Sauerkraut: preiswerter Schlankmacher
Sauerkraut wird aus Weiß- oder Spitzkohl hergestellt und häufig als Beilage gegessen. Es gehört zu den probiotischen Lebensmitteln, weil es Milchsäurebakterien enthält – lebende Bakterienstämme, die eine gesundheitsfördernde Wirkung auf die Darmflora haben.
Diese besonderen Eigenschaften hat Sauerkraut
Sauerkraut entsteht, indem zunächst Weiß- und Spitzkohl gehobelt wird. Nach dem Einsalzen und Pressen verändert sich das Kraut durch natürliche Milchsäurevergärung in eigenem Saft und unter Luftabschluss. Dill, Kümmel, Apfel, Wacholderbeeren oder Weintrauben vervollkommnen den typisch mildsauren Geschmack des Endprodukts.
Nach etwa einer bis drei Wochen der Fermentierung entsteht gut gewürzt ein haltbarer, feinfädiger, so genannter „saurer Kappes“ beziehungsweise Sauerkohl. Wird zwischenzeitlich ein Gärstopp eingelegt, entsteht ein Sauerkraut süßmilder Art oder ein weiter verfeinertes Weinsauerkraut. Der hohe Vitamin- und Mineralstoffgehalt bleibt dabei erhalten. Sauerkraut ist sehr gesund, mildsauer im Geschmack und außerdem preiswert.
Wo kommt Sauerkraut ursprünglich her?
Die effektive Methode, geschnittene Kohlstreifen einzulegen und vergären zu lassen, hatte sich bereits im antiken Griechenland, bei den Römern und Chinesen entwickelt. Die koreanische Variante des Sauerkrauts heißt Kimchi und entstand schon im 7. Jahrhundert. Wie das Sauerkraut letztendlich nach Europa kam, ist nicht genau bekannt.
Wann hat Sauerkraut Saison?
Wenn Sauerkraut bereits fertig zubereitet ist, hat es das ganze Jahr über Saison. Wer sein Sauerkraut selbst machen möchte, greift die meiste Zeit des Jahres auf Kohl aus dem Freiland und sonst auf Lagerware zurück.
Wozu kann Sauerkraut verwendet werden und wie wird es gelagert?
Neben dem Rohverzehr eignet sich das Kraut zum Dünsten. Während in der bodenständigen schlesischen Küche und in Südbayern Kartoffeln zugegeben und mitgekocht werden, können auch verschiedene Fleischeinlagen ein Sauerkrautgericht der vervollkommnen.
Auch international ist Sauerkraut beliebt. So macht Champagnersauerkraut das Elsass zu Frankreichs Sauerkrauthotspot, Bigos ist lange schon Polens Nationalgericht und Reuben-Sandwichs kommen in den USA ohne Sauerkraut nicht aus. Knödel und Sauerkraut in Tschechien oder Szegediner Gulasch aus der ungarischen Küche sind weitere Beispiele für die Beliebtheit des Sauerkrauts. Sauerkraut ist ohne Probleme lagerbar.
Das steckt in Sauerkraut
Sauerkraut hat wenig Kalorien und ist für Schlankheitskuren gut geeignet. Die enthaltenen Ballaststoffe sättigen hervorragend. Das Kraut stärkt unter anderem die Immunabwehr, das Herz und das Nervensystem.
kcal: 51 kcal
Kohlenhydrate: 0.75 g
Eiweiß: 1.13 g
Fett: 4.36 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.01 mg
Vitamin B2: 0.03 mg
Vitamin B6: 0.11 mg
Vitamin C: 6.32 mg
Vitamin E: 0.17 mg
Calcium: 38 mg
Eisen: 0.39 mg
Kalium: 115 mg
Magnesium: 7 mg
Natrium: 206 mg