Teigwaren: vielfältig und unkompliziert
Teigwaren werden aus Teig – dem sogenannten Nudelteig – hergestellt. Dieser besteht aus nur wenigen Komponenten und kann auch schnell und einfach selbst zubereitet werden. Die Grundzutaten sind Wasser, Mehl und Salz. Bei Frischeinudeln wird außerdem Ei hinzugefügt, was den Nudeln eine goldgelbe Farbe verleiht.
Diese besonderen Eigenschaften haben Teigwaren
Teigwaren gibt es in den unterschiedlichsten Kulturen. Bekannt sind sie vor allen Dingen aus der italienischen Küche. Aber auch in Asien werden Teigwaren produziert. Hier sind vor allem Glasnudeln bekannt. Unter den klassischen Nudelsorten findet man Spaghetti, Penne, Fussili, Ravioli oder auch Makkaroni. Als Suppeneinlage werden auch gerne Buchstabennudeln verwendet.
Die zwei großen Nudelfamilien
Grundsätzlich werden die Teigwaren in zwei große Nudelfamilien eingeteilt. Dabei handelt es sich auf der einen Seite um den Hartweizen und auf der anderen Seite um den Weichweizen. Hartweizen ist besonders reich an Proteinen und Gluten, enthält aber nur einen geringen Anteil an Stärke. Nudeln aus Hartweizen sind kochfest. Weichweizennudeln werden in erster Linie aus Buchweizen oder Reis hergestellt. Darüber hinaus gibt es auch Teigwaren, die sowohl aus Hartweizen als auch aus Weichweizen bestehen.
Herstellung der Teigwaren
Ein klassischer Nudelteig besteht aus Wasser, Mehl und Salz. Man kann weitere Zutaten hinzufügen, um die Teigwaren sowohl geschmacklich als auch optisch zu verändern. So gibt es grüne Nudeln, welche mit Blattspinat verfeinert wurden oder schwarze Nudeln mit Sepia. Die Zutaten des Nudelteigs müssen vermengt und anschließend kräftig durchgeknetet werden. Der Teig muss eine glatte und feste Konsistenz haben. Anschließend geht es daran, den Teig auszuwalzen. Der ausgewalzte Teig muss dann unter Druck geformt werden. Dabei drückt man ihn durch eine spezielle Düse. Hierfür gibt es spezielle Nudelpressen. Durch das Pressen erhält man die gewünschte Form.
Wo kommen Teigwaren ursprünglich her?
Lange Zeit konnte nicht gänzlich geklärt werden, wer die Nudel erfunden hat: China oder Italien. Im Jahr 2005 wurden dann schließlich bei Ausgrabungen in China Nudeln in einem 4.000 Jahre alten Topf gefunden. Dabei handelte es sich um eine Spaghettiart. Somit gilt tatsächlich China als Ursprungsland der Teigwaren. Die Italiener haben sich die Herstellung allerdings nicht abgeguckt. Teigwaren wurden parallel in mehreren Regionen erfunden. Nudeln gab es auch schon in der Antike. In italienischen Gräbern fand man verschiedene Werkzeuge zur Nudelherstellung wie eine Teigzange, ein Nudelholz und ein Nudelbrett.
Weitere Fundorte aber auch Griechenland sowie Indien und der arabische Raum. Araber trockneten als erste Nudeln auf der Wäscheleine, um die Haltbarkeit der Teigwaren zu verlängern. Die Methode wurde dann von den Europäern übernommen. In Europa gilt Sizilien dabei als Ursprung der Teigwaren.
Wann haben Teigwaren Saison?
Teigwaren werden ganzjährig hergestellt und sind daher zu jeder Zeit erhältlich.
Wozu können Teigwaren verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Nudeln sind Teigwaren, die gekocht verzehrt werden. Von der Form der Nudel hängt ab, welche Soße sich am besten dazu eignet. Grundsätzlich gilt: Je dickflüssiger eine Soße ist, je mehr feste Zutaten sie also enthält, desto grober sollte auch die Nudel sein. Leichtere und flüssigere Soßen passen sehr gut zu dünnen und langen Nudeln wie Spaghetti. Geschmacklich harmonieren Eiernudeln besonders gut mit Fleisch und Sahnesoßen. Grießnudeln und Nudeln ohne Eier schmecken bestens zu Gemüse und Tomatensoßen. Damit Nudeln lange frisch bleiben, sollten sie dunkel, kühl und trocken aufbewahrt werden.