Weizenmehl: Klassiker im Küchenregal
Mild im Geschmack und durch seinen hohen Anteil an Stärke und Klebereiweiß besonders vielseitig einsetzbar, ist das Weizenmehl aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Die jeweilige Typenzahl gibt Aufschluss über den Nährstoffgehalt und die Feinheit: Je höher die Zahl, desto höher der Mineralstoffgehalt und desto gröber und dunkler.
Diese besonderen Eigenschaften hat Weizenmehl
Mehl ist das Pulver, das durch das feine Mahlen von Getreidekörnern entsteht. Mehle aus Weizen, Dinkel und Roggen bezeichnet man als Brotgetreide. Die Typenzahl sagt aus, wie viel Milligramm Mineralstoffe pro 100 g enthalten sind. Je höher die Typenzahl, desto höher der Anteil der Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Eisen und Fluorid. Bei Typ 550 sind es 550 Milligramm auf 100 Gramm. Je mehr vom Korn verarbeitet wird, desto höher der Anteil.
Das am häufigsten verwendete Weizenmehl ist das klassische, reinweiße Haushaltsmehl Typ 405. Es ist das feinste Weizenmehl, das für alle Backwaren außer dunklem Brot gut geeignet ist. Aufgrund seiner Feinheit kann es auch als Soßenbinder verwendet werden.
Wo kommt Weizenmehl ursprünglich her?
Bei Weizen und Weizenmehl handelt es sich um zwei der ältesten Lebensmittel der Menschheit. Die ältesten Funde – hauptsächlich aus dem Gebiet Mesopotamien – werden auf circa 7.800 Jahre vor Christus datiert. Die heutigen Weizensorten entstanden aus Kreuzungen vorderasiatischer Wildpflanzen (wilde Gerste, Wildeinkorn, Wildemmer), welche die Vorläufer der heutigen Sorten wie Hirse, Gerste, Roggen, Hafer und Weizen sind.
Wann hat Weizenmehl Saison?
Weizenmehl ist ganzjährig verfügbar. Weizen wird im Sommer geerntet, wenn Wassergehalt und Kornreife ideal sind.
Wozu kann Weizenmehl verwendet werden und wie wird es gelagert?
Weizenmehl ist vielseitig verwendbar und Grundlage vieler Backwaren, wie Brot, Brötchen, Nudeln, Strudel, Hefegebäck, usw. Doch Obacht: Mehl ist anfällig für Feuchtigkeit. Es sollte daher dunkel, trocken und kühl gelagert werden, idealerweise unter 20 Grad Celsius. Wird es zudem noch luftdicht gelagert, ist es fast unbegrenzt haltbar. Vollkornmehl kann aufgrund der enthaltenen Fette ranzig werden. Bei Weizenmehl trifft das nicht zu. Es kann jedoch durch Lebensmittelungeziefer wie Lebensmittelmotten oder Mehlkäfer befallen werden.
Das steckt in Weizenmehl
Weizenmehl enthält reichlich Kohlenhydrate und das Klebereiweiß Gluten. Für Personen mit Zöliakie ist das enthaltene Gluten unverträglich. Außerdem sind relativ wenig Ballaststoffe und Vitamine enthalten, dafür aber wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Eisen. Wenn Weizenmehl mit hoher Typenzahl mit Gemüse und Obst kombiniert wird, ist die Kombination wesentlich gesünder und reichhaltiger.
kcal: 337 kcal
Kohlenhydrate: 70.8 g
Eiweiß: 10.9 g
Fett: 1.1 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.11 mg
Vitamin B2: 0.08 mg
Vitamin B6: 0.1 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.3 mg
Calcium: 16 mg
Eisen: 1.1 mg
Kalium: 146 mg
Magnesium: 10 mg
Natrium: 2 mg