Feinbackwaren: große Gebäckvielfalt
Feine Backwaren, auch unter der kurzen Bezeichnung „Feinbackwaren“ zusammengefasste ernährungsrelevante Produkte, gehören grundsätzlich zum Gebäck. Es handelt sich bei Feinbackwaren um eine besondere Art von Gebäck, welches in der rezepturbezogenen Zusammensetzung bestimmten Anforderungen und Vorgaben gerecht werden muss.
Diese besonderen Eigenschaften haben Feinbackwaren
Die Grundzutaten für Feinbackwaren sind Zucker, Mehl und Fette. Natürlich werden zur Verstärkung und Verbesserung des Geschmacks Gewürze und Aromen hinzugegeben. Außerdem stehen dem Bäcker für die Zubereitung von Feinbackwaren noch andere hochwertige Zugaben zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Obstarten, pflanzliche Naturprodukte wie Mandeln, Nüsse und Mohn. Diese dienen neben tierischen Erzeugnissen wie Milch, Sahnebeigaben, Quark und Cremes zur Verfeinerung und Veredelung der Feinbackwaren. Durch diese besonderen Zutaten unterscheiden sich die Feinbackwaren stark von den Backwaren Brot und Brötchen.
Die unterschiedlichen Sorten der Feinbackwaren
Feinbackwaren lassen sich in unterschiedliche Gruppen unterscheiden. Ein Beispiel dafür ist das Hefegebäck, bei dem der Teig der Feinbackwaren unter Verwendung von Hefe mit dem hefetypischen Gärvorgang hergestellt wird. Hefezöpfe, Hefestollen und Hefeplunder sind bekannte Vertreter dieser Gruppe. Blätterteig ist reich an fetthaltigen Inhaltsstoffen und besticht durch seine ganz eigene Konsistenz.
Schmackhaft und lange haltbar sind die Rührkuchen. Sie gehören aufgrund ihrer mengenmäßigen Zusammenstellung von Zucker, Fett und Mehl ebenfalls in die Kategorie der Feinbackwaren. Dies gilt auch für das Mürbeteiggebäck in den verschiedenen Ausführungen. Aus Mürbeteig wird beispielsweise das schmackhafte und als Feingebäck bekannte Teegebäck hergestellt. Auch bei den klassischen Tortenböden handelt es sich um Feinbackwaren.
Besonders lang haltbare Variante: Dauerbackwaren
Eine ganz spezifische Produktart des Feingebäcks, welche sich durch ihre enorm lange Haltbarkeit auszeichnet, sind die sogenannten Dauerbackwaren. Neben Keksen sind traditionell die Lebkuchen als Dauerbackwaren bekannt. Vielen Menschen ist möglicherweise nicht bekannt, dass Zwieback, die saftigen Makronen aus Kokoszutaten, Waffeln und Biskuitteige ebenfalls Feinbackwaren in der Form von Dauerbackwaren sind. Unter den Namen Kleingebäck fallen bei den Backwaren alle Brotteig-Produkte, die nicht mehr als 250 Gramm wiegen. Das können zum Beispiel Brötchen/Semmeln, Hörnchen, Weckchen, Laugen, Brezeln, Croissants und Kipferl sein.
Wo kommen Feinbackwaren ursprünglich her?
Die Frage nach der Herkunft unterschiedlicher Feinbackwaren kann nicht pauschal beantwortet werden. Der heute bekannte Weihnachtsstollen ist zum Beispiel auf den Hofbäcker Heinrich Drasdo aus Torgau (Sachsen) zurückzuführen. Kräcker hingegen wurden von Zwieback beziehungsweise Hartkeksteig abgewandelt. Hefeteige sind fast so alt wie der Getreideanbau und der erste Butterkeks wurde 1886 in Frankreich produziert.
Wann haben Feinbackwaren Saison?
Feinbackwaren sind ganzjährig verfügbar.
Wozu können Feinbackwaren verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Die Verwendung der Feinbackwaren ist so vielfältig wie ihre Auswahl. Kuchen können zum Kaffee gereicht werden, Kräcker und Salzstangen schmecken als kleine Knabberei für Zwischendurch, können aber auch als Party-Snack gereicht werden und schmecken auch mit Dip. Kekse sind praktisch für unterwegs, schmecken aber auch zu Kaffee und Tee und können in Desserts und Süßspeisen eingearbeitet werden. Der Weihnachtsstollen wird hingegen – wie der Name schon sagt – traditionell zu Weihnachten pur und in Scheiben geschnitten verzehrt. Verpackte Feinbackwaren sind in der Regel kühl, trocken und dunkel zu lagern. Sie sind entsprechend dem Mindesthaltbarkeitsdatum haltbar.
Das steckt in Feinbackwaren
Süße Backwaren und Knabbereien sollten nur begrenzt konsumiert werden, da sie meist fett- und zuckerreich sind. Weniger offensichtlich sind süße Backwaren wie Vollkornbiskuit oder salzige Backwaren. Sie enthalten dennoch einen hohen, versteckten Fettgehalt und sollten ebenfalls nur in begrenztem und bewusstem Rahmen gegessen werden.