Limburger: intensiv-würzig im Geschmack
Limburger ist ein weicher, aber schnittfester Käse aus pasteurisierter Kuhmilch. Charakteristisch ist neben seinem kräftigen Geruch und dem würzigen Geschmack seine Rinde aus etwas klebriger Rotschmiere.
Diese besonderen Eigenschaften hat Limburger
Die Rotschmiere, mit der die Käseoberfläche während des Reifeprozesses regelmäßig behandelt wird, trägt maßgeblich zum besonders kräftigen Geschmack und dem intensiven Geruch des Käses bei. Fertig gereift wird Limburger in Form stangenförmiger Quader verkauft. Er ist cremefarben und hat eine rötlichbraune Rinde. Aufgrund der Optik wird er daher manchmal auch als „Backsteinkäse“ bezeichnet. Seine Konsistenz erinnert ein wenig an Feta-Käse, da er ebenso fest und bröckelig ist. Junger Limburger schmeckt noch recht mild. Je länger er reift, desto weicher, cremiger und geschmacksintensiver wird er.
Wo kommt Limburger ursprünglich her?
Der Ursprung des Käses liegt im 13. Jahrhundert, wo er von Mönchen in den Klöstern rund um das heutige niederländisch-belgische Gebiet Lüttich im ehemaligen Herzogtum Limburg hergestellt wurde. Das Rezept brachte 1830 der Käsegroßhändler Carl Hirnbein von seinen Studienreisen mit in seine Heimat, das Allgäu. Er eröffnete im Oberallgäu die erste Weichkäserei für Limburger Käse in Süddeutschland. Die Herstellung des Limburgers wurde zunehmend zu einem Erfolg. Eine Zeit lang war er so beliebt, dass sein Preis die Grundlage für die Milchpreisberechnung war. Heute wird Limburger hauptsächlich in Deutschland produziert.
Wann hat Limburger Saison?
Limburger ist ein ganzjährig verfügbares Frischeprodukt.
Wozu kann Limburger verwendet werden und wie wird er gelagert?
Der Limburger eignet sich zur deftigen Brotzeit besonders auf Vollkornbrot wie auch gewürfelt in einem pikanten grünen Salat oder einem klassischen Käsesalat. Die Rinde des geschmierten Käses kann mitgegessen werden. Aufgrund seiner guten Schmelzeigenschaften ist er in Kombination mit einem Hauptgericht wie zum Beispiel beim Füllen von Gemüse wie Zucchini oder Paprika oder in Scheiben auf einem Schweinefleischgericht oder einer Hähnchenkeule gut zu verwenden. Im Allgäu ist er sehr beliebt für die Zubereitung der traditionellen Allgäuer Käsespätzle. Als intensiv-würzige Zutat sind die Einsatzmöglichkeiten des Limburgers in der Küche beinahe grenzenlos.
So sollte Limburger gelagert werden
Ohne Kühlung sollte der Weichkäse nicht länger als einen Tag aufbewahrt werden. Im Kühlschrank ist der Limburger aber gut drei Wochen haltbar. Aufgrund seines intensiven Geruchs sollte er stets gut verpackt in Folie oder besser noch in einer Plastikbox aufbewahrt werden. Er gehört, wie alle Käse, im Kühlschrank in das oberste Fach oder in ein Türfach, wo es nicht zu kalt ist. Ist die Rinde schmierig und der helle Teig geschrumpft, ist er nicht mehr zum Verzehr zu empfehlen, da der optimale Reifegrad überschritten ist.
Das steckt in Limburger
Der Kuhmilchkäse ist in unterschiedlichen Fettstufen erhältlich. Er wird in fünf Fettstufen bis hin zur Rahmstufe angeboten. Der 20-prozentige Limburger ist die kalorienärmste Variante, daher kann er auch für eine figurbewusste Ernährung verwendet werden. Limburger ist reich an B-Vitaminen, die für den Stoffwechsel von Fettsäuren und Aminosäuren ebenso verantwortlich sind wie für die Aktivierung von Energiereserven. Weichkäse haben einen hohen Wassergehalt, daher auch die weiche Konsistenz. Ihr hoher Kalziumanteil ist gut für Knochen und Zähne.
kcal: 268 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 22.4 g
Fett: 19.7 g
Vitamin A: 380 µg
Vitamin B1: 0.05 mg
Vitamin B2: 0.35 mg
Vitamin B6: 0.09 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.6 mg
Calcium: 534 mg
Eisen: 0.6 mg
Kalium: 128 mg
Magnesium: 21 mg
Natrium: 720 mg