Seelachs: wenig Fett, viel Protein
Seelachs ist streng genommen kein Lachs, sondern gehört zur Familie der Dorsche. Korrekt heißt er Köhler oder Kohlfisch. Das Verbreitungsgebiet des Köhlers ist die kalte aber gemäßigte Region um Island, Spitzbergen, Norwegen, die Nordsee und die vordere Ostsee.
Diese besonderen Eigenschaften hat Seelachs
Seelachs lebt sowohl in grundnahen Wasserschichten, als auch freischwimmend in der Wassermitte. Nach Sonnenaufgang beziehungsweise am späten Nachmittag hält er sich auch an der Wasseroberfläche auf. Seelachse treten immer in Schwärmen auf. Getrockneten Seelachs nennt man Stockfisch, die getrocknete und gesalzene Variante wird als Klippfisch bezeichnet. Die bekannteste Form, in der Seelachs auf den Teller kommt, ist das Fischstäbchen. Dafür wird der Fisch zerkleinert, gepresst und paniert.
Schon gewusst?
Die Bezeichnung „Seelachs“ hat ihren Ursprung im Ersten Weltkrieg. Das weiße Fleisch des Fisches wurde damals mit roter Lebensmittelfarbe eingefärbt und als Lachsersatz verkauft. Aus diesem Verfahren entstand die Bezeichnung Seelachs, die die Lebensmittelindustrie übernommen hat. Sie sollte das Ersatzprodukt hochwertiger erscheinen lassen. Heute wird Seelachs hauptsächlich als eigenständiger Fisch unter dieser Bezeichnung verkauft.
Wo kommt Seelachs ursprünglich her?
Sein natürlicher Lebensraum ist vorwiegend der Nordatlantik. Am häufigsten kommt Seelachs in den Gebieten vor Norwegen und vor Island vor. Zudem befinden sich in der Nordsee große Vorkommen, besonders in den Bereichen um Großbritannien herum.
Wann hat Seelachs Saison?
Die hauptsächliche Fangsaison des Seelachs reicht von Oktober bis Februar, er wird aber auch in den restlichen Monaten gefischt.
Wozu kann Seelachs verwendet werden und wie wird er gelagert?
Seelachs wird in vielen verschiedenen Varianten angeboten: geräuchert, gefärbt als Seelachs in Öl, als Salz- oder Trockenfisch, als Frischfisch auf Eis und in Form von tiefgefrorenen Filets. So vielfältig die Varianten im Handel sind, so facettenreich sind dementsprechend auch die Zubereitungsmöglichkeiten. Seelachs ist als Frischfisch nur wenige Tage im Kühlschrank haltbar. Er lässt sich aber unproblematisch einfrieren und hält tiefgefroren über Monate.
Das steckt im Seelachs
Seelachs hat einen sehr geringen Fettanteil und ist ein guter Eiweißlieferant. Daher eignet sich dieser Fisch hervorragend für die kohlenhydratarme Ernährung. Zudem versorgt er den Körper mit wichtigen Mineralien, beispielsweise Kalium. Weiterhin enthält er Jod, welches für einen ausgeglichenen Stoffwechsel im Körper zwingend notwendig ist.
kcal: 81 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 18.3 g
Fett: 0.9 g
Vitamin A: 6 µg
Vitamin B1: 0.09 mg
Vitamin B2: 0.35 mg
Vitamin B6: 0.29 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.4 mg
Calcium: 14 mg
Eisen: 1 mg
Kalium: 374 mg
Magnesium: 25 mg
Natrium: 81 mg