Paniermehl: tolle Resteverwertung
Handelsübliches Paniermehl besteht aus geriebenem Weißbrot oder Brötchen und ist auch unter den Namen Weckmehl, Semmelmehl oder Semmelbrösel bekannt. Der Name ist vom französischen Begriff „paner“ abgeleitet, das mit „mit Brot bestreuen“ übersetzt werden kann.
Diese besonderen Eigenschaften hat Paniermehl
Ob Paniermehl in kleinen Mengen zu Hause selbst hergestellt wird oder einer großen Fabrikanlage entstammt, macht in der Regel keinen Unterschied. Vorteilhaft ist im Hausgebrauch lediglich, dass Brötchen oder Weißbrot, die nicht rechtzeitig verzehrt wurden oder übrig geblieben sind, nicht weggeworfen werden müssen. Um die nahezu unbegrenzte Haltbarkeit selbst gemachten Paniermehls zu gewährleisten, sollten die Brötchen oder das Weißbrot gut ausgetrocknet sein.
Je nach späterer Verwendung ist lediglich darauf zu achten, dass Brötchen- oder Brotsorten, die Mohn oder andere Samen enthalten, gesondert gerieben werden, damit unerwünschte Sonnenblumenkerne oder dergleichen sich nicht störend bemerkbar machen.
Wo kommt Paniermehl ursprünglich her?
Paniermehl wird weltweit verwendet.
Wann hat die Paniermehl Saison?
Paniermehl ist ein ganzjährig verfügbares Produkt.
Wozu kann Paniermehl verwendet werden und wie wird es gelagert?
Zur Anwendung kommt Paniermehl auf vielfältigste Weise. Es dient einerseits dazu Fisch, Geflügel oder Fleisch zu panieren und trägt so dazu bei, dass das Fleisch im Inneren saftig bleibt und nicht austrocknet. Vorher wird das Bratgut allerdings gewürzt, mit normalem Mehl paniert, in geschlagenen Eiern gewälzt und erst dann im Paniermehl gewendet. Nur so hält das Paniermehl und fällt nicht übermäßig in der Pfanne ab. Weiter dient Paniermehl dazu, beispielsweise das Fleisch in Frikadellen oder anderen Hackfleischzubereitungen zu binden. Für Frikadellen lassen sich aber auch trockene Brötchen verwenden, die kurz vor der Zubereitung in kaltem Wasser eingeweicht werden. Kurz bevor die durchweichten Brötchen zum Hackfleisch gegeben werden, wird das Wasser allerdings ausgewrungen.
Backen mit Paniermehl
In vielen Rezepten lautet eine allgemeine Empfehlung, Backformen zunächst mit Butter auszustreichen und dann mit Paniermehl auszustreuen, da Paniermehl als zusätzliches Trennmittel dient und so ein Haften der Kuchen verhindert. Darüber hinaus findet man aber Paniermehl auch in diversen Apfelkuchenrezepten wieder. Es hilft, Feuchtigkeit zu binden und erzeugt zusätzlich einen sehr besonderen Geschmack. Außerdem kann Paniermehl, nachdem es zuvor mit Butter und Zucker kurz angeröstet wurde, als hervorragende Basis für Apfelstrudel dienen. Paniermehl ist trocken und daher per se lange haltbar. Es sollte an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahrt werden, wo es sich problemlos über mehrere Monate lagern lässt.
Das steckt in Paniermehl
Paniermehl enthält die Mineralstoffe Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Spurenelemente wie Zink, Kupfer und Mangan.
kcal: 349 kcal
Kohlenhydrate: 72 g
Eiweiß: 13 g
Fett: 1 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.2 mg
Vitamin B2: 0.05 mg
Vitamin B6: 0.11 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.4 mg
Calcium: 50 mg
Eisen: 1.2 mg
Kalium: 130 mg
Magnesium: 23 mg
Natrium: 400 mg