Kaviar: russische Delikatesse
Neben Wodka stellt Kaviar die wohl bekannte russische Delikatesse dar und ist ein Exportschlager auf der ganzen Welt. Hinter der Bezeichnung Kaviar stehen die gesäuberten und gesalzenen Fischeier des Störs, die auch unter der Bezeichnung Rogen bekannt sind. Aber auch Eier von anderen Fischarten werden als Kaviar bezeichnet.
Diese besonderen Eigenschaften hat Kaviar
Als Kaviar im traditionellen Sinn wird der Rogen verschiedener Störarten bezeichnet. Die Eier werden nach der Entnahme gereinigt und anschließend gesalzen. So sind sie für den Verzehr vorbereitet. Nach strenger Betrachtungsweise darf nur der Rogen des Störs als Kaviar bezeichnet werden. Der Rogen anderer Fischarten bekommt Bezeichnungen wie etwa Deutscher Kaviar, Lachskaviar oder Forellenkaviar – je nach Art des Fisches, von dem er stammt. Diese Varianten werden als Kaviarsubstitute bezeichnet.
Wo kommt Kaviar ursprünglich her?
Der natürliche Lebensraum des Störs sind neben dem Schwarzen Meer auch das Nordpolarmeer und das Kaspische Meer. In diesen Gewässern hat sich der Bestand aufgrund von Überfischung jedoch sehr stark minimiert. Früher muss der Stör zur Entnahme des Kaviars getötet werden – das ist heute nicht mehr der Fall. Kaviar, der nach dieser Methode gewonnenen wird, stammt meist aus Zuchten in China, Saudi-Arabien oder Israel und wird ganzjährig produziert.
Wann hat Kaviar Saison?
Kaviar im Handel kommt aus Zuchtbeständen und ist daher ganzjährig verfügbar.
Wozu kann Kaviar verwendet werden und wie wird er gelagert?
Im Mutterland der Luxusdelikatesse, Russland, wird der Kaviar nach alter Tradition in einem Glasbehälter serviert, der wiederum auf Eis gebettet ist. In der Regel werden auch Creme fraîche oder Blini, kleine Pfannkuchen aus Buchweizen, gereicht, die in dünnen Fladen zum schwarzen Gold serviert werden. Alternativ werden auch Weißbrot mit Butter oder Kartoffelpuffer zum Kaviar serviert.
Das kannst du beim Verzehr beachten
Die Rogen können entweder mit einem Kunststoff- oder Perlmuttlöffel zu den Pfannkuchen gegeben und gegessen oder auch ohne Beilagen vom Perlmuttlöffel verzehrt werden. Es werden jedoch keine Metalllöffel für den Verzehr von Kaviar verwendet, da der Geschmack verfälscht werden könnte. Traditionell werden Wodka, trockener Weißwein oder auch Champagner zum Kaviar getrunken. Diese Getränke unterstreichen den außergewöhnlichen Geschmack der Fischrogen. Ungeöffnet hält sich Kaviar sechs Wochen im Kühlschrank. Nach dem Öffnen sollte Kaviar in drei Tagen verbraucht werden.
Das steckt in Kaviar
Kaviar ist reich an Omega-3-Fettsäuren und zudem sehr eiweißhaltig. Die Fettsäuren beugen Bluthochdruck vor und schützen vor Erkrankungen des Herzens, wirken außerdem entzündungshemmend. Ein übermäßiger Konsum ist dennoch nicht zu empfehlen, da Kaviar einen hohen Cholesteringehalt hat.
kcal: 244 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 26.1 g
Fett: 5 g
Vitamin A: 560 µg
Vitamin B1: 0 mg
Vitamin B2: 0.5 mg
Vitamin B6: 0.33 mg
Vitamin C: 14 mg
Vitamin E: 10 mg
Calcium: 51 mg
Eisen: 1.4 mg
Kalium: 164 mg
Magnesium: 3 mg
Natrium: 1940 mg