Meeresfrüchte und Krustentiere: Krebse, Muscheln und Co.
Die Köstlichkeiten aus den Weiten der Ozeane essen viele für ihr Leben gern. Italiener wissen besonders gut um die „Schätze des Meeres“, denn sie sahen schon vor Jahrhunderten die Nahrung, die im Wasser vor ihren Haustüren lebte, als einen Segen der Götter an.
Was sind Meeresfrüchte?
Als Meeresfrüchte werden wirbellose, essbare Meerestiere bezeichnet. Tintenfische, Muscheln, Garnelen, Langusten, Hummer und Krabben zählen zu den beliebtesten Arten. Die vergleichsweise fettreichen Meeresfrüchte haben einen intensiven, fischigen Geschmack und weisen gleichzeitig ganz individuelle Aromen auf, die mitunter cremig bis salzig sind. Die eher fettärmeren Krabbentiere hingegen besitzen einen fleischigen, süß bis nussigen Geschmack. Abgesehen von größeren Krabbentieren wie beispielsweise dem Hummer, sind Meeresfrüchte und Krustentiere eher klein und erreichen selten Längen von mehr als zehn Zentimetern. Hummer können hingegen Längen von bis zu 50 Zentimetern erreichen.
Der Begriff Meeresfrüchte umfasst die Meerestiere Shrimps, Schalentiere, Muscheln, Schnecken sowie Oktopusse, Calamari und Tintenfische. Der Sammelbegriff Krustentiere fasst hingegen sämtliche Krabben wie zum Beispiel den Hummer, die Königskrabbe, die Kaisergranate, die Languste sowie den Taschenkrebs und die Riesen-Crevetten zusammen.
Gesund mit Meerestieren
Im Englischen werden Meeresfrüchte und Krustentiere nicht selten als „happy acids“ bezeichnet, da Forscher in einer Studie herausfanden, dass Leute, die regelmäßig Meerestiere essen, weniger anfällig für Depressionen sind. Im alltäglichen Leben kann ein erhöhter Konsum von Meerestieren gegen stumpfes Haar, brüchige Nägel und Hautprobleme helfen.
Meerestiere anstelle von Fisch
Abgesehen vom ernährungstechnischen Standpunkt ist der Verzehr von sonstigen Meerestieren anstelle von Fisch auch schonend für unsere Weltmeere. Der Grund hierfür ist, dass Meeresfrüchte und Krustentiere in der Nahrungskette meist ganz unten stehen. Folglich haben sie eine höhere Produktionsrate und können nicht so leicht aus den Meeren „weggefischt“ werden wie der höherstehende Kabeljau oder der Dornhai.
Wo kommen Meeresfrüchte und Krustentiere ursprünglich her?
Meeresfrüchte und Krustentiere werden in allen küstennahen Bereichen der Weltmeere gefischt. Größere Krabbentiere kommen hingegen eher in küstennahen bis küstenfernen Gewässern in einer Tiefe von bis zu 500 Meter vor. Die Seefahrernationen Japan, Spanien und England sind in der Weiterverarbeitung von Meeresfrüchten und Krustentieren bisweilen führend und produzieren beispielsweise einen Großteil des weltweit konsumierten Krabben- und Muschelfleischs.
Wann haben Meeresfrüchte und Krustentiere Saison?
Während alle Krabbenarten in der Regel im Sommer gefangen werden, sind Meeresfrüchte wie beispielsweise Muscheln eher Herbstfangware. Die entsprechenden Meeresfrüchte und Krustentiere werden dann fangfrisch weiterverarbeitet oder zunächst tiefgefrorenen. Im Handel sind Meeresfrüchte und Krustentiere das ganze Jahr über, entweder in frischer Form oder tiefgekühlt, erhältlich. Eine spezielle Saison für Meeresfrüchte und Krustentiere lässt sich daher nicht festmachen, wenngleich die Nachfrage eher in den Sommermonaten hoch ist.
Wie werden Meeresfrüchte und Krustentiere zubereitet?
Meeresfrüchte werden vielerorts roh verspeist, können aber auch gebraten, gegrillt oder gedünstet in Kombination mit herzhaften Beilagen serviert werden. Meeresfrüchte und Krustentiere sind auch beliebte Zutaten für herzhafte Fischgerichte, wie zum Beispiel Paella. Ferner werden sie auch gern für die Zubereitung von Pizza oder schmackhaften Salate verwendet.
Wie lange sind Meeresfrüchte und Krustentiere haltbar?
Meeresfrüchte und Krustentiere sollten stets gekühlt und möglichst kurz gelagert werden. Frische Garnelen und Muscheln müssen nach spätestens zwei Tagen verbraucht werden. Tiefgekühlte Meeresfrüchte sollten zuerst abgespült und dann schonend, am besten über Nacht, im Kühlschrank aufgetaut und dabei in ein Sieb gelegt werden, damit das Tauwasser abtropfen kann, da darin leicht Keime entstehen können. Danach sollten sie mit Küchenpapier abgetupft und nicht erneut eingefroren werden.
Das steckt in Meeresfrüchten und Krustentieren
Meeresfrüchte und Krustentiere sind aufgrund ihres hohen Anteils an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ausgesprochen gesund für das Herz-Kreislaufsystem. Weiterhin enthalten sie große Mengen an Proteinen, was sie zu perfekten Lebensmitteln für Muskelaufbau und ein starkes Immunsystem machen. Ferner enthalten Meeresfrüchte und Krustentiere zahlreiche Mineralstoffe, die den Gesundheitsmehrwert dieses Lebensmittels entsprechend ergänzen.