Trockenfrüchte: gesunde Alternative zu Süßigkeiten
Trockenfrüchte sind echte Energielieferanten und eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten. Sie enthalten wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Ihr hoher Ballaststoffanteil sättigt lange und verhindert Heißhunger-Attacken.
Diese besonderen Eigenschaften haben Trockenfrüchte
Bei Trockenfrüchten handelt es sich um gedörrtes Obst mit einem intensiven Fruchtgeschmack. Die Früchte haben durch das Trocknen ihre Feuchtigkeit verloren. Ihr Zuckergehalt erhöht sich und macht sie länger haltbar. Erhältlich sind geschwefelte und ungeschwefelte Trockenfrüchte. Geschwefelt werden die getrockneten Früchte, damit sie nicht faulen und ihre intensive Farbe behalten. Beliebt sind vor allem getrocknete Datteln, Aprikosen, Bananen, Rosinen, Feigen, Mangos, Pflaumen und viele mehr.
Lecker als kleine Zwischenmahlzeit
Früher waren Trockenfrüchte ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Heute wählen Menschen Trockenfrüchte eher als gesunden Snack für zwischendurch. Anstelle von Industriezucker geht der Fruchtzucker nicht so schnell ins Blut und man bleibt länger leistungsfähig. Außerdem lassen sich mit Trockenfrüchten leckere Müslis oder Fruchtriegel herstellen.
So werden Trockenfrüchte hergestellt
Für die Herstellung von Trockenfrüchten gibt es mehrere Methoden. Traditionell wurde Obst klein geschnitten und in die Sonne zum Trocknen gelegt, das sogenannte Dörren. Der natürliche Trocknungsvorgang kann beschleunigt werden, in dem die Früchte in eine Lösung aus Kaliumcarbonat getaucht werden, um die wasserundurchlässige Wachsschicht an der Außenseite der Früchte aufzuweichen und damit den Trocknungsvorgang zu beschleunigen. Dieser Vorgang ist vor allem bei Sultaninen üblich. Es gibt allerdings auch technische Hilfsmethoden, bei dem mittels Dörrautomaten je nach Sorte der Früchte zwischen 60 bis 75 Grad getrocknet wird. Theoretisch lässt sich jedes Obst trocknen und daraus Trockenobst herstellen. Eine weitere Methode ist das Gefriergetrocknen, bei der das Wasser entzogen wird.
Wo kommen Trockenfrüchte ursprünglich her?
Trockenobst stammt eigentlich aus dem Nahen Osten, insbesondere aus dem Iran, Irak, Syrien und der Türkei. Hier wurden früher schon Früchte durch Trocknen haltbar gemacht. Es war das erste Konservieren von Lebensmitteln, das man kannte. Bekannt waren getrocknete Datteln und Feigen in Mesopotamien und getrocknete Trauben in Armenien. In Griechenland gehörten getrocknete Feigen sogar zu den Grundnahrungsmitteln. Später kam diese Art der Haltbarmachung aus dem Nahen Osten über Griechenland auch nach Italien. Dort wurden Feigen und Rosinen als beliebte Trockenfrüchte und Grundnahrungsmittel verwendet; sie galten als besondere Beilage zu Gerichten. In Asien dagegen wurden Pflaumen, Pfirsiche und Aprikosen getrocknet.
Wann haben Trockenfrüchte Saison?
Trockenfrüchte sind das ganze Jahr über erhältlich.
Wozu können Trockenfrüchte verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Trockenfrüchte sind roh ein gesunder Snack für zwischendurch. Außerdem sind sie wichtiger Bestandteil in einem Früchtemüsli oder Fruchtriegel. Zum Trocknen sind Pflaumen, Zwetschgen, Äpfel, Birnen, Weintrauben, Erdbeeren, Kiwis, Aprikosen und Pfirsiche besonders geeignet. Kleinere Beeren wie Cranberrys oder Hagebutte können ebenfalls getrocknet werden.
Auch Südfrüchte und exotische Früchte sind in getrockneter Form erhältlich. Dies sind Datteln und Feigen, Ananas, Bananen, Mangos und Papaya. Aus Trockenfrüchten lassen sich Smoothies und Desserts herstellen. Trockenfrüchte findet man auch in Früchtebrot. Eine andere leckere Variante sind kandierte oder schokolierte Trockenfrüchte. Sie gelten aufgrund ihres Zuckeranteils für Kinder und Sportler als schnell verfügbare Energiequelle.
So bleiben Trockenfrüchte lange frisch
Trockenfrüchte lassen sich problemlos lagern. Sie sollten trocken, kühl und möglichst lichtgeschützt aufbewahrt werden. Nach Anbruch müssen sie wieder gut verschlossen werden. Dafür eignen sich verschließbare Gefäße optimal. Wasserreduzierte Trockenfrüchte sind zwar relativ lange haltbar, aber sie sind nicht unverderblich. Für eine längere Haltbarkeit werden die Früchte mit Gas oder Schwefel behandelt, um sie gegenüber Parasitenbefall zu schützen. Eine Methode mit weniger chemischen Zusatzstoffen ist die Konservierung unter Wasserdampf.
Das steckt in Trockenfrüchten
Trockenfrüchte sind eine gesunde und süße Zwischenmahlzeit. Sie geben dem Körper mehr und länger Energie als Süßigkeiten. Außerdem ist bei getrockneten Früchten die Nährstoffdichte höher als bei frischem Obst. Trockenfrüchte sind reich an Vitaminen und eine wertvolle Mineralstoffquelle. Ausnahme ist hierbei lediglich das hitzeempfindliche Vitamin C. Der Gehalt an Eisen ist in Trockenfrüchten besonders hoch, beispielsweise in Aprikosen, Brombeeren, Datteln, Feigen und Pflaumen. Gerade Feigen, Pflaumen und Birnen wirken außerdem darmregulierend und leicht abführend. In der Regel sind Trockenfrüchte stark basisch, was den Stoffwechsel stimuliert. Der Anteil an Kohlenhydraten und vor allem Zucker ist relativ hoch.