Moosbeere: robuste Verwandte der Heidelbeere
Moosbeeren oder auch Kranbeeren genannt, sind Heidekrautgewächse und zählen zur Gattung der Heidelbeeren. Die Moosbeere ist heimisch in Heide-, Wald- und Moorgebieten der gemäßigten Klimazonen und kommt hauptsächlich in Skandinavien und Nordamerika vor. Bekannter ist sie unter dem Namen „Cranberry“. Wir verraten Ihnen mehr über Geschmack, Herkunft und Verwendung dieser Beerenart.
Diese besonderen Eigenschaften haben Moosbeeren
Die Moosbeere ist auch als eigenständige Art mit Namen Oxycoccus bekannt. Ihre Fürchte besitzen ein hartes Außengehäuse, was sie nicht leicht verderben lässt und schmecken herb bis säuerlich. Die Beeren selbst sind rot bis dunkelrot und in der Größe mit Kirschen zu vergleichen. Die angebauten Sorten sind eher etwas größer. Roh verwendet sind sie etwas gewöhnungsbedürftig. Der Geschmack lässt sich jedoch deutlich verbessern, wenn man die Moosbeeren einmal durchfrieren lässt.
Wo kommen Moosbeeren ursprünglich her?
Eigentlich kommt die Moosbeere aus Nordamerika. Heute findet man die Beere auch in moorigen Gebieten Deutschlands, den Niederlanden, USA, England und Asien. Der Name Moosbeere bezeichnet den Standort der Beere. Sie liebt nämlich eher feuchte, moorige Böden. Bekannt sind sie auch unter dem Namen Kranbeere, der aus dem Niederdeutschen kommt. Beliebte Arten der großfruchtigen Moosbeere sind McFarlin, Searles oder Ben Lear.
Wann haben Moosbeeren Saison?
Die kleinen Moosbeeren haben Saison von Juli bis September. Dann werden sie in den Anbaugebieten geerntet, getrocknet oder weiterverarbeitet und kommen dann in den Handel, wo sie je nach Verarbeitungsform auch ganzjährig erhältlich sind.
Wozu können Moosbeeren verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Durch ihren Geschmack eignen sich Moosbeeren gut als Zutat für süßes Gebäck, da sie, anders als Rosinen, herb-säuerlich schmecken. Sie finden sowohl frisch als auch getrocknet in Müsli, Riegeln, Quark, Joghurt und Marmelade Verwendung. Berühmtheit erlangten die Früchte als Beigabe der Soße für den in den USA traditionellen Thanksgiving-Truthahn.
Das solltest du bei der Lagerung von Moosbeeren beachten
In getrockneter Form lassen die Moosbeeren sich am besten lagern. In dieser Form eigenen sie sich auch gut als „das gewisse Extra“ im Müsli, im Salat, in Kuchen, Muffins oder Keksen. Frische Moosbeeren können bis zu acht Wochen gelagert werden. Wie alle Beeren sollten sie aber rasch weiter verarbeitet werden. Geeignet sind sie zum Beispiel für die Zubereitung von Kompott oder Saft, bekannt als Cranberry-Saft. Auch zu gebackenem Käse oder Quark sowie Süßspeisen schmecken sie gut.
Das steckt in den Moosbeeren
Moosbeeren enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Reichlich vorhanden sind zum Beispiel:
- Vitamin C
- Vitamin A
- Vitamin K
- Natrium, Phosphor und Zink
Besonders hervorzuheben ist auch ihre antioxidative Wirkung. Diese kann Zellschädigungen entgegenwirken. Aufgrund der enthaltenen Antioxidantien wird großfruchtige Moosbeere auch häufig dazu verwendet, Harnwegsinfekten vorzubeugen.
kcal: 35 kcal
Kohlenhydrate: 3.9 g
Eiweiß: 0.4 g
Fett: 0.7 g
Vitamin A: 3 µg
Vitamin B1: 0.03 mg
Vitamin B2: 0.02 mg
Vitamin B6: 0.07 mg
Vitamin C: 11 mg
Vitamin E: 0.5 mg
Calcium: 14 mg
Eisen: 0.9 mg
Kalium: 90 mg
Magnesium: 7 mg
Natrium: 2 mg