Kochwurst: wertvoller Eisenlieferant
Kochwurst ist eine Wurstsorte, die sich in erster Linie aus vorgekochtem Fleisch zusammensetzt. In kaltem Zustand ist sie schnittfest. Unter den Begriff Kochwurst fallen Wurstsorten, bei denen im Unterschied zur Brühwurst Zutaten wie vorgekochtes Fleisch, Speck, Schwarten und Innereien verwendet werden. Unterteilt werden die Kochwürste in die drei Gruppen: Kochstreichwurst, Blutwurst und Sülzwurst.
Diese besonderen Eigenschaften hat Kochwurst
Die Bezeichnung Kochwurst ist auf das vorgekochte Fleisch zurückzuführen, das bei der Herstellung verwendet wird. Das Fleisch lässt sich zum Teil oder komplett fein zerkleinern. Je nach Sorte und Rezept lässt es sich mit weiteren Zutaten kombinieren.
Das macht die Kochwurst besonders
Der Unterschied zur Brühwurst besteht darin, dass die Kochwurst beim Erhitzungsprozess nicht schnittfest bleibt. Stattdessen kommt es zum Zerfließen der Würste. Für die Bindung der verschiedenen Bestandteile sorgt erstarrtes Fett wie bei Streichwürsten, koaguliertes Bluteiweiß wie bei der Blutwurst oder Gelee wie bei Sülzwurst. Kochwürste werden in Därme, Dosen oder Gläser gefüllt. Anschließend kommt es erneut zum kompletten Durchgaren in Wasserdampf oder heißem Wasser.
Wo kommt Kochwurst ursprünglich her?
Die Blutwurst ist das bis dato älteste, bekannte Fleischprodukt und somit auch die älteste Wurstsorte. Vermutlich entstand sie aus der Notwendigkeit heraus, jedes Teil eines Tieres verwerten zu müssen, so auch sein Blut. Der Begriff Leberwurst wurde findet bereits im 11. und 12. Jahrhundert Erwähnung. Zu damaliger Zeit wurde Leberwurst traditionell bei der Hausschlachtung hergestellt und diente der Resteverwertung vom Schwein. Die Leberpastete hingegen hat ihren Ursprung um 1762 in Straßburg. Dort erfand der Koch des Marschall von Contades, die Gänseleberpastete.
Wann hat Kochwurst Saison?
Kochwurst ist das ganze Jahr über erhältlich.
Wozu kann Kochwurst verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Leberwurst und Leberpastete eignen sich hervorragend als Aufstrich zu Brot, Baguette oder Brötchen. Verfeinern kann man Leberwurst noch mit Zwiebeln oder frischem Schnittlauch. Zu Leberpastete passen Preiselbeeren. Warme, frische Leberwurst gehört traditionell neben Blutwürsten und Bauchfleisch zu einer Schlachtplatte. Dazu wird oft Sauerkraut mit Kartoffeln oder Brot gereicht.
Blutwurst kann ganz gebraten werden und lässt sich mit Kartoffelpüree oder Sauerkraut servieren. Außerdem eignet sie sich auch kalt als Zwischenmahl. Zu den Zubereitungsarten der Blutwurst zählen die Lyoner Art mit Zwiebelscheiben, die Polnische Art, die mit Rosinen und Brot vermischt wird, sowie die Flämische Art mit gebratenen Apfelwürfeln. Kochwurst sollte im Kühlschrank gelagert und rasch verzehrt werden.
Das steckt in Kochwurst
Sowohl Leberpastete, als auch Leber- und Blutwurst sind wertvolle Eisenlieferanten und enthalten wichtige B-Vitamine. Das enthaltene Kalzium und Magnesium können bei Stress und körperlicher Anstrengung Herz, Knochen und Muskeln stärken.