Sahne: Allzweckwaffe in der Küche
Als Sahne wird der fetthaltige Milchbestandteil bezeichnet. Sie ist auch als Schlagsahne oder Rahm bekannt und erfreut sich als Zugabe für zahlreiche Speisen großer Beliebtheit. Bei einer weiteren Behandlung entsteht aus der Sahne Butter. Ebenso lässt sich daraus Crème double anfertigen.
Diese besonderen Eigenschaften hat Sahne
Bei Sahne handelt es sich um den Fettbestandteil der Milch, welcher sich bei nicht behandelter Milch oben absetzt. Auf diese Weise wurde früher Sahne gewonnen. Heute wird Milch in modernen Maschinen so lang geschleudert, bis sich der Rahm beziehungsweise die Sahne von der Magermilch absondert. Dieses Verfahren nennt man Zentrifugieren. Dabei entsteht eine Magermilch mit einem möglichst geringen Fettgehalt von weit unter 0,1 Prozent. Unterteilt wird die fetthaltige Sahne in mehrere Fettstufen, die zwischen 1,8 und 3,4 Prozent Milcheiweiß sowie fettlösliche Vitamine enthalten:
- Schlagsahne: 30 bis 33 Prozent
- Schlagsahne extra: 36 Prozent
- Sahne: 25 bis 29 Prozent
- Kaffeesahne: 10 bis 15 Prozent
Sahne schmeckt milchig-cremig und milder als Milch, lässt sich aber ebenfalls haltbar machen.
Wo kommt Sahne ursprünglich her?
Sahne wird schon seit langer Zeit überall dort produziert, wo Milch gewonnen wird.
Wann hat Sahne Saison?
Da es keine spezielle Saison für Sahne gibt, ist sie das ganze Jahr über erhältlich.
Wozu kann Sahne verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Als Schlagsahne ist Sahne ein unentbehrlicher Bestandteil von Kuchen, Torten und Nachspeisen. Dabei kommt sie als Füllung oder zum Garnieren zum Einsatz. Sie wird pur, aber auch aromatisiert mit Quark, Kakao, Kaffee, Fruchtmark oder Wein genossen. Sahne ist zudem Teil von Ganache oder bayerischer Creme. Zu unterscheiden ist zwischen Sahnetorten und Sahnecremetorten. Eine Sahnetorte enthält in Garnierung oder Füllung einen Sahneanteil von wenigstens 60 Prozent. Bei einer Sahnecremetorte bewegt sich der Anteil unter 60 Prozent, enthält aber mindestens 20 Prozent.
So bleibt Sahne frisch
Frische Sahne hält sich im Kühlschrank vier bis sechs Tage. Ultrahocherhitzte Sahne lässt sich ungeöffnet außerhalb des Kühlschranks sechs Wochen lang lagern, sterilisierte Sahne sogar bis zu einem Jahr. Spezielle H-Schlagsahne braucht erst nach Anbruch im Kühlschrank aufbewahrt zu werden. Vorher kannst du sie bei Raumtemperatur lagern.
Das steckt in Sahne
Sahne hat einen relativ hohen Anteil an Kalzium, Eiweiß sowie Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E. Auf diese Weise wirkt sich Sahne in kleinem Maße positiv auf die Gesundheit der Haut, der Knochen sowie das Sehvermögen aus.
kcal: 123 kcal
Kohlenhydrate: 4.1 g
Eiweiß: 3.1 g
Fett: 10.5 g
Vitamin A: 74 µg
Vitamin B1: 0.03 mg
Vitamin B2: 0.16 mg
Vitamin B6: 0.04 mg
Vitamin C: 1 mg
Vitamin E: 0.3 mg
Calcium: 101 mg
Eisen: 0.1 mg
Kalium: 132 mg
Magnesium: 11 mg
Natrium: 40 mg