Süßwasserfische: wichtiges Nahrungsmittel
Allgemein unterscheidet man zwischen Salz- und Süßwasserfischen. Als Seefische bezeichnet man alle Fischarten, deren Lebensraum das Meer ist. Süßwasserfische hingegen kommen in Binnengewässern wie Seen oder Flüssen vor.
Diese besonderen Eigenschaften haben Süßwasserfische
Die Bezeichnung „Süßwasserfisch“ umfasst alle in Binnengewässern gefangenen Speisefische, die dem Menschen zur Nahrung dienen oder als Grundlage zur Herstellung weiterer Lebensmittel verwendet werden. Süßwasserfische kommen entsprechend in Flüssen und Seen sowie Bächen und Binnengewässern vor, die über einen niedrigen bis gar keinen Salzgehalt verfügen. Süßwasserfische können nicht im salzigen Meerwasser überleben. Rund 33 Prozent der gesamten Fischfauna sind Süßwasserfische. Geschmacklich sind diese den Salzwasserfischen sehr ähnlich und haben ein mildes Aroma.
- Primäre Süßwasserfische haben sich in den Binnenwässern entwickelt. 33Prozent der Fischfauna besteht aus Süßwasserfischen dieser Art. Die Fische dieser Ordnung sind die Salmlerartigen, die Karpfenartigen und die Welsartigen. Diese fasst man zu der Überordnung der Ostariophysi zusammen. Diese Fische haben zum Beispiel ein sehr gutes Hörvermögen, weswegen man beim Angeln dieser Süßwasserfische möglichst leise sein muss. Es gibt circa 6.000 Arten dieser Überordnung, dies sind zwei Drittel des Bestandes der Süßwasserfische.
- Sekundäre Süßwasserfische stammen von Vorfahren ab, die einst im Meer lebten und dann im Laufe der Entwicklung in Süßwasser abwanderten. Sie haben ebenfalls nur eine geringe Salztoleranz. Acht Prozent der gesamten Fischpopulation besteht aus sekundären Süßwasserfischen. Zu dieser Gruppe gehören Ährenfischartige, Zahnkärpflinge und Buntbarsche. Diese Fische kommen vor allen Dingen in Gewässern mit sehr hohem ph-Wert vor. Das sind die Flüsse Mittelamerikas oder Flüsse und Seen in Australien. Auch in großen ostafrikanischen Seen sind sie angesiedelt. Auch vor ozeanischen Inseln, die keine Verbindung zum Festland haben, kommt lediglich diese Art von Süßwasserfischen vor.
- Periphere Süßwasserfische haben eine sehr ausgeprägte Salztoleranz und haben die Fähigkeit, sich auch über die Meere hinweg auszubreiten. Es sind aber immer noch Süßwasserfische. Manche dieser Süßwasserfische verbringen einen Teil ihres Lebens im Meer. Zu dieser Fischart gehören Stintartige, Lachsartige und Störe.
Wo kommen Süßwasserfische ursprünglich her?
Süßwasserfische gelten als eines der ältesten Nahrungsmittel der Welt. Schon vor mehreren tausend Jahren wurden sie gefangen und anschließend getrocknet, um sie für lange Märsche haltbar zu machen. Sie verfügen über einen hohen Fettgehalt und zum Großteil handelt es sich um Knochen- oder Knorpelfische. Heute wird Süßwasserfisch zum überwiegendem Anteil professionell in Zuchtaquarien gezüchtet. Vor allem die Länder Norwegen, Schweden sowie Kanada gelten als Hauptexporteure für Süßwasserfisch.
Wann haben Süßwasserfische Saison?
Süßwasserfische haben vor allem in der Herbstzeit Saison. Da sie meist in Zuchtbecken gezüchtet werden, sind sie jedoch ganzjährig erhältlich. Nach dem Fang gelangen die Süßwasserfische entweder direkt frisch oder industriell verpackt in den Handel. Sie werden tiefgefroren oder direkt zu weiteren Lebensmitteln verarbeitet.
Wozu können Süßwasserfische verwendet werden?
Von der Fischsuppe bis zum gegrillten Fisch oder auch mariniert sind Süßwasserfische nicht mehr aus unserem Speiseplan wegzudenken. Egal, wie du Fisch zubereitest, der erste Schritt ist immer das sogenannte „säubern“, also das Entfernen von Schuppen, Flossen, Gräten und Innereien. Danach wird er meist mit Zitronensaft und Salz gewürzt und gegebenenfalls gegart. Vor allem in der japanischen Küche wird Fisch auch roh verzehrt.
So erkennst du frischen Fisch
Die Augen müssen klar und nicht getrübt sein. Drückt man leicht darauf, sollten sie sich prall anfühlen und nur leicht nachgeben. Auch die Farbe der Haut ist entscheidend. Sie muss ihre natürliche Färbung behalten und leicht glänzen. Sie darf keine Verletzungen aufweisen, denn hier können sich Bakterien besonders schnell ausbreiten. Bei frischem Fisch ist die Haut von einem durchsichtigen Schleim überzogen. Dieser darf nicht gelb, schwarz oder blutig sein. Drückt man den Fisch ein, darf das Fleisch nur leicht nachgeben. Ein weiterer Hinweis für Frische sind die roten Kiemen. Diese nehmen mit der Zeit eine gelbliche Färbung an und weisen dadurch auf den Verfallsgrad des Fisches hin.
Das steckt in Süßwasserfischen
Fischgerichte bieten nicht nur viel Geschmack, sondern sind auch besonders bekömmlich. Sie liefern essenzielle Aminosäuren, die sogenannten Bausteine der Proteine, und sind eine gute Quelle für wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Diese sind das Öl für den Motor unseres Körpers. Sie unterstützen viele Funktionen und schützen das Herz. Fisch liefert außerdem die Vitamine A, D, B2 und B6. Süßwasserfische dürfen also ensprechend oft auf dem Speiseplan stehen.