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Pinsa: Alles über den Food-Trend aus Italien

Die Pinsa oder auch Pinsa Romana erobert derzeit unser kulinarisches Herz. Sie sieht zwar einer Pizza zum Verwechseln ähnlich und schmeckt genau so lecker, ist aber eine Art Focaccia. Von Definition bis Rezept: Hier erfährst du alles über den neuesten Food-Trend aus der italienischen Küche.

Auf einen Blick

Inhalte dieser Seite auf einen Blick

  • Hier liest du alles über die Pinsa und warum sie der klassischen Pizza Konkurrenz macht.
  • Das Besondere an der Pinsa ist die außergewöhnliche Zusammenstellung an Mehlen und der hauchdünne Teigfladen.
  • Außerdem erfährst du, wie du Pinsateig selbst machen kannst.

Definition

Was ist Pinsa Romana? 

Wie der italienische Teigfladen Pinsa zu seinem Namen kam, ist nicht klar nachvollziehbar. Wahrscheinlich spielte aber die optische Ähnlichkeit zu anderen Klassikern wie Pizza und Pita eine Rolle. Geschmacklich ist die Pinsa ein eigenständiges Gericht. Das Original wird aus Weizenmehl, Reismehl, Sojamehl, Hefe, Salz, Öl und Wasser gefertigt. Der größte Unterschied zur Pizza: Die lange Gehzeit. Pinsa-Teig ruht 24 bis 120 Stunden im Kühlschrank, bevor er weiterverarbeitet wird, also deutlich länger als Pizzateig. Das führt dazu, dass alle Gärungsprozesse vor dem Verzehr bereits abgeschlossen sind. Dadurch entsteht ein leichter Teig, der besonders bekömmlich ist. Außerdem sorgt das Reismehl für eine luftig-lockere Textur, die im Zusammenspiel mit dem Sojamehl, das die nötige Festigkeit bringt, einen fluffigen Sauerteig entstehen lässt.

Der zweite Unterschied: Original Pinsa wird nicht im Steinofen, sondern in einem Metallpfännchen gebacken. Zudem wird der längliche Fladen erst nach dem Backen belegt. Beim Belag ist je nach persönlichem Geschmack alles möglich. Entweder belegt man die Pinsa „bianco“, also nur mit Käse ohne Tomatensoße, oder aber klassisch mit Tomatensoße und Käse. Wer möchte, kann die Pinsa noch mit Gemüse oder Kräutern verfeinern.


Herkunft

Woher kommt Pinsa Romana?

Um die Herkunft der Pinsa ranken sich einige Mythen. So erzählt ein italienischer Pinsa-Hersteller, der den Namen Pinsa Romana 2001 als Teigwarenprodukt eintragen ließ, die Pinsa Romana sei angeblich schon in den Trattorien des alten Roms ein beliebtes Essen gewesen. Eine schöne Geschichte, die wahrscheinlich nicht ganz der Realität entspricht. 


Zubereitung

Teig: Die Mehlmischung macht‘s

Unterschiedliche Mehlsorten in Schüsseln und Vorratsgläsern
© Kaufland Die Mehlmischung macht’s: Pinsa wird aus Weizen-, Reis- und Sojamehl gebacken.

Der Teig bei Pinse – so schreibt sich die Mehrzahl von Pinsa – schmeckt besonders, weil die unterschiedlichen Mehlsorten auf besondere Weise zusammenwirken. Weizenmehl ist ein Energielieferant und eine vielseitige Grundzutat für Backwaren. Type 405, das klassische Haushaltsmehl, wird vor allem für feine Backwaren wie Kuchen, Rührteig oder Weißbrot verwendet. Type 550 unter anderem für Brot, Brötchen, Hefegebäck oder Pizza. Reismehl besteht fast zu 80 Prozent aus Reisstärke und ist besonders fein. Das verleiht Teigen eine besondere Fluffigkeit. Sojamehl hat einen hohen Proteingehalt und sorgt für eine gute Bindung und Verdaulichkeit.


Rezepte

Grundrezept für Pinsa

Du bist neugierig, wie die Pinsa schmeckt? Dann werde selbst zum Pinsa-Bäcker mit unserem einfachen Rezept für luftig-knusprigen Teig. Die Zutaten für deinen Belag suchst du dir – je nach persönlichem Geschmack – einfach selbst aus. Und denk dran: Belegt wird der Pinsa-Teig nicht wie eine Pizza vor dem Backen, sondern erst, nachdem sie aus dem Ofen kommt. Als Belag eignen sich für deine Pinsa zum Beispiel Tomaten oder frisches Gemüse, Feta-Käse, Oliven, Rucola, Salami und alles, was du sonst noch lecker findest!

Zutaten für den Sauerteig (ergibt 4 Pinse):  

  • 345 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • 55 g Dinkelvollkornmehl
  • 70 g Reismehl
  • 30 g Sojamehl (alternativ: Kichererbsenmehl)
  • 0,5 g frische Hefe
  • 300 ml kaltes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Olivenöl 

 

Zubereitung:

  1. Die verschiedenen Mehle in einer großen Schüssel miteinander vermischen.
  2. Die Hefe nach Packungsanleitung mit einem Teil des Wassers auflösen. Das Salz zu dem restlichen Wasser geben.
  3. Hefe-, Salzwasser und Olivenöl zur Mehlmischung geben und etwa 10 Minuten lang zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 
  4. Bei Bedarf mehr Wasser hinzufügen.
  5. Den Pinsa-Teig abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen und dabei alle 15 Minuten durchkneten.
  6. Den Teig in ein größeres, verschließbares Gefäß umfüllen und im Kühlschrank für weitere 48 bis 72 Stunden ziehen lassen.
  7. 2 bis 3 Stunden vor dem Backen den Teig aus dem Kühlschrank nehmen.
  8. Den Teig kurz durchkneten und in vier Teiglinge einteilen, abdecken und nochmals eine Stunde gehen lassen.
  9. Backofen auf 240 °C Umluft vorheizen.
  10. Die Pinsa-Teiglinge auseinanderziehen und zu länglich-ovalen Fladen formen. Teig nur flach drücken, nicht ausrollen. 
  11. Die rustikale Form ist gewollt, auch Luftblasen sind okay. Die Teiglinge sollten am Ende so dünn wie Pizzateig sein.
  12. Wenn du keine längliche, ofenfeste Metallpfanne hast, lege die Pinse auf ein geöltes Backblech.
  13. Backe deine Pinse etwa 15 Minuten, nimm sie aus dem Ofen und belege sie mit deinen vorbereiteten Toppings. 




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