Salbei: feine Blätter, starke Wirkung
Es gibt wohl kaum jemanden, dem der charakteristische Geruch von Salbei unbekannt ist. Vor allem als Heilkraut hat Salbei eine äußerst lange Tradition. Auch in der Küche wird er gerne und häufig verwendet. Salbei ist eher im warmen, mitteleuropäischen Raum beheimatet.
Diese besonderen Eigenschaften hat Salbei
Salbei gehört zur Familie der Lippenblütler und wächst als immergrüner Halbstrauch, der 50 bis 90 Zentimeter groß wird. Die Blätter sind schmal und leicht behaart. Es gibt etwa 850 bis 900 verschiedene Arten von Salbei, die weltweit wachsen. Damit gehört der Salbei zur artenreichsten Gattung der Bedecktsamer. Der Echte Salbei wird seit dem Altertum als Heilpflanze verwendet. Wirksam sind die ätherischen Öle und die Gerbstoffe. Die anderen Salbeiarten dienen lediglich als Zierpflanzen.
Wo kommt Salbei ursprünglich her?
Salbei wurde bereits in der Antike erwähnt und war als Würz- und Heilpflanze bekannt. Er stammt aus dem Mittelmeerraum und wurde im 8. Jahrhundert durch Mönche, zunächst in Klostergärten, in Europa etabliert. Insbesondere in Dalmatien, Albanien und Mazedonien ist Salbei verbreitet. Es gibt hunderte Sorten, die weltweit vertreten sind.
Wann hat Salbei Saison?
Der echte Salbei ist nicht winterfest und wächst deswegen auch kaum außerhalb von Gärten. Verschiedene Unterarten, wie zum Beispiel der Wiesensalbei, sind aber dennoch recht robust und wachsen beinahe auf allen Böden. Von Mai bis Juli blüht Salbei.
Wozu kann Salbei verwendet werden und wie wird er gelagert?
Salbei ist insbesondere in mediterranen Gerichten wichtiger Bestandteil. Ein bekanntes Beispiel ist Saltimbocca: Kalbsschnitzel, das mit Rohschinken und frischem Salbei gebraten und mit Weißwein abgelöscht wird. Die Würzkraft des Salbeis ist sehr stark, so dass er nur vorsichtig eingesetzt werden sollte. Auch wird seine adstringierende Wirkung und sein bitterer Geschmack nicht von allen geschätzt. Er wirkt sich jedoch förderlich auf die Verdauung aus, so dass er gut zu fettem Essen passt. Vor allem zu Wild, Geflügel und Käse passt er hervorragend.
So bewahrst du Salbei am besten auf
Salbeiblätter können getrocknet und als Tee verwendet werden. Frische Blätter können in einem Frischhaltebeutel im Gemüsefach des Kühlschranks bei vier Grad bis zu zwei Wochen gelagert werden. Eine andere Möglichkeit ist die Aufbewahrung der frischen Blätter oder des Triebes in einem feuchten Küchentuch im Kühlschrank. Man kann aber auch einfach den frischen Trieb in ein Glas mit Wasser stellen.
Das steckt in Salbei
Der lateinische Name von Salbei ist Salvia, was vom lateinischen salvare – heilen bzw. salvus – gesund hergeleitet ist. Die Heilpflanze Salbei hat eine entzündungs- und schweißhemmende Wirkung. Die Blätter werden bei Hals- und Rachenraumerkrankungen als Tee eingesetzt. Dem Gurgeln mit Salbeitee wird beispielsweise nachgesagt, dass es einen Großteil der Bakterien im Rachenraum entfernt. Außerdem wird dem Salbei eine antioxidative und antimikrobielle Eigenschaft nachgesagt. Die in den Salbeiblättern enthaltenen Wirkstoffe sind ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe und Flavonoide.
kcal: 119 kcal
Kohlenhydrate: 15.6 g
Eiweiß: 3.9 g
Fett: 4.6 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.11 mg
Vitamin B2: 0.06 mg
Vitamin B6: 0 mg
Vitamin C: 2 mg
Vitamin E: 0 mg
Calcium: 600 mg
Eisen: 4.7 mg
Kalium: 390 mg
Magnesium: 160 mg
Natrium: 4 mg