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Marone: aromatische Esskastanie

Es gibt zwei essbare Kastanienarten: Maronen und Esskastanien. Beide sind eng miteinander verwandt und weisen kaum Unterschiede auf. Maronen wurden aus der ursprünglichen Esskastanie (Edelkastanie) gezüchtet. Sie sind im Vergleich zur Esskastanie ein wenig größer, zudem intensiver im Geschmack. Beide schmecken nussig und ein wenig süßlich.

Wissenswertes

Diese besonderen Eigenschaften hat die Marone 

Maronen in der Detailansicht

Die Früchte der Marone befinden sich auf bis zu 30 m hohen Bäumen. Der Maronenbaum bevorzugt eher saure und sandige Böden mit nur geringem Anteil an Kalk oder Tonmineralien. Die Nüsse haben eine braune, holzig-ledrige Schale und sind in einer rundlichen, auf einer Seite abgeflachten Form zu finden. Die geschälte Frucht ist gelb-weißlich und mit einer Fruchthülle umgeben, die eine rundliche sowie zwei oder drei seitlich abgeflachte Nüsse beinhaltet.

Das persische Wort „Kasutah“ bedeutet übersetzt „die trockene Frucht“ und ist die ursprüngliche Bezeichnung für die essbare Kastanienart, die wir heute als Marone kennen. Im Altertum wurde die Nuss für ihren einzigartigen Geschmack sowie ihre wertvollen pflanzlichen Fette, sehr geschätzt und in vielen gebirgigen Gebieten angebaut. Meistens fand man die Marone in der Region zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer.


Herkunft

Wo kommt die Marone ursprünglich her?

Die Armenier kultivierten laut Niederschriften den Baum der Edelkastanie (Marone) als erste, um mit den pflanzlichen Ölen der Früchte zu arbeiten. Später, so wird vermutet, haben Römer die Esskastanie nach Italien gebracht. Doch erst im Mittelalter wurde dokumentiert, dass Mönche in langen Arbeitsschichten ausgedehnte Kulturen der Marone ebenfalls auf Bergen und Hügeln anlegten. Später in ganz Europa verbreitet, wurde die Nuss mit wachsender Urbanisierung, immer seltener.


Saison

Wann hat die Marone Saison?

Ab etwa Oktober beginnt die Erntezeit. Sobald sich die Fruchthülle öffnet, sind Maronen erntereif.


Verwendung und Lagerung

Wozu kann die Marone verwendet werden und wie wird sie gelagert?

Maronen in der Detailansicht

Man röstet Maronen am besten im Ofen auf einem Backblech für 20 Minuten bei 210 Grad Celsius. Hierzu sollten die Esskastanien eingeritzt werden. Aus den Maronen lassen sich Suppen, Desserts, zum Brotbacken, Nudelteig oder Polenta herstellen.

So solltest du Maronen lagern

Da Maronen einen geringen Feuchtigkeitsanteil haben, trocknen sie schnell aus und verderben leicht. Man sollte sie daher an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahren, idealerweise in einem luftigen Korb. Auf diese Weise halten sich die Früchte bis zu drei Monaten.


Gefüllte Christmas-Potatoes mit Maronen

Die besinnliche Zeit des Jahres hat begonnen und passend dazu haben wir ein wunderbar weihnachtliches Rezept für dich: Christmas-Potatoes, gefüllt mit Maronen, Zwiebeln und Bergkäse. Viel Spaß beim Nachkochen und Genießen!

Mehr zu „Verena kocht“ findest du hier.


Inhaltsstoffe

Das steckt in der Marone

Edelkastanien enthalten 50 Prozent mehr Wasser als andere Nüsse. Ihr Kohlenhydratanteil liegt bei 40 Prozent. Sie sind reich an Eiweiß, Fetten, reichlich Mineralstoffen, Vitamine B, und Vitamin C.

Nährwert
 

kcal: 196 kcal

Kohlenhydrate: 41.2 g

Eiweiß: 3.4 g

Fett: 1.9 g

Vitamine

 

Vitamin A: 4 µg

Vitamin B1: 0.23 mg

Vitamin B2: 0.22 mg

Vitamin B6: 0.35 mg

Vitamin C: 27 mg

Vitamin E: 1.2 mg

 

Mineralstoffe

 

Calcium: 33 mg

Eisen: 1.4 mg

Kalium: 707 mg

Magnesium: 45 mg

Natrium: 2 mg



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