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Moosbeere: robuste Verwandte der Heidelbeere

Moosbeeren oder auch Kranbeeren genannt, sind Heidekrautgewächse und zählen zur Gattung der Heidelbeeren. Die Moosbeere ist heimisch in Heide-, Wald- und Moorgebieten der gemäßigten Klimazonen und kommt hauptsächlich in Skandinavien und Nordamerika vor. Bekannter ist sie unter dem Namen „Cranberry“. Wir verraten dir mehr über Geschmack, Herkunft und Verwendung dieser Beerenart.

Definition

Was sind Moosbeeren?

Frische Moosbeeren in der Detailansicht in einer schwarzen Schüssel, darunter ein gestreiftes Geschirrtuch

Die nordamerikanische Moosbeere (Vaccinium macrocarpon) gehört zur Gattung der Heidelbeere (Vaccinium) und zur Familie der Heidekrautgewächse. Neben der gängigen nordamerikanischen Beere gibt es auch europäische Exemplare. Die Elchbeeren (Viburnum opulus) und Rauschbeeren (Vaccinium oxycoccos) eignen sich aber nur bedingt als Ersatz, sie schmecken viel saurer. Die großfrüchtige Moosbeere ist auch unter der der Bezeichnung Kranbeere bekannt, am gängigsten ist aber auch hierzulande ihr englischer Name: Cranberry. Die Beeren selbst sind rot bis dunkelrot und in der Größe mit Kirschen zu vergleichen, die angebauten Sorten sind sogar etwas großfrüchtiger. Roh verwendet ist der Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig, leicht sauer bis bitter, weshalb die Moosbeere meistens in Speisen oder Getränken weiterverarbeitet wird. 

 


Herkunft und Anbau

Herkunft und Anbau von Moosbeeren

Hier erfährst du alles über den Ursprung der mysteriösen Kranbeere – und Tipps, wie sie auch in deinem Garten gedeiht.

Wo kommen Moosbeeren ursprünglich her?

Eigentlich kommt die Moosbeere aus Nordamerika. Heute findet man die Beere auch in moorigen Gebieten Deutschlands, den Niederlanden, USA, England und Asien. Der Name Moosbeere bezeichnet den Standort der Beere. Sie liebt nämlich eher feuchte, moorige Böden. Bekannt sind sie auch unter dem Namen Kranbeere, der aus dem Niederdeutschen kommt. Beliebte Arten der großfruchtigen Moosbeere sind McFarlin, Searles oder Ben Lear.

Die charakteristischen Fäden an den Blüten erinnerten die ersten Europäer in Amerika wohl an Kranichschnäbel, weshalb sie sie kurzerhand Kranichbeeren nannten, woraus im Englischen Cranberry wurde.

Kann man Moosbeeren im Garten pflanzen?

Die immergrünen Cranberry-Sträucher gedeihen am besten an sandigen bis moorigen Standorten, auf humusreichem, kalkarmem Torfboden. Die Pflanze mag es windgeschützt und feucht. Mit den folgenden Tipps klappt’s garantiert:

  • Spezielle Rhododendronerde sorgt für den nötigen sauren pH-Wert.
  • Ist die Pflanze erst einmal angewurzelt, ist sie eigentlich sehr pflegeleicht, braucht aber zunächst viel Wasser.
  • Sie kann sich sehr stark ausbreiten, weshalb sie gegebenenfalls gestutzt werden muss. Nur um die Höhe muss man sich keine Sorgen machen, der bodendeckende Zwergstrauch wird maximal 20 Zentimeter hoch.

Saison

Wann haben Moosbeeren Saison?

Die kleinen Moosbeeren haben Saison von Juli bis September. Dann werden sie in den Anbaugebieten geerntet, getrocknet oder weiterverarbeitet und kommen in den Handel, wo sie je nach Verarbeitungsform auch ganzjährig erhältlich sind. Die Cranberries aus deinem Garten kannst du meist im Oktober ernten. Bist du dir nicht sicher, ob die Erntezeit schon gekommen ist, mach den Reifetest und schneide eine Beere auf. Ist sie innen noch grün, ist sie noch nicht reif. Warte, bis das Fruchtfleisch sich rot gefärbt hat. 


Abgrenzung

Was ist der Unterschied zwischen Moosbeeren, Cranberries und Preiselbeeren?

Bei der Cranberry und der Moosbeere handelt es sich um ein und dieselbe Frucht. Diese ist mit der Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) jedoch nicht identisch, sondern nur verwandt, beide gehören zur selben Gattung. Preiselbeeren sind kleiner, säuerlicher und herber als Cranberrys, die größten Vorkommen befinden sich in Skandivavien und Russland. 


Nährwerte

Das steckt in Moosbeeren: Kalorien, Vitamine und Mineralstoffe

Frische Moosbeeren in der Detailansicht in einer schwarzen Schüssel, darunter liegt ein gestreiftes Geschirrtuch und rechts neben der Schüssel ein schwarzer Löffel

Moosbeeren enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Reichlich vorhanden sind zum Beispiel:

  • Vitamin C
  • Vitamin A
  • Vitamin K
  • Natrium, Phosphor und Zink

Besonders hervorzuheben ist auch ihre antioxidative Wirkung. Diese kann Zellschädigungen entgegenwirken. Aufgrund der enthaltenen Antioxidantien wird die großfruchtige Moosbeere auch häufig dazu verwendet, Harnwegsinfekten vorzubeugen. 

Moosbeeren-Wirkung: Wie gesund sind die Beeren?

Mit circa 10 Milligramm pro 100 Gramm enthalten Cranberries mehr Vitamin C als Äpfel. Auch der hohe Vitamin-A-Gehalt trägt zu ihrem Ruf als Superfood bei. Sogar im getrocknetem Zustand enthalten Moosbeeren noch reichlich Mineralstoffe. Die Beeren wirken außerdem entwässernd und sollen bei Harnwegsinfektionen helfen. Die enthaltenen Flavonoide können weiterhin Krebserkrankungen vorbeugen und den Alterungsprozess verlangsamen. Außerdem soll sich der Verzehr von Moosbeeren positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und der Bildung von Zahnbelag und Parodontose vorbeugen. Nebenwirkungen sind nicht bekannt – Vorsicht ist allerdings bei gekauftem Saft geraten, der enthält oft große Mengen Zucker.

Nährwerte der Moosbeeren im Überblick: Tabelle

Nährwert
 

kcal: 35 kcal

Kohlenhydrate: 3.9 g

Eiweiß: 0.4 g

Fett: 0.7 g

Vitamine

 

Vitamin A: 3 µg

Vitamin B1: 0.03 mg

Vitamin B2: 0.02 mg

Vitamin B6: 0.07 mg

Vitamin C:  11 mg

Vitamin E: 0.5 mg

 

Mineralstoffe

 

Calcium: 14 mg

Eisen: 0.9 mg

Kalium: 90 mg

Magnesium: 7 mg

Natrium: 2 mg


Einkauf und Lagerung

Moosbeeren kaufen und richtig lagern

Gefriergetrocknet, getrocknet wie Rosinen, als Saft, tiefgefroren oder frisch – Cranberries gibt es in vielen Formen.

Wo kann man Moosbeeren kaufen?

Am üblichsten sind Moosbeeren bei uns in getrockneter Form, du findest sie zum Beispiel im Lebensmitteleinzelhandel. Meist werden sie unter der englischen Bezeichnung „Cranberries“ angeboten. Von circa Anfang Oktober bis Ende Dezember gibt es bei uns auch frische Moosbeeren in den Märkten. 

Das solltest du bei der Lagerung von Moosbeeren beachten

In getrockneter Form lassen sich die Moosbeeren am besten lagern. In dieser Form eigenen sie sich auch gut als „das gewisse Extra“ im Müsli, im Salat, in Kuchen, Muffins oder Keksen. Frische Moosbeeren können bis zu acht Wochen gelagert werden. Wie alle Beeren sollten sie aber rasch weiter verarbeitet werden. Geeignet sind sie zum Beispiel für die Zubereitung von Kompott oder Saft, bekannt als Cranberry-Saft. Auch zu gebackenem Käse oder Quark sowie Süßspeisen schmecken sie gut.

Tipps zur Lagerung: Moosbeeren einfrieren

Cranberries eignen sich hervorragend zum Einfrieren, wenn du frische Exemplare findest, kannst du also ruhig beherzt zugreifen. Gefroren sind sie mindestens ein Jahr lang haltbar.  


Verwendung

Wie kann man Moosbeeren zubereiten?

Frische Moosbeeren in der Detailansicht

Durch ihren Geschmack eignen sich Moosbeeren gut als Zutat für süßes Gebäck, da sie, anders als Rosinen, herb-säuerlich schmecken. Sie finden sowohl frisch als auch getrocknet in Müsli, Riegeln, Quark, Joghurt und Marmelade Verwendung. Berühmtheit erlangten die Früchte als Beigabe der Soße für den in den USA traditionellen Thanksgiving-Truthahn

Kann man Moosbeeren roh essen?

Theoretisch spricht nichts dagegen, die Früchte roh zu verzehren – allerdings schmecken sie aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehalts und der Gerbstoffe recht sauer und bitter.

Moosbeeren Saft zubereiten

Cranberrysaft werden zahlreiche gesunde Eigenschaften zugeschrieben, außerdem eignet sich der Saft hervorragend als Grundlage für Schorlen sowie Drinks mit und ohne Alkohol. Du kannst Cranberries genauso entsaften wie andere Beeren – auch ohne Entsafter.

  • Fülle dieselbe Menge Obst und Wasser in einen Topf (geht auch mit tiefgefrorenen Beeren).
  • Bringe die Mischung zum Kochen.
  • Etwa 25 Minuten köcheln lassen.
  • Durch ein feines Sieb streichen.
  • Nach Belieben mit Zucker süßen.

Moosbeeren Marmelade zubereiten

Cranberrykonfitüre schmeckt nicht nur auf Brot lecker, sie ist auch eine tolle Alternative zu Preiselbeermarmelade, passt zu Wild und Käse. In Kombination mit Orange wird deine selbst gemachte Moosbeerenmarmelade unwiderstehlich.

  • 400 Gramm Cranberries (frisch oder aufgetaut) mit 100 Milliliter frischem Orangensaft und 250 Gramm Gelierzucker (2:1) in einen Topf geben.
  • Nach Belieben Gewürze (Zimtstange, Mark einer Vanilleschote) hinzufügen.
  • Über Nacht ziehen lassen.
  • Aufkochen und etwa fünf Minuten kochen lassen.
  • Gegebenenfalls Gelierprobe machen.
  • Gegebenenfalls Zimtstange entfernen.
  • Bei Bedarf noch pürieren/durch ein feines Sieb streichen.
  • In ausgekochte Schraubgläser füllen, diese kurz auf den Deckel stellen.

Backen mit Moosbeeren

Cranberries verleihen Muffins, Kuchen und Pfannkuchen eine frische, säuerliche Note. Du kannst sie in vielen Rezepten statt Heidelbeeren oder Rosinen verwenden, probiere es doch mal aus!




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