ursprünglich her?
Ursprünglich soll Fenchel aus Vorderasien und dem Mittelmeerraum kommen. Heute wächst er in Italien, aber auch in Südfrankreich, Nordafrika, Griechenland, Spanien und in den Niederlanden. Auch in Süddeutschland lassen sich kleine Mengen finden.
Wann hat Fenchel Saison?
Fenchel ist das ganze Jahr über erhältlich. Die Hauptsaison liegt jedoch in der Zeit von Juni bis Oktober. In Spanien, Italien und Frankreich wächst Fenchel von Oktober bis Mai im Freiland und kommt von dort aus zu uns. Von Mai bis Oktober wird frischen Fenchel vorrangig aus den Niederlanden importiert.
Wozu kann Fenchel verwendet werden und wie wird er gelagert?
Fenchel ist eine beliebte Gemüsesorte. Vor allem in der mediterranen sowie auch in der asiatischen und indischen Küche wird Fenchel als fester Bestandteil verwendet. Als Gewürz eignen sich vor allem die Blätter. Die Knolle des Fenchels kann roh als Salat verarbeitet werden, aber auch gegart als Gemüse. Als Beilage passt Fenchelgemüse gut zu Fleischgerichten. Zum Würzen eignet sich besonders gut der Fenchelsamen. Fleisch, Suppen, Wurst und Gebäck erhalten dadurch eine besondere Note.
So sollte Fenchel gelagert werden
Fenchel macht rein optisch einen kräftigen Eindruck, sollte aber mit Vorsicht behandelt werden, denn er verträgt keinen Druck und reagiert darauf mit unschönen braunen Stellen. Fenchel kann längere Zeit gelagert werden. In Frischhaltefolie kann er bis zu 14 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Nach dem Anschneiden sollte Fenchel jedoch schnell verbraucht werden, denn Vitamin C und die im Fenchel enthaltenen wertvollen ätherischen Öle können über die Schnittstellen verloren gehen.
Das steckt in Fenchel
Fenchel verfügt neben Folsäure und Vitamin C auch über Magnesium, Kalzium, Kalium sowie auch über wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente. Besonders wertvoll wird Fenchel durch seine ätherischen Öle. Durch diese lässt sich auch die heilsame Wirkung des Fenchels begründen. Welche Eltern kennen nicht die beruhigende Wirkung von Fencheltee, die manches Mal das schreiende Baby von Blähungen befreite und der Familie eine ruhige Nacht bescherte.
kcal: 31 kcal
Kohlenhydrate: 7.3 g
Eiweiß: 1.24 g
Fett: 0.2 g
Vitamin A: 48 µg
Vitamin B1: 0.01 mg
Vitamin B2: 0.032 mg
Vitamin B6: 0.047 mg
Vitamin C: 12 mg
Vitamin E: 0.58 mg
Calcium: 49 mg
Eisen: 0.73 mg
Kalium: 414 mg
Magnesium: 17 mg
Natrium: 52 mg