Fischdauerwaren: praktisch, verzehrfertig und lange haltbar
Unter Fischdauerwaren versteht man Fisch in Konservendosen. Mit rund 30 Prozent weltweiten Marktanteil am Fischverzehr weisen sie eine beachtliche Quote auf. Dementsprechend vielseitig ist das Sortiment an Fischdauerwaren, die in der Regel in Portionsgrößen zwischen 50 und 200 Gramm im Handel vorzufinden sind.
Diese besonderen Eigenschaften haben Fischdauerwaren
Der Begriff Fischdauerwaren stellt eine Sammelbezeichnung für Fisch oder Fischprodukte dar, die aufgrund ihrer Verpackungsform haltbar und damit dauerhaft verzehrbar gemacht werden. Für die Konservierung der Fischdauerwaren werden vorrangig Metalldosen aus Weißblech und Aluminium verwendet. Der Fisch wird dann in die Konservendose eingebracht und luftdicht verschlossen. Zur besseren Haltbarmachung wird er noch mit Salz mariniert, um potenziellen Keimen keinerlei Nährboden zu bieten.
Unterschiede gibt bei den Fischdauerwaren zwischen Halbkonserven und den sogenannten Vollkonserven – während Halbkonserven bis zu sechs Monate haltbar sind, kann der Inhalt von Vollkonserven theoretisch unbegrenzt lang gelagert werden.
Noch mehr Wissenswertes zu Fischdauerwaren
Besonders beliebt im Bereich der Fischdauerwaren sind Marinadenwaren oder Bratfischwaren, die jedoch meist Halbkonserven darstellen. Zu den beliebtesten Fischarten, die zu Fischdauerwaren verarbeitet werden, zählen unter anderem alle Trockenfische wie beispielsweise der Klippfisch, der Stockfisch sowie gepökelte Fische wie Matjeshering.
Wo kommen Fischdauerwaren ursprünglich her?
Fischdauerwaren gehören zu den ältesten Exportgütern der Industrienationen. Heute entstammt ein Großteil der weltweiten Produktion an Fischdauerwaren den Ländern Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland sowie Großbritannien, Kanada und USA. Im Verlauf der Jahrhunderte wurde Fisch zur Haltbarmachung zunächst gepökelt und in speziellen Fässern aufbewahrt. Erst die Erfindung der Industriekonserve im frühen 19. Jahrhundert machte die Konservierung in Dosenform und damit die Herstellung der heutigen Fischdauerwaren möglich.
Konservierung hat eine lange Tradition
Für viele Menschen stellen Fisch, Meeresfrüchte und deren vielfältige Verarbeitungsprodukte ein Hauptnahrungsmittel dar. Aber auch schon in der Antike war Fisch ein Grundnahrungsmittel. Obgleich es die Kategorie „Fischdauerwaren“ damals noch nicht gab, waren die Menschen damit beschäftigt, dieses wertvolle Lebensmittel zu konservieren und für den späteren Verbrauch haltbar zu machen. Die verhältnismäßig schnelle Verderblichkeit und lediglich natürliche Kühlmöglichkeiten führten zu den frühen Methoden der Konservierung: dem Salzen als älteste Konservierungsart, Trocknen, Räuchern, Einlegen in Salzlake oder Marinade – später wurden die luftdichte Konservierung und das Tiefgefrieren entwickelt.
Wann haben Fischdauerwaren Saison?
Eine Saison für Fischdauerwaren gibt es nicht, da Fischdauerwaren das ganze Jahr über produziert werden. Die Produktion der einzelnen Fischdauerwaren koppelt sich jedoch je nach Fischart an die jeweiligen Fangsaisons. Beispielsweise werden Fischdauerwaren aus Hering innerhalb der Monate März bis Oktober – also direkt zur Fangzeit – hergestellt. Der entsprechende Fisch, der zu Fischdauerwaren verarbeitet wird, wird fangfrisch konserviert und entweder mariniert oder zu Vollkonserven verarbeitet. Fischdauerwaren sind demnach ganzjährig im Einzelhandel erhältlich.
Wozu können Fischdauerwaren verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Fischdauerwaren kommen in vielen Bereichen zum Einsatz. Sie können entweder direkt roh verspeist werden oder als Zutat für leckere Salate oder Fischgerichte dienen. Ferner kommen Fischdauerwaren auch in der Gastronomie zum Einsatz und dienen als haltbarer Proviant in Verpflegungspaketen. Fischdauerwaren sind ungeöffnet sehr lange haltbar.
Das steckt in Fischdauerwaren
Fischdauerwaren haben einen durchaus positiven Effekt auf die körperliche Gesundheit. Sie sind reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren und schützen damit das Herz-Kreislaufsystem. Weiterhin enthalten sie reichlich Jod, welches gut für die Schilddrüse ist und sind insgesamt leicht verdaulich. Fischdauerwaren sind überdies preiswert sowie direkt verzehrfertig und stellen daher eine ideale Möglichkeit dar, das Lebensmittel Fisch relativ unkompliziert im täglichen Speiseplan unterzubringen.