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Pilze bestimmen: Diese Pilzsorten sind essbar

Pilzesammeln ist die perfekte Kombination aus Ausflug und Ausbeute. Denn im Idealfall kommst du mit einem leckeren Fund nach Hause. Wann die ersten Pilze sprießen und an welchen Merkmalen du sie in Wäldern oder auf Wiesen erkennst, erfährst du hier.

Auf einen Blick

Inhalte dieser Seite auf einen Blick  

  • Von Pfifferling bis Schopf-Tintling: Verschaffe dir schnell einen Überblick über die beliebtesten essbaren Pilze.
  • Erhalte wichtige Informationen zu den Besonderheiten der unterschiedlichen Sorten und woran du sie erkennst.
  • Pilze sind in der Küche unglaublich vielseitig einsetzbar: Hier bekommst du tolle Rezepte und Tipps für die Zubereitung.

Pilzsaison

Wann ist die beste Zeit zum Pilzesammeln?

Im Frühling und Sommer heißt es: Raus in die Natur. Wie gut, dass in genau dieser Jahreszeit auch das Sammeln von Pilzen Saison hat. Es lohnt sich in der Regel zwischen April und September. Im Frühling sprießen Morcheln und Steinpilze, in den Sommermonaten kannst du Pfifferlinge, Maronen, Champignons und andere beliebte Speisepilze finden. Gute Orte zum Sammeln gibt es viele – denn jeder Pilz schätzt andere Voraussetzungen. Manche Speisepilze gehen Symbiosen mit anderen Pflanzen ein, das heißt, sie ergänzen einander gegenseitig und sind deshalb immer in der Nähe dieser Pflanzen (meist sind es bestimmte Baumarten) zu finden.


Sorten

Pilze bestimmen: Köstliche Vielfalt aus dem Wald

Steinpilze, Pfifferlinge und Champignons gehören zu den bekanntesten Speisepilzen. Doch wer sich im Wald auf die Suche begibt, kann noch mehr essbare Pilze finden, die sich perfekt dazu eignen, in Pilzsoßen, Suppen oder Pesto zu landen. Pilze zu bestimmen und essbar von giftig zu unterscheiden, ist gar nicht so schwer, wenn du dir beim Sammeln charakteristische Kandidaten vornimmst. Von Pfifferling bis Maronen-Röhrling: Hier findest du eine Liste mit essbaren Pilzen, die du leicht erkennen kannst und die einfach lecker schmecken.

Tipp: Wenn du noch nicht zu den erfahrenen Pilzesammlern zählst, informiere dich im Netz darüber, wo die nächste Beratungsstation ist, denn dort kannst du deinen Fund auch von Experten prüfen lassen.

Der Steinpilz ist ein edler Klassiker

Zwei Steinpilze auf einem Waldboden
© Digitalpress – stock.adobe.com Dicker, knolliger weißer Stiel und ein meist brauner Hut: Steinpilze zählen zu den Klassikern unter den essbaren Pilzen.

Der Steinpilz gehört zur Familie der Röhrlinge und erhält seinen Namen aufgrund seines festen Fleisches. Von ihm gibt es sieben unterschiedliche essbare Sorten. Das auffälligste Merkmal am Steinpilz ist der dicke, knollige weiße Stiel und der meist braune Hut. In Europa sind größtenteils der gemeine Steinpilz, Kiefern- oder Sommersteinpilz oder der Bronze-Röhrling vertreten, der aufgrund der dunklen Kappe auch als schwarzhütiger Steinpilz bekannt ist. Das Aroma von Steinpilzen ist mild. Der beliebte Speisepilz schmeckt nicht nur gebraten oder gebacken, sondern auch im rohen Zustand. In feine Scheiben geschnitten passt er zum Beispiel gut in Salate.

Geschmacksexplosion: Pfifferling

Zwei große Pfifferlinge auf moosigem Waldboden
© Susie Hedberg – stock.adobe.com Alle seine 18 Unterformen sind essbar: Der Pfifferling ist eine vielseitige Delikatesse.

Seine Trichterform, seine dottergelbe bis orange Farbe und sein unvergleichlicher Geschmack machen den sogenannten Echten Pfifferling zu einer ganz besonderen Delikatesse. Sein Stiel kann mal dicker, mal dünner ausfallen, zum Hut hin weist der Pilz feine Leisten auf. Wo du im Wald einen Pfifferling sammelst, ist der nächste meist nicht weit und du wirst den leckeren Pilz womöglich in großen Mengen einsammeln können, wenn nicht schon ein anderer Sammler zugegen war. Denn diese Pilzart siedelt sich in der Regel gesellig an. Nicht nur die Farbe, auch Geruch und Aroma erinnern an Eier, kombiniert mit einer erdigen, waldigen Note, weshalb der Pilz  ausgezeichnet mit Wild harmoniert. 

Ein Schirm voller Geschmack: Parasol

Ein großer Parasol auf einer Wiese
© joost lagerweij/EyeEm – stock.adobe.com Der Parasol wird wegen seines Aussehens auch Riesenschirmling genannt.

Der Parasol ist mit dem Champignon verwandt und wird auch Riesenschirmling genannt. Der Grund: Die Kappe des Pilzes hat einen großen Durchmesser und klappt sich im Laufe seines Lebens wie ein Schirm komplett auf. Typisches Merkmal: der weichledrige Ring, der sich in etwa der Mitte des Stiels befindet. Ältere Exemplare erkennst du daran, dass sie schon eine gewisse Sprödigkeit entwickelt haben – diese holzigen Kandidaten sind zwar nicht ungenießbar, aber sie schmecken nicht mehr – du kannst sie stehenlassen. Aufgrund seiner Form eignet sich der Parasol optimal, um wie ein Patty gegrillt zu werden und als Ersatz für Fleisch in einem Burger zu landen.

Hübsche Kappe: Der Maronenröhrling

Zwei Maronenröhrlinge auf einer Waldlichtung
© Eileen Kumpf – stock.adobe.com Maronenröhrlinge sind bei Pilze-Sammlern sehr beliebt.

Von den Röhrlingen gibt es einige Exemplare, die Pilz-Experten gerne mit nach Hause bringen. Bei der Bestimmung solltest du den Hut inspizieren: Beim Maronenröhrling sieht er aus wie eine formschöne Halbkugel mit kastanienbraunem Überzug. Die Unterseite besteht aus dichten gelblichen Röhren. Tipp: Wenn du mit dem Finger leichten Druck auf die Röhren ausübst, färben sie sich leicht blau. Es handelt sich um einen fleischigen Pilz, den du einfach garen kannst.

Bester Freund der Kiefer: Edelreizker

Ein viereckiger Behälter aus hellem Holz, gefüllt mit Edelreizkern und Moos aus der Vogelperspektive betrachtet auf blauem Untergrund
© LariBat – stock.adobe.com Der Edelreizker schmeckt besonders gut, wenn man ihn scharf anbrät und mit Butter und etwas Frühlingszwiebeln auf einer Scheibe Brot genießt.

Der Hut von Edelreizkern ist gleichmäßig rund, weist gleichmäßige Kreise auf und hat eine orange Farbe. Du wirst ihn immer in der Nähe von Kiefern finden, weil er mit ihnen in Symbiose lebt. Übrigens: Wundere dich nicht, wenn sich dein Urin nach dem Verzehr von Reizker rötlich färbt – das ist ein normaler und unbedenklicher Nebeneffekt. Roh sollte der Pilz nicht gegessen werden, weil er Übelkeit auslösen kann, doch gebraten ist er lecker und bekömmlich.

Der Wiesen-Champignon im Grünen

Ein großer weißer Champignon auf einer Wiese
© PHILETDOM – stock.adobe.com Wiesen-Champignons wachsen besonders auf wenig gedüngten Wiesen, Waldlichtungen, in Gärten und Parks.

Im Grunde gibt es geschmacklich wie optisch beim Wiesen-Champignon in der freien Natur wenig Unterschiede zu den Champignons im Handel, sie fallen nur häufig deutlich größer aus und die Lamellen sind bei jungen Exemplaren rötlich und nicht so dunkel wie bei den Champignons, die regelmäßig auf der Einkaufsliste landen. Besonders auf wenig gedüngten Wiesen, Waldlichtungen, in Gärten und Parks wachsen diese Pilze gerne.

Wie die Birke hat der Birkenpilz einen weiß-schwarzen Stamm

Ein großer Birkenpilz mit dickem schwarz-weißem Stiel auf laubigem Waldboden
© KlausDieter – stock.adobe.com Die Kappe des Birkenpilzes hat eine hellbraune Farbe, ist halbkugelig solange der Pilz jung ist und flacht dann nach und nach ab.

Er gehört zur Familie der Röhrlinge und wird auch gemeiner Birkenpilz oder Birkenröhrling genannt. Seine Kappe hat eine hellbraune Farbe, ist halbkugelig solange der Pilz jung ist und flacht dann nach und nach ab. Wie sein Name schon sagt, kannst du den Birkenpilz in der Nähe von Birken sammeln, weil er in einer Symbiose mit den Bäumen lebt. Auch optisch ist der Stiel des Speisepilzes mit seinem weißen Stamm, der schwarz gesprenkelt ist, einer Birkenrinde sehr ähnlich. Nicht wundern: Beim Kochen färbt sich das feste Fleisch der Pilzart dunkel, was dem Geschmack keinen Abbruch tut.

Der Schopf-Tintling ist der Spargel unter den Pilzen

Ein junger Schopf-Tintling auf einem Rasen
© Chamois huntress – stock.adobe.com Wird wegen seiner Form auch Spargel-Pilz genannt: Der Schopf-Tintling.

Wegen seiner länglichen Form und der äußeren Schuppen wird der Schopf-Tintling, der zur Familie der Chamignonverwandten gehört, auch als Spargelpilz bezeichnet. Doch auch die namentliche Tinte spielt hier eine Rolle: Denn der Pilz ist nur als junges Exemplar köstlich, wenn er älter wird, färbt sich der Speisepilz dunkel und zerfließt zu einer tintenähnlichen Flüssigkeit. Beim Sammeln solltest du nur die jungen Pilze in Walzenform mitnehmen. Zwar nicht giftig, aber ungenießbar sind die älteren Pilze, die sich aufzuspannen und dunkel zu färben beziehungsweise zu „tropfen“ beginnen, wie Pilzkenner sagen.

Die Speisemorchel ist ein Fund für echte Kenner

Eine Speise-Morchel auf feuchtem Waldboden
© thomaseder – stock.adobe.com Ein Pilz für echte Glückspilze: Die Speise-Morchel ist eine besonders teure Pilzsorte.

Wenn du diesen Pilz finden solltest, bist du ein wahrer Glückspilz. Die Speisemorchel ist die teuerste ihrer Art und wird häufig auch getrocknet oder eingelegt angeboten. Denn der wertvolle Pilz ist selten und schwer zu finden. In einigen Ländern stehen Morcheln unter Naturschutz und dürfen deshalb nur in kleinen Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden. Du erkennst sie an ihren einzigartigen unförmigen Hüten, die in ihrer Struktur einem Schwamm ähneln. Besonders beliebt sind die Morcheln in Form von feinen Soßen zu rosa gebratenem Rinder- oder Schweinefilet.



Rezepte

Rezepte: So vielseitig kannst du mit Pilzen kochen

Sobald du im Wald fündig wurdest und ein Körbchen voller Pilze nach Hause bringst, stellt sich die Frage: Was lässt sich damit leckeres zubereiten? Zu den Klassikern unter den Rezepten gehört die Pilzrahmsoße, die sich aus nahezu allen Pilzsorten herstellen lässt und gerne mit Knödeln, Spätzle oder Nudeln gegessen wird. Sowohl im Risotto, als Belag auf Pizza oder als Füllung in Ravioli oder Lasagne kommen Pilze ebenfalls häufig zum Einsatz. Weil Pilze einen festen Biss und einen intensiven Geschmack haben, dienen sie in der vegetarischen und veganen Küche häufig als Ersatz für Fleisch. Vegetarische Schnitzelfans können zum Beispiel auf Speisepilze ausweichen. Bei der Zubereitung gebackener Pilze sind Champignons oder Steinpilze besonders beliebt, die wie das Fleisch beim Wiener Schnitzel paniert und anschließend in heißem Fett schwimmend ausgebacken werden. Auch der Parasol oder der Schopf-Tintling eignen sich perfekt, um frittiert zu werden. Dazu passen säuerliche Soßen, Cremes und Dips wie Remoulade, Kräuterschmand, Sauce Tartare oder grüne Soße. 



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