Die 5 leckersten weihnachtlichen Getränke aus aller Welt
US-Spezialität Eggnog – cremiger Drink aus Eiern
In den Vereinigten Staaten und in England hat der Eggnog eine lange Tradition als weihnachtliches Getränk. Das Besondere: Man kann den Eggnog sowohl kalt als auch warm trinken. Für das Getränk werden frischen Eier (nur das Eigelb), brauner Rum oder Weinbrand (Brandy), Schlagsahne und Zucker benötigt. Das Eigelb und den Zucker gründlich in einer Metallschüssel verrühren. Anschließend über dem Wasserbad erwärmen und die Sahne hinzufügen. Das Gemisch so lange aufschlagen, bis es eine cremige Konsistenz besitzt. Nun den Alkohol dazugeben und den Eggnog gleich genießen oder abkühlen lassen. Der Rum kann übrigens auch durch Whiskey ersetzt werden. Whiskey findet sich in vielen weihnachtlichen Heißgetränken aus den Vereinigten Staaten. Tipp für einen weiteren US-Drink: Whiskey, Amaretto und Apfelsaft zusammen mit Zimtpulver und Zucker sowie einer Zimtstange erhitzen.
Glögg – der skandinavische Glühwein
Der in Skandinavien weit verbreitete Glögg hat ordentlich Umdrehungen. Verantwortlich dafür ist der zusätzlich beigefügte Wodka oder Kornbrand. Bei uns würde es heißen: Glühwein mit Schuss. Die Rezeptur des skandinavischen Glühweins unterscheidet sich nur geringfügig von der des bei uns bekannten Glühweins. Allerdings ist die Herstellung etwas aufwendiger. Orangen und Limetten werden geschält und zusammen mit Wodka und Gewürzen – die Nordlichter bevorzugen Zimt, Nelken, Kardamom und frischen Ingwer – ein bis zwei Tage zugedeckt, sodass alles schön durchziehen kann. Anschließend wird die Flüssigkeit durch einen Sieb passiert und zusammen mit Weißwein und Zucker erwärmt. Wer nicht so viel Zeit hat, kann das Gemisch auch gleich in einem Topf auf dem Herd erhitzen, ohne es ziehen zu lassen. Wer möchte, verfeinert das weihnachtliche Getränk am Ende noch mit Apfelstücken, Rosinen und geschälten Mandeln.
Grüße aus dem Alpenland – österreichischer Jagertee
Jagertee kennen viele vom Skifahren oder Bergsteigen, wo er beim Aprés-Ski auf der Almhütte einfach dazu gehört. Pro Jahr werden in Österreich etwa 600.000 Liter Jagertee produziert. Deutschland steuert 400.000 Liter dazu. Hierzulande wird er aber als Hüttentee verkauft – nur in Österreich produzierter Jagertee darf auch so heißen. Grundlage für die unterschiedlich benannten Varianten des weihnachtlichen Getränks ist schwarzer Tee, dazu kommt ein ordentlicher Schuss Rum. Einfach, aber lecker.
Heiß statt Eis – weihnachtlicher Caipirinha
Vom Strand auf den Weihnachtsmarkt: Im Sommer ist Caipirinha eine beliebte Erfrischung, im Winter eine interessante, süß-saure Alternative zu den üblichen Heißmachern. Die Zutaten des „Heißen Caipi“ sind dieselben wie bei der coolen Version: Limetten, Rohrzucker und Cachaça. Die Eiswürfel werden durch heißes Wasser ersetzt. Sicher ein ungewöhnliches weihnachtliches Getränk, aber es schmeckt!
Weißer Glühwein aus Bella Italia
Die Italiener bevorzugen Glühwein aus trockenem Weißwein anstatt aus Rotwein. Dadurch schmeckt er schön frisch und leicht, aber auch süffiger und kann einem schnell zu Kopf steigen. Die Gewürze sind die altbekannten. Wer mag, gibt noch Orangen- oder Apfelsaft hinzu und süßt mit Kandiszucker nach. Und wem der Alkoholgehalt noch zu gering ist, sorgt mit einem Schuss Obstler oder Rum für die Extraportion Prozente in diesem weihnachtlichen Getränk.