Kerbel: verleiht Gerichten eine frische Note
Der Echte Kerbel ist eine einjährige Pflanze, zählt botanisch gesehen zu den Doldenblütlern und stammt damit aus der gleichen Pflanzenfamilie wie Dill, Koriander, Petersilie und Kümmel.
Diese besonderen Eigenschaften hat Kerbel
Kerbel (Anthriscus cerefolium) ist eine Pflanze die 70 bis 80 Zentimeter hoch wächst und botanisch eng mit Petersilie und Karotte verwandt ist. Der Geschmack von Kerbel ist divers und erinnert an Petersilie, Anis und Estragon. Kerbelpflanzen erinnern an Farne, die Blattform ist gefiedert und am Rand leicht gesägt. In der freien Natur kommt Kerbel vor allem in gemäßigten Klima-Regionen in Süd- und Mitteleuropa vor, kann jedoch unter entsprechenden Bedingungen auch im Garten, in Töpfen oder in Gewächshäusern angepflanzt werden.
Wo kommt Kerbel ursprünglich her?
Kerbel kommt aus Osteuropa sowie Westasien. Die Pflanze ist heutzutage in Europa und Nordamerika verbreitet, sie kommt auch in Gebirgsregionen bis 2.000 Meter vor.
Wann hat Kerbel Saison?
Kerbel ist von März bis August erhältlich.
Wozu kann Kerbel verwendet werden und wie wird er gelagert?
Durch seinen leicht süßlichen Geschmack verleiht Kerbel Gerichten eine frische Note. Besonders geeignet ist er für Kräutersoßen und -suppen, wie die „Frankfurter grüne Soße“. Kerbel wird außerdem als eines der sehr wenigen Kräuter neben Basilikum, vor allem in der gehobenen Gastronomie, als Dessertkomponente eingesetzt und häufig in Sorbets („halbgefrorenes“ Eisdessert) verwendet.
Trotz seines sehr intensiven und starken Aromas ist Kerbel kein primär vorherrschendes Kraut, sondern unterstützt fast sämtliche Geschmäcker und Gerichte, passt aber vor allem zu Fisch und Geflügel. Auf Grund der ansprechenden Optik und des sehr intensiven Geruchs werden außerdem vor allem die Blätter häufig zum Garnieren verwendet.
Das solltest du bei Verwendung und Lagerung beachten
Aufgrund seiner zarten Struktur darf Kerbel nicht zu lange erhitzt werden und sollte erst kurz vor Schluss zugegeben werden, da sich sonst seine ätherischen Öle verflüchtigen. Kerbel sollte stets frisch geerntet verwendet werden, da die Blätter dazu neigen, schon kurz nach dem Abschneiden ihre Farbe zu verlieren und sich hellgrün bis gelblich zu verfärben. Frischer Kerbel sollte schnell aufgebraucht werden. Gekühlt hält er sich circa eine Woche.
Das steckt in Kerbel
Als Heilpflanze wurde dem Kerbel historisch eine blutreinigende, vitalisierende und wassertreibende Wirkung nachgesagt. In der heutigen Naturheilkunde spielt Kerbel hingegen kaum eine Rolle. In Kombination mit anderen Gewürzen verstärkt er deren Wirkung.
kcal: 69 kcal
Kohlenhydrate: 11.5 g
Eiweiß: 3.8 g
Fett: 0.9 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.12 mg
Vitamin B2: 0.3 mg
Vitamin B6: 0.03 mg
Vitamin C: 36 mg
Vitamin E: 2.5 mg
Calcium: 400 mg
Eisen: 1.6 mg
Kalium: 600 mg
Magnesium: 35 mg
Natrium: 10 mg