Weichkäse: cremiger Genuss
Käseliebhaber können aus vielen unterschiedlichen Sorten wählen. Dabei zeichnet sich der so genannte Weichkäse vor allem durch seine besonders cremige Textur aus. Seine Aromen variieren von mild und sanft bis kräftig und würzig. Er schmeckt mit und ohne Brot.
Diese besonderen Eigenschaften hat Weichkäse
Weichkäse muss mehr als 67 Prozent Wasser enthalten, um als solcher deklariert werden zu können. Dieser Wasseranteil ist allerdings auch notwendig, um die cremige Konsistenz zu erhalten, die ihn so besonders macht. Seine weiche Konsistenz und die Geschmeidigkeit erhält der Weichkäse mit zunehmender Reife. Der feste Kern, der enthalten bleibt, verliert sich nur allmählich. Typische Weichkäsesorten sind Camembert, Brie oder auch Edelschimmelsorten wie Gorgonzola. Erfahre auf den nachfolgenden Seiten mehr über den leckeren Brotbelag.
Wo kommt Weichkäse ursprünglich her und wann hat er Saison?
Die Herstellung von Käse ist seit Jahrhunderten unverändert und kann ganzjährig erfolgen. Am Anfang steht die Milch. Ihr werden Milchsäurebakterien und Lab zugesetzt. Letzteres wird bei einer Temperatur von 27 bis 32 Grad Celsius erwärmt. Diesen Prozess nennt man „Dicklegen“. Es folgt das Bruchschneiden, das Abtrennen der Molke, das Form geben und der Reifungsprozess. Dieser reicht je nach Sorten von wenigen Tagen bis zu acht Wochen.
So entsteht die Rinde am Käse
Die schmierige und feuchte, rotbraune bis gelbliche Rinde resultiert aus der Behandlung mit einer Schmiere aus einer speziellen Bakterienkultur. Einige Sorten werden zusätzlich mit Beta-Carotin behandelt, um diese Färbung noch zu intensivieren. Eine geschlossene, weiße Schimmelschicht bildet sich bei einigen Käse durch die Rotschmieroberfläche. Früher hatten Weichkäse mit Außenschimmel eine bläuliche bis leicht graue Schimmeldecke, erst heute sind diese blendend weiß. Der richtig weiße Schimmelrasen wird durch den Außenschimmel „Penicillium candidum“ an den Käselaiben erreicht.
Wozu kann Weichkäse verwendet werden?
Käseliebhaber können sich Weichkäse entweder pur oder als Brotbelag schmecken lassen. Er passt hervorragend zu Baguette und schmeckt auch im Käsefondue. Je nach Sorte ist Weichkäse ist circa zwei Wochen haltbar. Weichkäse aus Rohmilch sollte dagegen nur eine Woche aufbewahrt werden. Man sollte einen Weichkäses nach Möglichkeit in der originalen Verpackung aufbewahren. Alternativ kann man ihn auch in eine Dose legen, welche mit Küchenpapier ausgelegt ist. Auch eine gelochte Frischhaltefolie ist eine Option. Die Lagerung erfolgt grundsätzlich im Kühlschrank. Dabei sollte man darauf achten, dass der Weichkäse nicht in unmittelbarer Nähe zu anderen Käsesorten liegt, da sich der Schimmel sonst ausbreiten könnte.