Rucola: nussig und pikant
Rucola, auch Rauke genannt, gehört zu den Kreuzblütengewächsen. Schon die Germanen kannten ihn, wo er sogar als Potenzmittel galt. Nachdem die Römer Germanien besetzt hatten, brachten sie den Rucola in den Mittelmeerraum, von wo aus er in weiten Teilen Europas bekannt wurde.
Diese besonderen Eigenschaften hat Rucola
Rucola ist eine wilde Salatpflanze, die leicht scharf, nussig und pikant schmeckt und aufgrund ihres vielseitigen Aromas gern zur Zubereitung von Salaten und anderweitigen Gerichten eingesetzt wird. Unterschieden werden diese Gattungen:
- Garten-Senfrauke
- Mauer-Doppelsame
- Schmalblättriger Doppelsame
Die Rucola-Pflanze weist behaarte und fiederspaltige Blätter auf, die optisch an die des Löwenzahns, beziehungsweise die der Radieschen-Pflanze erinnern. Die Pflanze selbst erreicht Wuchshöhen von bis zu 50 Zentimetern. Die Blätter sind zwischen fünf und 15 Zentimeter lang und können mit Blattstiel verspeist werden. Charakteristisch für die Rucola-Pflanze ist ihre grüne bis stark dunkelgrüne Farbe, während die Stiele häufig wesentlich heller sind.
Wo kommt Rucola ursprünglich her?
Rucola ist bereits seit dem Altertum als Lebensmittel bekannt und erlebte vor allem innerhalb der römischen Zeit einen Aufstieg zu einer der beliebtesten Salatpflanzen überhaupt. Rucola ist im Mittelmeerraum heimisch und gelangte in der Zeit des Mittelalters schlussendlich auch in den mitteleuropäischen Raum. Die Rucola-Pflanze wird heute vor allem in der Mittelmeerregion sowie in weiten Teilen Frankreichs und im südwestlichen Deutschland angebaut.
Wann hat Rucola Saison?
Rucola hat innerhalb der Monate April bis November Saison, weshalb er nahezu ganzjährig in frischer Form erhältlich ist.
Wozu kann Rucola verwendet werden und wie wird er gelagert?
Rucola wird zur Zubereitung von Salaten sowie zum Würzen herzhafter mediterraner Speisen (zum Beispiel Nudelgerichte oder Pizza) verwendet. Darüber hinaus wird er als Grundlage zur Herstellung von Gewürzmischungen genutzt. Der Geschmack von Rucola erinnert intensiv an Kresse, Rettich und Walnüsse. Verantwortlich für diesen aromatischen, scharfen und etwas bitteren Geschmack sind die in den Samen enthaltenen Senföle.
Deshalb wird die Pflanze grünen Salaten oft lediglich als Würzmittel beigefügt. Sie kommt allerdings auch als würziger Belag auf Pizzen zum Einsatz oder als würziger Zusatz in Suppen, Pesto, Risotto und Pastagerichten. Besonders typisch für die Verwendung in grünen Salaten ist Rucola für die Toskana. Aus dieser Region stammt auch die Bezeichnung Rughetta oder Ruchetta. Rucola ist im Gemüsefach des Kühlschranks circa eine Woche haltbar.
Das steckt in Rucola
Die im Rucola enthaltenen Senföle wirken antibakteriell und Mineral- und Vitalstoffen können das Immunsystem unterstützen.
kcal: 30 kcal
Kohlenhydrate: 2.1 g
Eiweiß: 2.6 g
Fett: 0.7 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.04 mg
Vitamin B2: 0.09 mg
Vitamin B6: 0.07 mg
Vitamin C: 62 mg
Vitamin E: 1 mg
Calcium: 160 mg
Eisen: 1.5 mg
Kalium: 369 mg
Magnesium: 34 mg
Natrium: 27 mg