Radicchio: Blattsalat mit Bitternote
Es gibt verschiedene Radicchiosorten, die sich nicht nur im Aussehen, sondern auch in den Inhaltsstoffen und dem Geschmack unterscheiden. Radicchio wird vor allem im Süden, zum Beispiel in Italien angebaut. Von dort stammen auch die meisten Bezeichnungen der Radicchiosorten.
Diese besonderen Eigenschaften hat Radicchio
Der Radicchio ist ein Blattgemüse, welches zur Pflanzenfamilie der Korbblütler gehört. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Arten des Radicchio: Zum einen den Radicchiokopf und zum anderen die lose Blattrosette des Radicchio, die auch Radicchio di Verona genannt wird. Beide Arten haben gänzlich unterschiedliche Reifezeiten. Reifer Radicchio ist relativ bitter, harmoniert jedoch hervorragend mit sauren und süßen Gemüsen oder Früchten.
Die Blätter des Radicchio haben eine charakteristische, violette bis bläuliche Farbe, der Strunk ist weiß. Strunk und Blätter können beide gegessen werden. Reifer Radicchio erreicht einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern bei einem Gewicht von maximal 500 Gramm.
Wo kommt Radicchio ursprünglich her?
Radicchio liebt warmes, feuchtes Klima und ist entsprechend in Südeuropa zu Hause. Der Radicchio ist dem Menschen bereits seit der Antike als Lebensmittel bekannt und wurde früher auch als „Bläuliche Wegwarte“ bezeichnet. Mittlerweile wird Radicchio nahezu überall auf der Welt angebaut. Führend im Anbau sind jedoch die Länder Italien, die Türkei sowie Neuseeland.
Wann hat Radicchio Saison?
Radicchio wird vor allem innerhalb der Monate Juni bis Oktober geerntet und kann als klassisches Sommergemüse bezeichnet werden. Importierte Radicchio werden von Oktober bis in den Monat Juni hinein angeboten. Radicchio ist ganzjährig erhältlich.
Wozu kann Radicchio verwendet werden und wie wird er gelagert?
Radicchio gilt als beliebte Zutat für mediterrane Salatgerichte und ist als Beilage zu Fleischgerichten jeglicher Art geeignet. Da Radicchio relativ bitter ist, kann man ihn mit anderen Salaten, Obst oder Gemüse kombinieren, zum Beispiel als Orangen-Radicchio-Salat. Gut verpackt kann er sich bis zu einer Woche im Gemüsefach des Kühlschranks frisch halten.
Das steckt in Radicchio
Radicchio enthält eine Vielzahl an Vital- und Mineralstoffen und gilt daher als absoluter Immunbooster. Erwähnenswert sind die B-Vitamine, Vitamin A und C sowie die Mineralstoffe Kalium und Kalzium. Darüber hinaus enthält reifer Radicchio auch zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, die sich vorteilhaft auf den Stoffwechsel auswirken und damit den Gesundheitsmehrwert dieses Lebensmittels unterstreichen. Die Bitterstoffe unterstützen Leber und Galle.
kcal: 16 kcal
Kohlenhydrate: 1.5 g
Eiweiß: 1.2 g
Fett: 0.22 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.07 mg
Vitamin B2: 0.03 mg
Vitamin B6: 0.05 mg
Vitamin C: 28 mg
Vitamin E: 0.5 mg
Calcium: 40 mg
Eisen: 1.5 mg
Kalium: 240 mg
Magnesium: 11 mg
Natrium: 10 mg