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Kernobst: lagerfähige Vitaminbomben

Kernobst ist ein Sammelbegriff für Früchte der Gattung Kernobstgewächse (Pyrinae). Kernobstgewächse enthalten ein Kerngehäuse, daher der Begriff „Kernobst“. Sie gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Kernobst ist sehr variabel verwendbar. Es kann frisch gegessen, aber auch eingekocht oder entsaftet werden. 

Definition

Was ist Kernobst?

Kernobst zeichnet sich, wie der Name schon sagt, durch das Kerngehäuse in seinem Inneren aus. Dieses besteht aus fünf Kammern, in welchen sich die Samen befinden. Das Kerngehäuse der Früchte ist nicht hart, sondern eher gummi- oder pergamentartig. Die bekanntesten Kernobst-Vertreter sind vermutlich die Äpfel.  

Was ist der Unterschied zwischen Kernobst und Steinobst?

Im Gegensatz zu Kernobst enthält das Fruchtfleisch von Steinobst nicht mehrere, sondern nur einen Samen. Aber die beiden Fruchtsorten sind verwandt: Sowohl das Stein- als auch das Kernobst gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).


Liste

Welches Obst gehört zu Kernobst?

Unter dem Begriff Kernobst werden alle Obstsorten zusammengefasst, die Kerne ausbilden. Bekannte Vertreter sind der Apfel und die Birne, aber auch die Hagebutte, Quitte und Mispel zählen zum Kernobst. In den Handel gelangen vor allem die Sorten, die bestimmte Eigenschaften mitbringen: Sie müssen lagerfähig und robust sein und dürfen nicht fäulnisanfällig sein.

Kernobst-Liste: Übersicht aller Sorten

Wie viele der folgenden Kernobstsorten hast du schon einmal gegessen – und welche Pflanzen kennst du vielleicht noch nicht?

Verschiedenes Kernobst auf einem Holzbrett

Beeindruckende Sortenvielfalt

Wusstest du, dass es Ende des 18. Jahrhunderts weltweit etwa 20.000 verschiedene Apfelsorten gab? Diese Anzahl hat sich rapide verringert. Tatsächlich sind heute nur noch etwa 60 Kulturapfelsorten wirtschaftlich relevant. Einige bekannte Sorten sind Jonagold, Elstar, Braeburn oder Granny Smith.

Während es immer weniger Apfelsorten gibt, vergrößerte sich die Zahl der Birnensorten im Laufe der jüngeren Geschichte. So waren in Frankreich im 17. Jahrhundert etwa 300 Birnensorten bekannt. Im 19. Jahrhundert waren es etwa 1.000 Sorten. Heute gibt es weltweit etwa 5.000 Birnensorten. Bekannte Sorten sind zum Beispiel Conference, Abate Fetel, Williams Christ oder Clapps Liebling. Von der Quitte gibt es weltweit circa 700 Sorten. Dabei handelt es sich um sogenannte Zufallssämlinge und nicht um gezielte Kreuzungen. Bekannt ist die Astheimer Perlquitte.

Wo kommt Kernobst ursprünglich her?

Der Apfel stammt ursprünglich vom asiatischen Wildapfel ab. Sein Ursprung liegt in Kasachstan. Von dort fand er seinen langen Weg nach Europa. Die Birne kommt ursprünglich aus dem eurasischen Gebiet. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden Birnen vor allem in Frankreich und Belgien erfolgreich gezüchtet. Quitten stammen aus dem östlichen Kaukasus und Transkaukasus. Später wurden sie auch in der Türkei und bis nach Afghanistan angebaut. In Mitteleuropa kommen sie ab dem neunten Jahrhundert vor. Sie wuchsen dort vor allem in den wärmeren Regionen des Weinanbaus. Heute kommen Quitten aus Asien und Europa. Die meisten Quitten werden allerdings in Usbekistan geerntet. 


Saison

Wann hat Kernobst Saison?

Die Erntezeit des Apfels ist von August bis Oktober, die Hauptsaison der Birnenernte reicht von August bis November. Beide Fürchte sind allerdings ganzjährig verfügbar. Die Erntezeit von Quitten ist von Oktober bis November. 


Verwendung und Lagerung

Wozu kann Kernobst verwendet werden und wie wird es gelagert? 

Verschiedenes frisches Kernobst auf einem Holzbrett

Kernobst kann pur gegessen oder zum Beispiel in Obstsalaten oder Desserts Verwendung finden. Aus Kernobst-Früchten lassen sich auch Saft, Suppen, Konfitüren oder Gelees herstellen. Wenn sie richtig gelagert werden, können Kernobst-Früchte ihre Qualität über Monate fast unverändert erhalten. Vor allem Äpfel sind sehr lange lagerfähig und somit über das ganze Jahr verfügbar. Es gibt vier verschiedene Lagerstufen für Kernobst:

Kernobst richtig lagern: Verschiedene Lagerstufen

Der Begriff Naturlager bezeichnet ein Frischluftlager, das kann zum Beispiel ein kühler Erdkeller mit hoher Luftfeuchtigkeit sein. Ein Kühllager wird durch eine Kältemaschine erzeugt, die je nach Kernobst-Sorte eine bestimmte Temperatur auf einem konstanten Wert halten kann. Dadurch wird der Reifeprozess aufgehalten und verlangsamt. Zusätzlich braucht es für ein Kühllager noch eine Luftbefeuchtungsanlage, um das Austrocknen der Kernobst-Früchte zu verhindern. Bei der Controlled-Atmosphere-Lagerung werden nicht nur die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit, sondern auch der Sauerstoff und das Kohlendioxid auf einem konstanten Wert gehalten. Auch diese Art der Lagerung hat die Verlangsamung des Reifungsprozesses zum Ziel. Bei der Ultra-Low-Oxygen-Lagerung wird der Sauerstoffgehalt der Luft extrem reduziert und erreicht gerade die für eine Reifeaktivität notwendige Mindestgrenze. Der Reifungsprozess wird dadurch extrem verlangsamt.


Nährstoffe

Ist Kernobst gesund?

Frisches Kernobst auf einem Holzbrett

Birnen sind Lieferanten vieler wichtiger Vitamine und Mineralstoffe. Erwähnenswert sind Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphat, Jod und Zink. Quitten sind reich an Ballaststoffen und enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium und Natrium. Mispeln enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere Kalium. Die Mispel enthält auch Ballaststoffe wie Pektin in hohem Maße. 

Kernobst: wichtige Vitamine und Mineralstoffe

Kernobst ist ein großartiger Lieferant für zahlreiche Nährstoffe, die unser Immunsystem stärken, es enthält zum Beispiel den Radikalfänger Vitamin C. Außerdem stecken Kalzium und Phosphor in dieser Art Obst, diese sorgen für gesunde Zähne und Knochen.

Kernobst enthält gesunde Ballaststoffe

Ballaststoffe, die in Kernobst reichlich enthalten sind, regen die Darmtätigkeit an und fördern das Sättigungsgefühl. Für eine gesunde Verdauung leistet das Obst also einen wichtigen Beitrag und sollte deshalb regelmäßig auf dem Speiseplan stehen – in Abwechslung mit reichlich Gemüse, versteht sich.

Gibt es Kernobst-Allergien?

Es gibt durchaus Menschen, die allergisch auf Kernobst reagieren und deshalb zum Beispiel nach dem Verzehr von Äpfeln über ein Brennen und Jucken im Mund oder sogar Atemnot klagen. Auch die häufigste Kreuzallergie, das Birkenpollen-Nuss-Kernobst-Syndrom schließt, wie der Name bereits sagt, Kernobst mit ein. Dabei entwickelt der Körper eine Immunabwehr gegen Äpfel, die er vorher nur gegen Birkenpollen hatte. Das liegt an Substanzen in den Pollen und den Äpfeln, die sich sehr ähneln und von unserem Körper deshalb verwechselt werden.




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