Fleischwurst: wertvoller Eisenlieferant
Die Fleischwurst, auch Lyoner genannt, ist eine typische Brühwurst ohne Einlagen. Ihren Ursprung hat die Fleischwurst im französischen Lyon, aus dem das traditionelle Rezept stammt; dort kennt man die Wurst jedoch unter dem Namen Cervelas. Im 16. Jahrhundert wurde die Wurst noch mit Safran gefärbt, was ihr die rosarote Farbe verlieh, was heute jedoch bei der normalen Fleischwurst nicht mehr gemacht wird.
Diese besonderen Eigenschaften hat Fleischwurst
Fleischwurst wird aus gepökeltem Schweine- und Rindfleisch, Speck gemacht und mit Gewürzen wie Knoblauch, Ingwer, Koriander, Kardamom, Kurkuma, Muskat und weißem Pfeffer verfeinert. Diese Zutaten werden dann mit Eis gekuttert und in Därme portioniert. Dann werden die fast fertigen Fleischwürste gebrüht und leicht heißgeräuchert. Die Fleischwurst unterteilt man in drei Qualitätsstufen: Fleischwurst einfach, Fleischwurst extra und Lyoner.
Wo kommt Fleischwurst ursprünglich her?
Der Name und das Rezept für Lyoner oder Fleischwurst kommt ursprünglich aus der französischen Stadt Lyon. Die Franzosen nennen diese Art von Brühwurst eigentlich Cervelas. Fleischwurst kam sogar von Frankreich bis in die Schweiz und erfreute sich dort großer Beliebtheit. Angeboten werden neben Fleischwurst ohne Einlagen auch einige mit Einlagen, zum Beispiel Paprika-Lyoner.
Wann hat Fleischwurst Saison?
Fleischwurst ist das ganze Jahr über erhältlich.
Wozu kann Fleischwurst verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Fleischwurst kann sowohl warm als auch kalt und in unterschiedlicher Form verzehrt werden. Fleischwurst wird in kalter Form auch als Aufschnitt angeboten, der auf Brot oder Brötchen verzehrt wird, oder aber frisch vom Stück in Scheiben geschnitten. Außerdem findet sich Fleischwurst auch in Wurstsalat oder dem als Aufstrich gedachten Fleischsalat.
Alternativ kann die Wurst aber auch erwärmt werden, beispielsweise als Brühwurst in einem Wasserbad, und anschließend in einem Brötchen oder mit einer anderen Beilage und häufig Senf serviert werden. Bei manchen Rezepten wird die Fleischwurst auch in einer Pfanne gebraten und ähnelt im Geschmack teilweise etwas dem bayerischen Leberkäse. Auch in Eintöpfen oder Suppen wird die Lyoner Wurst gerne und häufig verwendet.
So sollte Fleischwurst aufbewahrt werden
Fleischwurst ist wie alle Brühwürste zwei bis vier Tage bei null bis vier Grad im Kühlschrank lagerbar. Übrigens liegen Wurstwaren direkt über dem Gemüsefach am kühlsten. Bereits geöffnete Ware muss innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Fleischwurst kann auch bei einer Temperatur von minus 18 Grad eingefroren werden. Man sollte dabei auf eine fest verschlossene Verpackung achten.
Das steckt in Fleischwurst
Als wertvoller Eisenlieferant enthält Fleischwurst 0,8 Milligramm Eisen. Vorhanden sind außerdem die wichtigen Vitamine B12 und B6, sowie die lebensnotwendigen Mineralstoffe Kalzium und Magnesium. Die Vitamine B12 und B6 haben eine wichtige Funktion im Homocystein-Stoffwechsel. Während die enthaltenen Mineralstoffe Kalzium und Magnesium besonders bei Stress und körperlicher Anstrengung das menschliche Herz, Knochen und Muskeln stärken.
kcal: 300 kcal
Kohlenhydrate: 0.23 g
Eiweiß: 12.11 g
Fett: 28.3 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.25 mg
Vitamin B2: 0.11 mg
Vitamin B6: 0.2 mg
Vitamin C: 21.3 mg
Vitamin E: 0.76 mg
Calcium: 0 mg
Eisen: 0.76 mg
Kalium: 181 mg
Magnesium: 13 mg
Natrium: 975 mg