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Käse: tausende verschiedene Sorten

Käse ist das wohl bekannteste Lebensmittel, das aus Milch hergestellt wird. Es existiert in unglaublicher Vielfalt – so kommen circa 1.000 Käsesorten allein aus Frankreich, dem wohl bekanntesten Käse-Herkunftsland. Käse wird aus verschiedenen Milchsorten gewonnen. Dabei unterscheidet man Sorten aus Kuhmilch, Ziegenmilch oder Schafmilch.

Wissenswertes

Diese besonderen Eigenschaften hat Käse

Käse enthält neben Eiweiß, Calcium und anderen Mineralstoffen auch Vitamine. Je nach Käsesorte aber auch sehr viel Fett und Salz. In der Käseherstellung ist Kulturschimmel ein wichtiger Bestandteil und sorgt für dessen Geschmacksnote. Bei der Rinde ist zu beachten, dass man diese bei Weichkäse ohne Bedenken mitessen kann. Sie enthält das Aroma des Käses und ist daher oftmals besonders delikat und beliebt. Künstliche Rinden, wie zum Beispiel beim Hartkäse oder Schnittkäse, welche aus Paraffin, Wachs, oder ähnlichem bestehen, müssen hingegen abgeschnitten werden und dürfen keinesfalls mitverzehrt werden.

Expertentipp
Profiköchin Verena Leister
Käse einfrieren? Ja, das geht! Doch solltest du beachten, ihn möglichst luftdicht zu verpacken, sodass er während der Gefrierzeit nicht zu viel Feuchtigkeit verliert. Maximale Einfrierdauer: 3 bis 4 Monate. Verena Leister, Profiköchin
Käse in der Detailansicht

Was hat Teig mit Käse zu tun?

Bei der Käseherstellung spricht man von der Käsemasse als „Teig“. Gerade bei Hartkäse ist dieser sehr fest und kann manchmal auch etwas körnig sein. Er muss mindestens drei Monate, maximal über mehrere Jahre reifen. Schnittkäse hat generell eine viel weichere Konsistenz als Hartkäse. Die Reifezeit ist um einiges kürzer, beträgt aber auch mindestens fünf Wochen. Man kann ihn als Käsestange, Kugel und ähnliches kaufen. Halbfester Schnittkäse hat bereits nach drei Wochen einen guten Reifegrad erreicht.

Noch mehr Wissenswertes zu  Käse

Der Geschmack ist sehr vielfältig: Von mild bis sehr kräftig, oder – wie zum Beispiel bei einigen Sorten Blauschimmelkäse – sehr scharf. Beim Weichkäse gibt es eine beachtliche Sortenvielfalt. Der Weißschimmelkäse ist hierbei wohl der Bekannteste. Es gibt auch Weichkäse aus Rotkulturen. Hierbei wird, während des Reifens, auf die Rinde mehrfach eine schwache Salzlake geschmiert. Hierdurch entsteht die Rotflora. Die Reifung dauert zwischen zwei bis drei Wochen. Der Frischkäse reift als einzige Sorte nicht. Es gibt ihn naturbelassen, aber auch mit verschiedenen Kräutern verfeinert.


Herkunft

Wo kommt Käse ursprünglich her?

Mit Beginn der Domestizierung von zunächst Ziegen, Schafen sowie Rindern begann vor circa 12.000 Jahren die Weidewirtschaft und damit die Entdeckung von Käse. Um die zur Verfügung stehende Menge Milch haltbar aufzubewahren, entwickelten die Menschen die Käseherstellung. Ursprünglich wurde die Milch in Tongefäßen unter Feuer und Sonneneinwirkung sauer und geronnen. Im besten Fall wurde hierdurch ein haltbares und lagerfähiges Lebensmittel. Archäologische Nachweise sind vor ca. 7.000 Jahre aus Mesopotamien bekannt, wo es Käsereien gab. In Käsereien Griechenlands und des Römischen Reiches wurde die Kunst der Käseherstellung in Europa verbreitet.


Saison

Wann hat Käse Saison?

Käse sind ganzjährig verfügbar.


Verwendung und Lagerung

Wozu kann Käse verwendet werden und wie wird er gelagert?

Käse in der Detailansicht

In der Küche kann Käse vielseitig eingesetzt werden, die einfachste Verwendung ist die als Brotbelag. Mit geriebenem Käse lassen sich leckere Aufläufe gestalten und mit Frischkäse können köstliche Soßen hergestellt werden. Die Verwendung kann man unterteilen in:

  • Pur – unverfälschter Käsegenuss
  • Geschmolzen – Fondue
  • Eingelegt – beispielsweise mit Kräutern und Olivenöl
  • Gerieben – über Gerichte wie Käsespätzle
  • Gegrillt – feste Käse eignen sich als Grillkäse


Käse bewahrst du am besten kühl, dunkel und bei geringer Luftfeuchtigkeit auf. 


Inhaltsstoffe

Das steckt in Käse

Käse ist gesund, sollte aber dennoch in Maßen gegessen werden. Er enthält Omega-3-Fettsäuren, welche als essentiell gelten und lebenswichtig für Herz und Kreislauf sind. Der Körper kann diese nicht selbst herstellen, daher müssen sie über die Ernährung zugeführt werden. Bergkäse und Heumilchkäse sind besonders reich an diesen wichtigen Fettsäuren. Käsesorten wie Camembert und Blauschimmelkäse liefern eine hohe Konzentration an Vitamin A, welches den Körper im Stoffwechsel, Wachstum und dem Sehen unterstützt. Die Käsesorten Parmesan, Camembert und Roquefort enthalten viel Vitamin B2. Jeder Käse ist reich an Kalzium.

Erfahre mehr dazu im Ernährungstipp-Video von Dr. Alexa Iwan.




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