Erdnuss: perfekter Party-Snack
Die Erdnuss ist eine Pflanze, die zur Familie der Schmetterlingsblütler gehört. Aufgrund ihrer im Erdboden reifenden Früchte nennt man sie auch „Erderbse“. Unter ihrer faserigen Schale befinden sich die Nüsse, die von einer dünnen roten Hülle umgeben sind.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Erdnuss
In einer Erdnussschale befinden sich in der Regel zwei Nüsse – manchmal mehr, manchmal aber auch nur eine. Aus botanischer Sicht ist die Erdnuss übrigens keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht, wodurch sie mit den Bohnen und Erbsen verwandt ist. Es liegt an der Konsistenz, dem hohen Fettgehalt und dem niedrigen Gehalt an Stärke, dass die Erdnuss mit den botanischen Nüssen verglichen wird. Der Anteil an Omega-3-Fettsäuren, für den botanische Nüsse bekannt sind, ist allerdings in der Erdnuss weitaus geringer. Die Erdnuss kann im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten auch roh verzehrt werden.
Wo kommt die Erdnuss ursprünglich her?
Beheimatet sind Erdnüsse ursprünglich in Südamerika. In Peru gab es bereits vor circa 7.500 Jahren erste Erdnüsse und auch für viele andere Staaten haben sie sich zu einer wichtigen Feldfrucht entwickelt.
Wann hat die Erdnuss Saison?
Die Erdnuss ist eine kräftig wachsende, einjährige Pflanze, die von August bis September geerntet wird. Die reifen Früchte bleiben im Gegensatz zu anderen Schmetterlingsblütlern geschlossen. Nach der Aussaat ist die Pflanze nach etwa vier Monaten gelb, welk und kann geerntet werden. Um die an den Wurzeln befindlichen Früchte zu gewinnen, wird die gesamte Pflanze herausgeholt. Pro Pflanze sind etwa 20 bis 30 Erdnüsse vorhanden. Diese werden ein bis zwei Wochen getrocknet, bevor die Fruchtschalen aufbrechen. Jetzt können die Erdnüsse weiterverarbeitet werden.
Wozu kann die Erdnuss verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Die reife Erdnuss kann roh, geröstet oder gekocht verzehrt werden. Sie gehört zu den am meisten verwendeten Zutaten zur industriellen Herstellung von Nahrungsmitteln. Mit einem Anteil von 25 Prozent Eiweiß ist sie zudem sehr nahrhaft und durch die Öle kalorienhaltig.
Erdnusspulver oder -creme findet sich in beinah allen Backwaren, aber auch Maisgebäck und Flips werden in eine Erdnuss-Panade getaucht. Der Grund ist das starke Aroma, das sich nach dem Rösten entfaltet. Wegen der hohen Allergiegefahr wird auf Produktverpackungen auch immer wieder auf Spuren von Erdnüssen hingewiesen, auch wenn augenscheinlich gar keine drin sein dürften. Die Maschinen können nach dem Wechsel der Produktreihe nie ganz von Pulverresten der Erdnuss befreit werden.
So solltest du Erdnüss lagern
Die ideale Lagerung von Erdnüssen erfolgt bei acht bis zehn Grad an einem dunklen Ort, wo sie für drei Monate aufbewahrt werden können. Verarbeitete Erdnüsse, die beispielsweise geröstet und eventuell auch vakuumiert verpackt wurden, sind wesentlich länger haltbar.
Das steckt in der Erdnuss
Erdnüsse sind reich an Eiweiß sowie Mineralstoffen wie Eisen, Natrium und Calcium. Zudem ist der Gehalt an Vitamin E recht hoch.
kcal: 564 kcal
Kohlenhydrate: 7.5 g
Eiweiß: 25.3 g
Fett: 48.1 g
Vitamin A: 0.3 µg
Vitamin B1: 0.9 mg
Vitamin B2: 0.15 mg
Vitamin B6: 0.44 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 10.3 mg
Calcium: 40 mg
Eisen: 1.8 mg
Kalium: 661 mg
Magnesium: 163 mg
Natrium: 11 mg