Preiselbeere: rote Powerfrucht
Preiselbeeren werden auch als Moosbeeren bezeichnet und werden überwiegend im Glas oder als Tiefkühlkost angeboten. Wie die Cranberry ist auch die Preiselbeere mit der Heidelbeere verwandt. Da Cranberrys auch als „Kulturpreiselbeeren“ bezeichnet werden, kann der Eindruck entstehen, dass es sich um zwei Namen für die gleiche Frucht handelt. Tatsächlich schmecken Cranberrys jedoch deutlich anders als gewöhnliche Preiselbeeren. Noch mehr Wissenswertes rund um die Preiselbeere, ihre Herkunft und die beste Lagerung verraten wir Ihnen in diesem Artikel.
Diese besonderen Eigenschaften haben Preiselbeeren
Die Preiselbeeren gehören zur Gattung der Heidelbeeren. Sie wachsen an kleinen Sträuchern und ihre Blüten fangen Ende Mai an zu blühen. Ende August bilden sich dann die ersten Preiselbeeren und reifen heran. Sehr frühe Sorten tragen ihre ersten Beeren schon Ende Juni.
Geschmack und Verarbeitung der Preiselbeere
Das Fruchtfleisch der Preiselbeere ist weiß. Ihr Geschmack ist eher säuerlich. Obwohl sie etwas herber als die Cranberry schmeckt, kann sie die Frucht in nahezu allen Gerichten ersetzen. Die Angaben zur Menge und Zubereitungszeit bleiben dabei gleich. Frische Preiselbeeren sind anfällig für Schimmel und bleiben nicht sonderlich lange frisch. Sie werden daher nur zur Erntezeit als lose Ware angeboten. Darüber hinaus gibt es ein großes Angebot an verarbeiteten Preiselbeeren, zum Beispiel in Form von Kompott, Konfitüre, Gelee oder Saft.
Wo kommen Preiselbeeren ursprünglich her?
Preiselbeeren kommen vor allem hier vor:
- Europa
- Asien
- Nordamerika
In Kanada werden sehr viele wilde Preiselbeeren geerntet. Für den Export werden sie tiefgefroren. Preiselbeeren wachsen in Nadelwäldern mit saurem Boden. Schon im Mittelalter kannte und schätzte man die Preiselbeere als Heilpflanze.
Wann haben Preiselbeeren Saison?
Die Saison der Preiselbeeren reicht von Ende August bis Oktober. Dann werden sie in Europa, Asien und Nordamerika geerntet.
Wozu können Preiselbeeren verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Aufgrund ihres eher säuerlichen Geschmacks eignen sich Preiselbeeren nicht unbedingt zum rohen Verzehr. Zu Soße verarbeitet passen sie aber gut zu Fleischgerichten. Viele Beerensorten, lassen sich wie die Preiselbeeren auch gut zu Marmelade, Gelee oder Saft verarbeiten. Zu Konfitüre verarbeitet harmonieren sie gut zu Pilzgerichten, gebackenem Camembert oder Cordon Bleu.
So solltest du Preiselbeeren aufbewahren
Preiselbeeren sollten am besten im Obstfach des Kühlschranks gelagert und rasch verbraucht werden. Preiselbeeren sind auch tiefgefroren erhältlich und können dementsprechend im Eisfach aufbewahrt werden. In diesem Fall sind entsprechend der Verpackungsangabe haltbar.
Mein Lieblings-Paar: Tiramisu und Wildpreiselbeeren! Hierfür aus 500 Gramm Mascarpone, 200 Milliliter Sahne und 30 Gramm Puderzucker die Creme herstellen. Die Löffelbiskuits in Milch eintauchen und abwechselnd mit der Creme und den Wildpreiselbeeren schichten. Ein fruchtiges Highlight!
Verena Leister, Profiköchin
Das steckt in Preiselbeeren
Preiselbeeren enthalten reichlich Vitamin C, B-Vitamine und Vitamin A. Die vorkommenden Mineralstoffe sind Kalzium, Kalium, Magnesium und Phosphor. Sehr gesund ist übrigens der Muttersaft der Preiselbeeren. Er soll bei Blasenentzündung helfen. Der enthaltenen Salicylsäure wird eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt.
kcal: 35 kcal
Kohlenhydrate: 6.2 g
Eiweiß: 0.3 g
Fett: 0.5 g
Vitamin A: 4 µg
Vitamin B1: 0.02 mg
Vitamin B2: 0.02 mg
Vitamin B6: 0.01 mg
Vitamin C: 12 mg
Vitamin E: 1 mg
Calcium: 14 mg
Eisen: 0.5 mg
Kalium: 77 mg
Magnesium: 6 mg
Natrium: 2 mg