Hartkäse und halbfeste Käse: vielseitiger Genuss
Hartkäse zeichnet sich vor allem durch seine feste Textur aus. Zu den typischen Hartkäsesorten gehören Emmentaler, Cheddar, Parmesan, Pecorino und Comté. Es gibt aber auch Schnittkäsesorten, die mit zunehmendem Alter in die Kategorie Hartkäse fallen. Dies gilt zum Beispiel für Gouda oder Provolone. Halbfester Schnittkäse ist relativ weich und geschmeidig. Er ist dabei weicher als Hartkäse, aber fester als Weichkäse. Halbfester Käse wird vornehmlich als Scheibenkäse verkauft.
Diese besonderen Eigenschaften hat Hart- und halbfester Käse
Hartkäse erhält sein würziges Aroma und seine Festigkeit durch den Prozess der langen Reifung. Damit der Käse als Hartkäse gilt, muss er mindestens für zwei Monate reifen. Es gibt auch Hartkäsesorten, die über mehrere Jahre reifen. Die Reifezeit für halbfeste Käse beginnt bei drei Wochen und endet meist bei neun Monaten. Typische Sorten sind Butterkäse, Roquefort oder Chavroux.
So reift Hartkäse
Während der Reifung verdunstet nach und nach das Wasser aus dem Teig. Je länger der Käse reift, desto niedriger ist der Wassergehalt und desto höher die Festigkeit. Der Käse reift gleichmäßig. Die Rinde trocknet aus und wird sehr kräftig. Je länger ein Käse reift, desto würziger wird er. Dies liegt an der höheren Konzentration der Käsemasse. Ist ein Hartkäse sehr pikant, wird er als extrahart oder als Würzkäse bezeichnet. Aber nicht nur die Reifungsdauer spielt eine Rolle. Für die Entstehung des typischen Geschmacks sind auch das Klima, die Temperatur, die Behandlung des Käses sowie auch die regionale Abstammung der Milch entscheidend. Hartkäse liegen zudem über mehrere Tage in einem Salzbad. Es gibt Hartkäse in unterschiedlichen Formen. Man findet ihn als Laib, als Zylinder oder auch als Block. Hergestellt wird der Käse in der Regel aus Rohmilch.
Wissenswertes rund um halbfesten Käse
Die Naturrinde ist in der Regel relativ weich und zeigt typische Spuren von Rotschmiere und Schimmelkulturen. Zum Teil werden halbfeste Käse auch mit einer Wachsschicht überzogen. Diese sollte man vor dem Verzehr entfernen, da sie nicht essbar ist. Der Wassergehalt des Käses liegt in der Regel zwischen 61 bis 69 Prozent. Hergestellt wird er aus Kuhmilch, aus Ziegenmilch oder aus Schafsmilch. Es kann sich aber auch um eine Mischung unterschiedlicher Milchsorten handeln, wie es bei einem Feta oder Ziegenkäse üblich ist. Weiter gibt es den Käse in verschiedenen Fettgehaltsstufen.
Wann hat Hart- und halbfester Käse Saison?
Sowohl Hartkäse als auch halbfeste Schnittkäse sind ganzjährig verfügbar.
Wozu kann Hart- und halbfester Käse verwendet werden und wie wird er jeweils gelagert?
Hartkäse eignet sich gut als Reibekäse. Wird der Käse fein gehobelt, dann kommt das Aroma besonders gut zur Geltung. Man kann ihn zum Würzen von Pastasoßen verwenden oder auf den Salat streuen. Auch eignet er sich zum Überbacken und Gratinieren. Auf einer Käseplatte ist Hartkäse eine würzige Komponente. Er hat einen sehr intensiven und kräftigen Geschmack. Man kann ihn pur oder als Brotbelag genießen. Hartkäse ist leicht verdaulich und bekömmlich.
Halbfester Käse kann zwischendurch gesnackt werden, findet aber auch in der warmen Küche Verwendung, wo er eine würzige Soßengrundlage bildet oder zum Überbacken und Gratinieren verwendet wird. Zudem ist auch er ein Klassiker auf der Käseplatte.
So bewahrst du Käse richtig auf
Hartkäse muss im Kühlschrank gelagert werden. Dabei legt man ihn am besten in das Gemüsefach. Er sollte in Käsepapier eingewickelt werden. Alternativ eignet sich auch ein Baumwoll- oder Leinentuch. Wichtig ist, dass der Käse nicht luftdicht abgepackt wird. Hartkäse hat eine vergleichsweise hohe Haltbarkeit.
Halbfester Schnittkäse sollte ebenso wie Hartkäse im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Er wird am besten in einem leicht luftdurchlässigen Papier aufbewahrt. Hier eignet sich am besten das Papier von der Käsetheke, aber auch Frischhalte- oder Alufolie mit einer Perforation. Der Käse ist so durchschnittlich eine Woche haltbar.