Knäckebrot: knuspriges Kraftpaket
Knäckebrot stammt aus Europas Norden. Die Entstehungsgeschichte des knackigen Brotes beginnt mit der Notwendigkeit der Haltbarmachung der Ernten, denn die skandinavischen Sommer waren kurz.
Diese besonderen Eigenschaften hat Knäckebrot
Da die Sommer- und Reifezeiten im Norden Europas kurz waren, entwickelten die findigen Nordländer originelle Ideen, um ihr Ernten haltbar zu machen. Beispielsweise den gezielten Entzug von viel Feuchtigkeit beim Backen. So entstanden knusprige, harte Brote, die mehrere Monate lagerfähig waren. So darf Knäckebrot nur maximal zehn Prozent Feuchtigkeit enthalten. Wegen des geringen Feuchtigkeitsanteils kann es nicht schimmeln.
Das steckt im Knäckebrot
Knäckebrot enthält wenig Kalorien, dafür wertvolle Nährstoffe wie Protein, Calcium, Magnesium, Zink und ist reich an Eisen. Der Ballaststoffgehalt ist mit 15 bis 18 Gramm je 100 Gramm recht hoch. Knäckebrot ist knackig und locker mit geringer Dichte. Der Kalorienvergleich per 100 Gramm deutet zunächst auf einen hohen Kaloriengehalt des Knäckebrotes hin. 213 Kalorien sind in 100 Gramm Graubrot enthalten, also in etwa zwei Scheiben: 100 Gramm Knäckebrot dagegen enthalten 358 Kilokalorien – und ergeben etwa zehn Scheiben. Der diätetische Wert des Knäckebrotes ist also hoch. Knäckebrot ist eines der ernährungsphysiologisch wertvollsten Lebensmittel.
Wo kommt Knäckebrot ursprünglich her?
Knäckebrot stammt ursprünglich aus Schweden, wo es knäkkebröd, „Knackbrot“, benannt wurde. Knäckebrot gibt es seit ca. 1.000 Jahren; es war durch den geringen Feuchtigkeitsgehalt lange haltbar und ein wichtiger Proviant auf Wikingerschiffen.
Wann hat Knäckebrot Saison?
Knäckebrot wird sehr kurz bei hoher Temperatur gebacken und anschließend getrocknet. Hierdurch wird der Wassergehalt stark reduziert, wodurch die typische knusprige Konsistenz entsteht. Es ist das ganze Jahr verfügbar.
Wozu kann Knäckebrot verwendet werden und wie wird es gelagert?
Ein typisches Knäckebrot ist knusprig und kann mit verschiedenen Belägen genossen werden. Damit Knäckebrot möglichst lange knusprig bleibt, muss es an einem dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden. Gut verpackt ist es zehn Monate haltbar. Knäckebrot sollte nicht in der Nähe von frischem Brot gelagert werden, da dieses Feuchtigkeit übertragen könnte.
Das steckt in Knäckebrot
Der gesundheits- und leistungsfördernde Wert des Knäckebrots ist erstklassig: Neben der Bereitstellung wichtiger Vitamine, Mineralstoffe und essentieller Fettsäuren, aktivieren die mit circa 15 Prozent reichlich enthaltenen Ballaststoffe die Darmperistaltik, sie regulieren die Darmflora, regenerieren die Darmschleimhaut und regen die Verdauung an. Das lange, gründliche Kauen sorgt durch die sanfte Anregung des Speichelflusses und damit durch die Stimulation der Vorverdauung ebenfalls für eine effizienten Nahrungsverwertung.
kcal: 318 kcal
Kohlenhydrate: 66 g
Eiweiß: 10 g
Fett: 1.5 g
Vitamin A: 6 µg
Vitamin B1: 0.2 mg
Vitamin B2: 0.18 mg
Vitamin B6: 0.3 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 4 mg
Calcium: 55 mg
Eisen: 4.7 mg
Kalium: 436 mg
Magnesium: 68 mg
Natrium: 463 mg