Majoran: unentbehrlich für Wurst und Fleisch
Majoran ist ein Küchenkraut aus der Familie der Lippenblütler. Er stammt ursprünglich aus Kleinasien, hat sich aber inzwischen auf der ganzen Welt als Gewürz durchgesetzt. Das eng mit dem Oregano verwandte Kraut wird gerne zum Würzen von Wurst und Fleisch verwendet. Daher stammen auch seine Spitznamen Wurstkraut oder Leberwurstkraut.
Diese besonderen Eigenschaften hat Majoran
Der Majoran gehört wie Minze, Basilikum und Salbei zur Familie der Lippenblütengewächse. Er wird in frischer Form, in der er wesentlich aromatischer ist, und als getrocknetes Gewürz, dann in geschnittener und gerebelter Ausführung, eingesetzt. Er schmeckt herzhaft, leicht süßlich und ein wenig bitter. Der Geschmack erinnert am ehesten an Bohnenkraut oder Oregano. Wobei der Geschmack des Oregano durch ätherische Öle und seinen Gehalt an Phenolen charakterisiert wird; diese komplexen Aromasäuren fehlen dem Majoran völlig, was die Geschmacksabweichungen und auch den unterschiedlichen Geruch erklärt. Majoran enthält jedoch auch ätherische Öle. Deren Gehalt kann je nach Wärmezone, Boden und Zeit der Ernte geringer als ein Prozent sein, aber auch auf bis zu 3,5 Prozent steigen.
Wo kommt Majoran ursprünglich her?
Majoran ist eine Pflanzenart, die ursprünglich aus Kleinasien stammt und gehört zu den Gewürzkräutern, die auf Wachstum in einem warmen Klima angewiesen sind, um ihr volles Aroma ausbilden zu können. Der Name soll auf das lateinische amaracum beziehungsweise das griechische amarakos zurückgehen. Hier soll das Wort amor (Liebe) beteiligt gewesen sein, da der Majoran schon bei den Griechen als Pflanze der Liebesgöttin galt und in der römischen Literatur als Aphrodisiakum gepriesen wurde.
Wann hat Majoran Saison?
Majoran ist ganzjährig verfügbar.
Wozu kann Majoran verwendet werden und wie wird er gelagert?
Mit seinem kräftigen Geschmack passt Majoran gut zu allen deftigen Gerichten. Als Begleiter harmonieren besonders Pfeffer, Lorbeer und Wacholder, auch Knoblauch und andere Kräuter werden vor allem im Mittelmeerraum zusammen mit Majoran eingesetzt. So verwenden ihn die Italiener mit Knoblauch für deftige Tomatensoßen; in Ligurien wird er mit anderen Kräutern für die beliebten Blätterteig-Pasteten und in Gemüsefüllungen verwendet. Getrocknet hält sich Majoran sehr lange. Als Frischeware sollte man ihn innerhalb von einer Woche verbrauchen. Die Aufbewahrung im Gemüsefach des Kühlschrankes ist zu empfehlen.
Das steckt in Majoran
Majoran gilt wegen der enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wie ätherische Öle, Gerbstoffe und Bitterstoffe als Heilpflanze. Den ätherischen Ölen werden neben ihrer wichtigen Funktion für Geruch und Geschmack vielfältige Wirkungen für die Gesundheit nachgesagt. So soll Majoran schleim- und krampflösend sein, den Magen stärken und Nervenschmerzen lindern. Auch eine antiseptische Wirkung wird dem Majoran nachgesagt, die aber zum Beispiel im Vergleich zur Zwiebel eher gering sein dürfte.
kcal: 50 kcal
Kohlenhydrate: 7.4 g
Eiweiß: 2.3 g
Fett: 1.2 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.05 mg
Vitamin B2: 0.06 mg
Vitamin B6: 0.01 mg
Vitamin C: 9 mg
Vitamin E: 0.1 mg
Calcium: 350 mg
Eisen: 7 mg
Kalium: 270 mg
Magnesium: 60 mg
Natrium: 15 mg