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Steinobst: so lecker, so vielfältig

Der Begriff „Steinobst“ bezeichnet die Früchte einer Gruppe von Pflanzen mit einem robusten, verholzten Kern. Dabei unterscheiden sich die Früchte rein optisch meist deutlich. Den Steinfrüchten zugehörig sind beispielsweise Mangos, Aprikosen, Pflaumen, Kirschen, Nektarinen und Co. Aber wusstest du, dass auch Kokosnuss-, Mandel- und Pistaziengewächse botanisch gesehen zu den Steinobstsorten zählen? Erfahre hier mehr über die leckeren Früchtchen.

Definition

Was ist Steinobst?

Das ist schnell erklärt: Unter Steinobst versteht man Früchte, deren Fruchtfleisch einen einzigen Stein ummanteln. Dieser Kern ist der Samen der Frucht – man denke an Kirschen und Aprikosen. Alle Steinobstgewächse gehören zur Gattung Prunus. Eine Unterkategorie der Steinfrucht ist die Sammelsteinfrucht, hierzu zählen etwa Himbeeren und Brombeeren.

Kernobst und Steinobst: Was ist der Unterschied?

Im Gegensatz zu Steinobst enthält das Fruchtfleisch von Kernobst nicht nur einen, sondern mehrere Samen, und zwar in einem Kerngehäuse aus fünf Kammern. Zu den bekanntesten Vertretern zählen Äpfel und Birnen. Sowohl das Stein- als auch das Kernobst gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).


Sorten

Welches Obst gehört zu Steinobst?

Viele Steinobstvarianten sind äußerst vitaminreich. Die Kirsche beispielsweise ist für ihr Vitamin C, Folsäure sowie mehrere Vitamin B-Varianten bekannt. Als Sonderform der Steinfrucht gilt die Sammelsteinfrucht, denen die Brombeere und die Himbeere zuzuordnen sind. Zu unterscheiden ist das Steinobst außerdem vom Kernobst, zu dem Apfel, Birne und C gehören, das über kleinere Kerne verfügt. 

Weitere Steinobstsorten

Auch die folgenden Pflanzen zählen zum Steinobst – manche davon überraschen dich sicher:

  • Chinesische Pflaume
  • Japanische Aprikose
  • Kirschpflaume
  • Kokosnuss
  • Kornelkirsche
  • Mandel
  • Pistazien
  • Sauerkirsche
  • Schattenmorelle
  • Schlehe
  • Sumach
  • Traubenkirsche

Herkunft

Wo kommt Steinobst ursprünglich her?

Frisches Steinobst in der Detailansicht

Während Kirschbäume und Pflaumenbäume sich auch in gemäßigten Breiten relativ wohl fühlen, gibt es einige Steinobstvarianten, die eher im mediterranen Raum gedeihen. Aprikosenbäume sind zwar zuweilen auch im wärmeren Süden Deutschlands zu finden, doch eigentlich sind sie vor allem am Mittelmeer verbreitet. Dort und in der Türkei gelten sie als typische Gewächse. Noch exotischer präsentiert sich das Anbaugebiet der Pistazie, die vor allem im Iran, Syrien aber auch in Kalifornien, Griechenland und der Türkei ideale Bedingungen vorfindet.

Von einigen dieser Obst- und Fruchtsorten gibt es verschiedene Varianten; bei der Kirsche sind dies zum Beispiel Süßkirsche, Sauerkirsche, die japanische Blütenkirsche sowie die gewöhnliche Traubenkirsche. Die japanische Blütenkirsche beispielsweise, bekannt unter dem Namen Prunus serrulata, wächst vor allem in Japan, China und Korea. Die Sauerkirsche hingegen wird in weiten Teilen der Nordhalbkugel kultiviert, auch die Süßkirsche ist innerhalb Deutschlands nicht untypisch. 


Saison

Wann hat Steinobst Saison?

Als Beispiele seien hier beliebte Steinobstvarianten wie Kirschen, Aprikosen und Pflaumen genannt. Typischerweise mögen diese Steinobstvarianten warmes Klima. So reifen die Süßkirschen normalerweise im Juli, bei den Aprikosen sind es Juli und August, bei den Pflaumen Juli, August und September. Diesbezüglich gibt es durchaus Ähnlichkeiten bei den verschiedenen Steinobstvarianten. Während der kalte Winter diesen Sorten nicht zuträglich ist, fühlen sie sich in den warmen Monaten wohl.


Verwendung und Lagerung

Wozu kann Steinobst verwendet werden und wie wird es gelagert?

Frisches Steinobst in der Detailansicht

Viele Steinobstsorten werden unmittelbar als frisch gewaschenes Obst verzehrt. So gehören Aprikosen, Kirschen und Pflaumen zu den klassischen Obstsorten, die pur gegessen werden. Auch Kokosnuss, Pistazie und Mandeln eignen sich für jene ohne Allergien hervorragend als Snack für zwischendurch. 

Steinobst spielt aber auch eine große Rolle in den Küchen der Welt. Ein Klassiker ist der Kuchen; so gibt es Kirschkuchen, Aprikosentorten und Pflaumenkuchen. Kirschen werden auch gerne als Kirschgrütze verarbeitet, die sich gut mit Pfannkuchen oder anderen Backwaren kombinieren lassen. Auch in Muffins und vergleichbaren Minitörtchen ist Steinobst beliebt. Marmeladen sind ebenfalls eine verbreitete Verwendungsform: ob als Kirsch-, Aprikosen oder Pflaumenmarmelade. Und Mandeln wie Pistazien finden sich zuweilen in verschiedenen Nusssortimenten oder im Studentenfutter wieder. Daneben findet Steinobst auch in Getränken Verwendung, ob als Obstsaft oder Smoothie. Beliebt ist daneben auch das Mangochutney. Steinobst eignet sich auch als fruchtige Zutat für das morgendliche Müsli.

So lagerst du Steinobst

Anders als viele Gemüsearten oder Pilze sollten die meisten Sorten Steinobst nicht im Kühlfach gelagert werden. Zwar könnten sie sich so unter Umständen länger halten, verlieren jedoch auch ihr Aroma. So empfiehlt sich meist die Lagerung zwischen kühlerer bis Zimmertemperatur. Zimmertemperatur gilt insbesondere für exotische Früchte, die sich in wärmeren Ländern wohlfühlen. Gleichzeitig führt eine offene Lagerung vieler Steinfrüchte meist zu Fruchtfliegenbefall, weshalb eine geschützte Lagerung zu empfehlen ist.

Dabei verhalten sich die Obstsorten untereinander unterschiedlich, was die Reifung angeht. So können Mangos beispielsweise nachreifen, während dies bei der Kirsche nicht der Fall ist.


Nährstoffe

Ist Steinobst gesund?

Das Fruchtfleisch von Steinobst steckt voller Nährstoffe und Vitamine, oder? Doch was hat es mit der Warnung von Oma auf sich, von zu vielen Kirschen würde man Bauchschmerzen bekommen? Wir haben die Antworten.

Steinobst: Vitamine und Mineralstoffe

Viele der Steinobstvarianten sind äußerst vitaminreich. Die Kirsche beispielsweise ist für ihren hohen Anteil Vitamin C, Folsäure sowie mehreren Vitamin-B-Varianten bekannt. Dazu kommen Inhaltsstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Auch Aprikosen enthalten Vitamin C, Folsäure, Kalzium, Eisen. Steinobst kann das Immunsystem stärken, fördert den Knochenstoffwechsel und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Diese guten Eigenschaften machen Steinobst zu einem gesunden Snack. Vorsicht ist beim Genuss der Kokosnuss angeraten, die zwar viele Nährstoffe enthält und antibakteriell wirkt, jedoch etwa 350 Kalorien je 100 Gramm hat.

Blähungen durch Steinobst?

Wer große Mengen Kirschen auf einmal gegessen hat, kennt das Phänomen vielleicht: Erst schmeckt es einfach zu gut, danach zwickt es im Bauch. Dahinter kann, muss aber nicht unbedingt, eine Fructoseintoleranz stecken. Bei einer Intoleranz gelangt unverdauter Fruchtzucker in den Dickdarm und wird dort in Kohlendioxid umgewandelt. Dadurch entstehen Blähungen und Krämpfe. Aber auch Menschen, die nicht unter einer Intoleranz leiden, können nach dem Verzehr einer großen Menge Steinobst Bauchschmerzen bekommen, denn jeder von uns hat eine individuelle Fruchtzuckergrenze. Wenn die überschritten wird, leiden wir unter den genannten Symptomen. Das hat nichts mit der Reife des Obstes zu tun und auch der Mythos, Wasser in Kombination mit Kirschen habe Schuld an den Bauchschmerzen, ist nicht belegt.

Kann Steinobst Allergien auslösen?

Wer auf die Frühblüher Erle, Hasel und Birke allergisch reagiert, hat eventuell auch nach dem Verzehr von Steinobst Symptome, verspürt unter anderem ein Jucken im Mund. Dieses Phänomen nennt sich Kreuzallergie und sollte im Zweifel ärztlich überprüft werden.




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