Raclettekäse: so lecker wie deftig
Raclettekäse ist inzwischen nicht nur in der Schweiz und in Frankreich eine Spezialität, sondern erfreut sich in immer mehr Ländern großer Beliebtheit. Den meist aus Kuhmilch hergestellten Käse gibt es abgepackt zu kaufen, so dass dem Raclette-Spaß mit Familie oder Freunden nichts im Wege steht.
Diese besonderen Eigenschaften hat Raclettekäse
Raclettekäse wird je nach Herkunftsgebiet und Sorte aus Rohmilch oder pasteurisierter Kuhmilch hergestellt. Heute verbreitete Sorten sind der Walliser Raclette (Raclette du Valais), Schweizer Raclettekäse (Raclette Suisse) und der französische Raclette de Savoie.
Wo kommt Raclettekäse ursprünglich her?
Man sagt, Léon, ein Walliser Winzer, habe einmal im kalten Winter ein halbes Käserad übers Feuer gehalten und die obere schmelzende Schicht genüsslich verzehrt. Dies sei die Geburtsstunde des Raclette gewesen, einer typischen Walliser Spezialität.
Walliser Käse kann jedoch schon seit dem 4. Jahrhundert vor Christus nachgewiesen werden und war schon zur Römerzeit berühmt. Zwischen dem 14. und 19. Jhd. wurde dieser Käse sogar als Lohn oder Zahlungsmittel genutzt und auch schon exportiert. Noch heute wird er nach altüberlieferten Rezepten hergestellt. Raclette wurde der Käse offiziell erst 1874 genannt. Der Name leitet sich vom französischen „raclet“ ab und heißt so viel wie „schaben“. Der Käse wird ja nach dem Schmelzen vom Laib geschabt.
Wann hat Raclettekäse Saison?
In der Schweiz, sowie in anderen Teilen Europas, wird Raclette besonders gern im Winter gegessen, da heißer Käse zusammen mit Kartoffeln an kalten Tagen von innen wärmt und satt macht. In Deutschland ist Raclette vor allem rund um die Feiertage zu Weihnachten und Silvester verbreitet, um in geselliger und familiärer Runde zu speisen.
Wozu kann Raclettekäse verwendet werden und wie wird er gelagert?
Traditionell ist Raclette ein Gericht für lange Winterabende, bei welchem ein halbes Käserad mit der Schnittstelle über dem Feuer geröstet wird, bis der Käse schmilzt und die obere, etwas krustige Schicht auf einen Teller mit Brot oder Kartoffeln geschabt werden kann. Hierzu werden süßsauer eingelegtes Gemüse und Pilze gereicht. Das in der Schweiz und im alpinen Frankreich sehr beliebte Essen ist inzwischen auch andernorts weit verbreitet.
So funktioniert Raclette
Da es sich häufig als schwierig erweist, den Käse als Ganzes über dem offenen Feuer zu rösten, wird der bereits in Scheiben geschnittene Käse zusammen mit Eingelegtem in kleinen Pfännchen geröstet, die in eine Heizvorrichtung in der Tischmitte geschoben werden. Gekochte Pellkartoffeln oder etwas Brot wird hierbei zuunterst in das Pfännchen gelegt, Eingelegtes darauf geschichtet und zuletzt mit dem Raclette-Käse bedeckt und im Raclette-Eisen geröstet. Raclettekäse sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort hält er sich mehrere Wochen.
Das steckt im Raclettekäse
Raclettekäse ist ein Kuhmilchprodukt mit hohem Fettanteil. Um eine leichtere Verdauung zu gewährleisten, sollten ausreichend Ballaststoffe in Form von Brot, Pellkartoffeln und Gemüse dazu gereicht werden. Darüber hinaus sollten wie beim traditionellen Raclette-Essen über den Abend hinweg Essenspausen eingelegt werden, um die Verdauung zu erleichtern.
kcal: 343 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 22.7 g
Fett: 28 g
Vitamin A: 310 µg
Vitamin B1: 0.04 mg
Vitamin B2: 0.3 mg
Vitamin B6: 0.06 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.8 mg
Calcium: 750 mg
Eisen: 0.3 mg
Kalium: 100 mg
Magnesium: 34 mg
Natrium: 600 mg