Filialdaten werden geladen.

Ihre Daten werden gesendet.
Entdecke unsere Filial-Angebote

Online-Marktplatz

Filial-Angebote

Fondue – ein leckerer Weihnachtsklassiker

Fondue ist ein geselliges Essen und damit ideal für Weihnachten oder Silvester. Dazu kommt: Das Gericht lässt sich leicht vorbereiten, gelingt einfach immer und als Gastgeber steht man nicht den halben Abend in der Küche. Kein Wunder also, dass das Fondue gerade für festliche Anlässe beliebt ist. Woher der Weihnachtsklassiker stammt, was für Varianten es gibt und worauf es bei der Zubereitung ankommt, erfährst du hier!

Definition

Was ist ein Fondue?

Der Begriff Fondue kommt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt „geschmolzen“. Und das trifft es ziemlich genau: Ursprünglich ist Fondue ein Gericht aus geschmolzenem Käse aus der westlichen Alpenregion. Hierbei wird würziger Käse, Weißwein und ein Schuss Obstler, oft in der Sorte Kirsche, in einem Topf zum Schmelzen gebracht und mit Gewürzen abgeschmeckt. Den Fondue-Topf platziert man dann mittig auf dem Tisch, damit alle aus der Gruppe mit ihren Fonduegabeln Brotstücke in den Topf tunken können. Heute versteht man unter Fondue auch das Zubereiten von mundgerechten Gemüse-, Fleisch- oder Fischstücken in heißer Flüssigkeit oder das Tunken von Früchten und Co. in Schokolade.  


Ursprung

Woher stammt das Fondue?

Wer hat’s erfunden? Für die Schweizer ist die Sache klar: die Schweizer natürlich! Der Legende nach hatte ein armer Hirte in den Schweizer Bergen die eintönige Nahrung aus Käse und Brot satt – er wollte seinen Speiseplan etwas abwechslungsreicher gestalten. Beim Versuch, den Käse zu kochen, erfand er per Zufall das Käsefondue. Allerdings muss man sagen, auch wenn die Schweizer das nicht gerne hören werden: Schon in Homers „Ilias“ wird ein Gericht beschrieben, in dem geriebener Ziegenkäse mit Mehl und Wein vermischt über Feuer geschmolzen wird und auch 1699 wurde in einem Kochbuch ein Gericht aus geschmolzenem Käse erwähnt. Fakt ist aber auch: Die Tradition des Käse-Tunkens wurde besonders in der Schweiz gepflegt und zum beliebten Nationalgericht weiterentwickelt. Urlauber brachten das Fondue dann nach ihrer Rückkehr mit in ihre Heimat und machten das Fondue so auch in anderen Ländern bekannt.


Arten

Arten von Fondue

Der Klassiker aus Käse hat längst leckere Konkurrenz bekommen: Heute werden die Lebensmittel beim Fondue auch gerne in heißes Fett, Brühe oder Schokolade getunkt. Es gibt unzählige internationale Varianten. Ob das „Fondue orientale“ mit einer besonders kräftigen Bouillon oder japanisches Seetang-Fondue „shabushabu“ – alle haben gemeinsam, dass mundgerechte Stücke in gut erhitzte Flüssigkeit getaucht werden. Ein Überblick über die vier beliebtesten Fondue-Arten und wie sie sich unterscheiden:

Käsefondue

Käsefondue

Alles Käse! Beim Klassiker aus der Schweiz tunkt man knuspriges Brot oder gekochte Kartoffelstückchen in verschiedene Käsemischungen. Welcher Käse im Topf blubbert, ist dabei Geschmackssache. Meistens handelt es sich um eine Mischung aus drei Sorten – zum Beispiel Emmentaler, Comté und Beaufort. Wichtig ist, nur reifen Käse der mindestens vier Monate gereift ist, zu verwenden. Sonst bekommt das Fondue schnell eine gummiartige Konsistenz. Dazu gießt man trockenen, leicht sauren Wein, zum Beispiel einen Sauvignon Blanc. Der Käse wird in einem heißen Käsefondue-Topf erhitzt, der meist aus feuerfester Keramik oder Emaille besteht. Wichtig ist, dass das Gefäß robust ist und Wärme lange speichert, damit das Käsefondue cremig bleibt.

Fleischfondue

Fleischfondue

Wenn man’s genau nimmt, dürfte das Fleischfondue, ob mit Fett oder Brühe, gar nicht Fondue heißen: Es wird ja nichts geschmolzen, sondern nur erhitzt. Trotzdem ist diese Variante inzwischen fast genauso beliebt wie der Klassiker mit Käse. Hierbei gart das aufgespießte Fleisch wahlweise in Fett oder in Brühe. Die Variante mit Fett, das „Fondue bourguignonne“ oder „Burgunder Fondue“, wurde in Burgund erfunden. Das Brühfondue, „Fondue Chinoise“ (chinesisches Fondue), hat seinen Ursprung in Asien. Da Brühe und Fett siedend heiß sein müssen, verwendet man für beide Varianten einen Metalltopf.

Asia-Fondue

Asia-Fondue

Genuss ohne Reue: Das Asia-Fondue ist perfekt für alle, die auf ihre schlanke Linie achten. Das Chinesische Fondue, auch Feuer- oder Mongolentopf genannt, gibt es in unzähligen Variationen in ganz Asien. Das Prinzip ist einfach: Man setzt einen Topf mit Brühe auf einen Gasbrenner, die Gäste gruppieren sich um den Topf herum und garen in der Brühe Zutaten wie Fleisch, Teigwaren, Gemüse, Fisch oder Meeresfrüchte. Das Garen in Brühe statt in Fett sorgt dafür, dass diese Variante deutlich weniger Kalorien hat. Fleisch bleibt allerdings eher blass, da es nur gegart und nicht frittiert wird.

Schokofondue

Schokofondue

Perfekt für alle, die es süß mögen: Beim Schokoladenfondue wird die Schokolade mit einem Schuss Likör oder Orangensaft und Sahne in einer großen Schüssel geschmolzen und mit einem Teelicht warmgehalten. Die Hitze reicht aus, um die Schokolade flüssig zu halten. Gut geeignet sind Vollmilch- oder Zartbitterschokolade. Du kannst aber auch spezielle Fondueschokolade kaufen oder einfach übriggebliebene Schokoladenosterhasen und -weihnachtsmänner einschmelzen. In die süße Masse tunkt man dann ganz nach Geschmack verschiedenes Obst. Das Ganze hat ordentlich Kalorien, ist aber eine Sünde wert!


Utensilien

Die Ausrüstung – das braucht man für Fondue

Grundsätzlich kannst du dein Fondue auch im Ofen, auf dem Herd oder in der Mikrowelle zubereiten. Die Hitze, die den Sud zum Schmelzen bringt, muss nicht zwingend von einem Fondue-Gerät kommen. Allerdings bleibt dabei der Spaß auf der Strecke. Außerdem ist es unnötig kompliziert und birgt sogar Gefahren durch herausspritzende Flüssigkeit. Ein spezielles Fondue-Set hat einige Vorteile:

Das Fondue-Gerät

Das klassische Fondue-Set besteht aus einem Fonduetopf mit Ständer und einer Wärmequelle. Der Vorteil: Das Gerät hält die Fondue-Masse auf idealer Temperatur warm und du kannst dich voll und ganz ums Essen kümmern. Die Vorbereitung braucht zudem nur wenig Zeit, du musst das Gerät lediglich anschalten. Die Geräte besitzen außerdem einen Spritzschutz, der verhindert, dass heiße Flüssigkeit herausspritzt. Fondue-Sets gibt es in allen Preisklassen. Ein anständiges Gerät bekommst du ab ungefähr 35 Euro. Es gibt Fondue-Geräte, die für jede Art von Fondue geeignet sind, spezielle Käse-Fondue-Sets oder Schokoladen-Fondue-Sets. Jede Art wiederum ist in unterschiedlichen Varianten und mit verschiedenen Wärmequellen erhältlich. Der Topf der Multifunktions-Geräte ist meistens aus Edelstahl. Reine Käse-Fondue-Geräte haben häufig einen Topf aus Ton oder Keramik, da diese Materialien den Käse besonders gut warmhalten.

Tipp: Du liebst nicht nur Fondue, sondern auch Raclette? Dann ist ein Kombigerät mit Raclette- und Fondue-Funktion genau das Richtige für dich! Die Geräte gibt es inzwischen in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen zu kaufen.  

Fonduebesteck und -geschirr

Meistens sind Besteck und Geschirr bei den Fondue-Sets inklusive. Fonduegabeln sind lange Spieße mit einem Griff und zwei Zinken zum Aufspießen von Brotstückchen und Co. Die Gabeln gibt es in verschiedenen Materialen zu kaufen, wie beispielsweise Holz, Edelstahl oder Keramik. Einige besitzen auch eine ausziehbare Teleskop-Funktion. Das Geschirr besteht aus farbigen Tellern und Schälchen aus Keramik, auf denen Zutaten und Beilagen schön angerichtet werden können.

Der Brennstoff

Bei den meisten Geräten ist ein Tischkocher, ein sogenannter Rechaud, integriert. Dieser wird entweder mit Spiritus oder brennbaren Pasten befeuert. Es gibt aber auch elektrische Fondue-Sets, die eine Elektro-Heizplatte beziehungsweise eine Heizspirale besitzen. Diese Variante ist teurer, aber auch praktischer: Die Wärmequelle muss nicht jedes Mal neu befüllt werden. Außerdem ist das Ganze sicherer. Darüber hinaus gibt es Fondue-Sets mit Kerzen. Die Hitze entwickelt sich aber nur gering, daher ist diese Variante ausschließlich für Schokoladenfondue geeignet.


Grundzutaten

Die Grundzutaten für Fleischfondue

Neben der klassischen Variante mit Käse ist hierzulande besonders das Fleischfondue beliebt. Welches Fleisch sich dafür am besten eignet, ob du zum Garen besser Öl oder Brühe verwenden solltest und welches Gemüse perfekt dazu passt, das erfährst du hier.

Diese Zutaten brauchst du für Fleischfondue:

  • Fleisch
  • Öl oder Brühe als Alternative
  • Gemüse

Geeignetes Fleisch

Ob Schweinefilet, Hähnchenbrust oder Lammfilet: Grundsätzlich sind fast alle Fleischsorten mit einer kurzen Garzeit fürs Fondue geeignet. Beim klassischen Fleischfondue wird meistens Rinderfilet verwendet. Bei der Variante mit Fett sollte das Fleisch eher mager ausfallen, beim Brühfondue darf es von Fett durchzogen sein, dann trocknet es beim Garen nicht so schnell aus. Nicht geeignet sind Stücke mit hohem Bindegewebsanteil wie Haxe oder Schulter. Sie werden schnell zäh. Tipp: Kaufe immer ungewürztes Fleisch, damit du es später mit den verschiedenen Beilagen und Dips kombinieren kannst. Achte außerdem immer auf eine gute Qualität, hochwertiges Fleisch schmeckt besser! Geeignete Fleischsorten sind:

  • Geflügel: Hähnchen- und Putenbrust, Putenschnitzel
  • Rind: Rinderfilet, Rinderhüfte, Rinderlende, Roastbeef
  • Schwein: Schweinefilet, Schweinelende
  • Kalb: Kalbsfilet, Kalbslende
  • Lamm: Lammfilet
  • Innereien: Leber, Herz
  • Wild oder exotische Fleischsorten: Rehfleisch, Straußenfleisch

Öl oder Brühe

Dein Fleisch kannst du wahlweise in Öl oder in Brühe garen. Fondue mit Brühe ist leichter verdaulich, Fleischfans fehlt allerdings häufig das typische Röstaroma. Für Brühfondue brauchst du eine würzige Gemüsebrühe. Wer es deftiger mag, verwendet Kalbs- oder Rinderbrühe. Die Brühe kannst du fertig kaufen oder selbst herstellen (wir empfehlen die selbstgemachte Variante!). Ein Fondue mit Öl ist deutlich fetthaltiger und damit ungesünder, schmeckt dafür aber knuspriger. Das verwendete Öl muss hitzebeständig sein und sich bis auf 180 Grad erwärmen lassen. Geeignet sind zum Beispiel Erdnussöl, Sonnenblumenöl oder Sojaöl. Es gibt auch spezielle Fondue-Öle im Handel. Tipp: Verwende kein Öl, das einen starken Eigengeschmack hat, das verfälscht das Aroma des Fleisches.

Das Gemüse

Du kannst zusätzlich zum Fleisch auch Gemüse im Topf garen – besonders bei der Variante mit Brühe bietet sich das an. So hast du zum Fleisch eine leckere, gesunde Beilage. Dabei gibt es allerdings zwei Dinge zu beachten: Harte Gemüsesorten wie Karotte musst du vor dem Fondue erst in kochendem Salzwasser blanchieren. Stark wässriges Gemüse wie Tomate oder Gurke ist weniger geeignet, es kann beim Eintauchen in die Flüssigkeit Fettspritzer verursachen. Gut geeignet sind zum Beispiel:


Fondue zubereiten

Fleischfondue zubereiten – so gelingt es

Da Fleisch die Hauptzutat beim Fleischfondue ist, solltest du mindestens drei Arten von Fleisch zur Auswahl stellen. Bei der Menge gilt die Faustregel: etwa 200 Gramm pro Person.

Fleischfondue mit Öl zubereiten

  1. Hole das Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank und tupfe es gut trocken.
  2. Schneide das Fleisch in mundgerechte Stücke. Je kleiner die Stücke, desto kürzer die Garzeit.
  3. Je nach Geschmack kannst du das Fleisch vorher marinieren.
  4. Erhitze das Öl auf 180 Grad. Kleine Bläschen im Fett zeigen an, dass die gewünschte Temperatur erreicht ist.
  5. Los geht’s!
  6. Damit die Öltemperatur nicht zu sehr abfällt, solltest du immer nur wenige Gäbelchen gleichzeitig in den Topf stecken.

Fleischfondue mit Brühe zubereiten

  1. Je nach Fonduetopf ein bis eineinhalb Liter Gemüse- beziehungsweise Fleischbrühe anrühren oder selbst kochen. Danach sofort auf das eingeschaltete Fondue setzen. Sobald die Brühe wieder zu brodeln beginnt, kann es losgehen.
  2. Wie bei der Variante mit Öl verfahren: Fleisch trocken tupfen, zerkleinern und gegebenenfalls marinieren (siehe oben).
  3. Kippe die Brühe nach dem Fondue nicht weg! Du kannst diese noch prima zu einer leckeren Soße oder einem Eintopf verarbeiten.

Perfekte Beilagen für Fondue

Ein reich gedeckter Tisch mit leckeren Beilagen gehört zum Fondue einfach dazu. Da Käse- und Fleischfondue sehr herzhaft schmecken, passen leichte Beilagen wie zum Beispiel frische Salate oder knackiges Snack-Gemüse am besten.

Geeignete Beilagen fürs Käse- und Fleischfondue:

  • Brot und Gebäck, zum Beispiel Ciabatta, Focaccia, Baguette
  • frisches Gemüse, zum Beispiel Kirschtomaten, bunte Paprika, Gurke in Sticks geschnitten
  • grüner Salat mit leichtem Dressing, zum Beispiel Feldsalat mit Granatapfelkernen, Tomatensalat, Gurkensalat mit Balsamico-Dressing
  • Tomate-Mozzarella mit Basilikum
  • Kartoffeln, zum Beispiel Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen, Pellkartoffeln
  • eingelegtes Gemüse aus dem Glas
  • Gewürzgurken
  • Oliven
  • süßes Obst, wie zum Beispiel Birnen, Weintrauben, Feigen

Tipps

Tipps und Tricks rund ums Fondue

Zum Schluss noch ein paar Tipps und Tricks, damit der Fondue-Abend ein voller Erfolg wird.

  • Gib bei den Zutaten fürs Fondue lieber ein paar Euro mehr aus. Gute Qualität schmeckt man.
  • Achte darauf, dass die Größe des Fondue-Sets und die Anzahl der Gäste übereinstimmen. Wenn die Gäste lange warten müssen, bevor sie tunken können, kann das die gute Stimmung trüben. Ein Set für vier Personen sollte beispielsweise ungefähr einen Liter umfassen.
  • Bei einer offenen Feuerstelle, also bei Brennpasten oder Spiritus, solltest du diese unbedingt immer im Blick behalten. Sicherheit geht vor!
  • Befördere das Essen mit der Fondue-Gabel immer erst auf den Teller und spießen es dann mit einer normalen Gabel auf. Verspeise das Essen niemals direkt von der Fondue-Gabel – das gilt als Fauxpas!
  • Wähle beim Käsefondue möglichst den gleichen Wein, mit dem das Fondue zubereitet wurde. Beim Fleischfondue gilt der Grundsatz: Der Wein muss zum Fleisch passen. Bei Rindfleisch ist beispielsweise ein leichter Rotwein eine gute Wahl.
  • Wer auf Alkohol verzichtet, für den ist Tee zum Fondue eine gute Wahl. Er hilft besonders beim Käsefondue beim Verdauen der schweren Mahlzeit.
  • Wohin mit dem Fett? Entsorge abgekühltes Fett am besten in Zeitungspapier oder Pappe gehüllt oder abgefüllt in alte Flaschen oder Konservendosen über den normalen Hausmüll. Bitte nicht in die Toilette oder den Ausguss gießen, das Fett wird beim Abkühlen fest und verstopft die Rohre.
  • Dicke Luft? Ein toller Trick, um lästigen Fettgeruch zu vertreiben: Stelle über Nacht einen Teller mit Kaffeepulver oder Essig, jedoch kein Balsamico, im Raum auf. Lüfte am Morgen danach kurz durch. Du kannst alternativ auch Essig oder Essigwasser in einer Pfanne erwärmen und damit durch die Räume gehen. Lasse den Essig danach bis zum Morgen in einem der Räume stehen und lüfte einmal durch.
  • Den Gästen hat es geschmeckt und trotzdem ist eine ganze Menge übriggeblieben? Verarbeite die Reste doch einfach zu einem Auflauf, indem du Gemüse, Fleisch und alles weitere im Ofen mit Käse überbackst. Ein Omelett ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um Übriggebliebenes zu verwerten. Brate die Reste dafür in Butter an und verquirle sie dann mit Eiern und Salz. Lasse das Ganze in der Pfanne stocken. Guten Appetit!



Das könnte dich auch interessieren


Weitere Magazinkategorien