Schinkenspeck: der heimliche Star der Küche
Auch wenn er es selten als Hauptkomponente auf den Teller schafft – aus der Küche wegzudenken ist Schinkenspeck auf keinen Fall. Sein hoher Gehalt an Fett und Salz trägt zu Geschmack und Würze bei. Wird er gebraten, ist sein Aroma noch intensiver.
Diese besonderen Eigenschaften hat Schinkenspeck
Zarter Schinkenspeck ist mager und stammt aus der Schweinehüfte. Die Speckschicht ist hier maximal zwei Zentimeter dick und befindet sich unterhalb des mageren Fleisches. Die beiden anderen Teilstücke sind Bauchspeck vom Schweinebauch und Rückenspeck vom Schweinerücken. Diese Speckarten sind etwas fettiger und eignen sich geräuchert und gesalzen besonders für Suppen und Eintöpfe.
Schinkenspeck ist eine Rohpökelware
Bei Schinken unterscheidet man generell zwischen Kochpökelware und Rohpökelware. Schinkenspeck gehört zur Gruppe der Rohpökelware. Die Schinkenherstellung allgemein erfolgt grundsätzlich aus der Keule des Schweins. Die Verarbeitung der Rohpökelware erfolgt zunächst durch Pökeln. Danach wird die Ware entweder geräuchert oder luftgetrocknet. Gerade beim Räuchern gibt es von Hersteller zu Hersteller und Region zu Region unterschiedliche, oftmals traditionell bedingte, Unterschiede. So schmeckt ein Schinken, der mit Buchenholz geräuchert wurde, anders als einer mit Wacholder-Räucherung.
Wo kommt Schinkenspeck ursprünglich her?
Konservierungsmethoden für Lebensmittel sind schon seit Tausenden von Jahren bekannt. Bereits die Römer räucherten Fleisch, legten Lebensmittel in Salz ein oder kochten sie in heißem Salzwasser ab. Daher war Salz im Mittelalter sehr kostbar und wurde zum wichtigsten Konservierungsmittel. Ebenso wie andere Lebensmittel wurde also auch Schinken schon früher schon durch Räuchern, Pökeln oder Lufttrocknung haltbar gemacht.
Wann hat Schinkenspeck Saison?
Schinkenspeck ist das ganze Jahr über erhältlich.
Wozu kann Schinkenspeck verwendet werden und wie wird er gelagert?
Vor dem Verzehr muss Schinkenspeck zur Entfaltung seines vollen Aromas aus der Verpackung genommen werden. Schinkenspeck hat ein rauchiges und leicht salziges Aroma und kann auf vielfältige Weise verwendet werden. Er eignet sich zu deftigen Gerichten, aber auch pur oder zu Brot. Einige schnelle Gerichte sind Kartoffel- oder Nudelpfannen mit Schinkenspeck, frischer Salat, Nudelsalat, Kartoffelsalat, Ofenkartoffeln, Spaghetti, Zwiebelkuchen, herzhafte Muffins, Flammkuchen, Tarte und Auflauf mit Schinkenspeck. Als Ummantelung kann Schinkenspeck, fein geschnitten, für Spargel, Braten, Datteln oder Feigen verwendet werden.
So bewahrst du Schinkenspeck am besten auf
Ist der Schinkenspeck unverpackt, kann man ihn eingewickelt in einem feuchten Haushaltstuch an einem kühlen und trockenen Ort lagern. Im Kühlschrank kann er auch aufbewahrt werden. So ist er einige Wochen haltbar. Ist die Verpackung vom Schinkenspeck noch verschlossen, beachte man das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum. Schinkenspeck lässt sich auch vakuumverpackt für maximal sechs Monate einfrieren – länger nicht, sonst wird er ranzig.
Das steckt in Schinkenspeck
Im Schinkenspeck ist für den Körper optimal verwertbares Eiweiß enthalten. Durch den langen Reifeprozess wird das Eiweiß aufgespalten und kann so optimal vom Körper verdaut werden. Die wichtigen B-Vitamine und Mineralstoffe sind auch im Schinkenspeck enthalten. Bei den Mineralstoffen ist die Aufnahme von Natrium, Kalium, Eisen und Zink für den menschlichen Körper besonders wichtig. Schinkenspeck ist magerer als die anderen Teilstücke vom Schwein.
kcal: 152 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 20.71 g
Fett: 7.74 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.88 mg
Vitamin B2: 0.23 mg
Vitamin B6: 0.51 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.26 mg
Calcium: 2 mg
Eisen: 1.12 mg
Kalium: 279 mg
Magnesium: 23 mg
Natrium: 69 mg